Käufer des neuen iPad von Apple können in Deutschland nicht vom besonders schnellen Internet nach dem LTE-Standard profitieren.
Die entsprechende Schnittstelle des iPad sei nicht auf die hierzulande genutzten Frequenzen ausgelegt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Telekom am Donnerstag auf Anfrage. Die im iPad verbaute Technik für das Mobilfunk-Netz der vierten Generation (4G) habe für deutsche Kunden daher „keinen Nutzen“.
LTE wird in Deutschland derzeit von der Telekom, Vodafone und O2 ausgebaut und ermöglicht an sich eine besonders schnelle Internetverbindung.
Markus Weidner vom Onlinemagazin Teltarif erklärte, die eingebaute LTE-Schnittstelle decke lediglich die vor allem in den USA und Kanada gebräuchlichen Frequenzbereiche um 700 und 2100 Megahertz ab. In Deutschland und Zentraleuropa würden jedoch Frequenzbänder um 800, 1800 und 2600 Megahertz für LTE verwendet.
Deutsche Kunden kommen laut Weidner nur im Ausland, vor allem in Nordamerika, in den Genuss des schnellen LTE-Netzes. Surfen sie dort allerdings mit ihrem deutschen Handyvertrag, fallen hohe Roaminggebühren an.
Der US-Technologiekonzern Apple hatte am Mittwoch die neueste Version seines Tabletcomputers iPad vorgestellt. Die neuen Flachcomputer sollen am 16. März in den USA, Deutschland und anderen Ländern in die Läden kommen.
Quelle: welt.de