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Handy - Navigation LKA Niedersachsen warnt erneut vor Betrugsmaschen per Messenger

Wo viele Menschen unterwegs sind, gibt es leider auch immer schwarze Schafe, die nicht euer Bestes im Sinn haben. Das gilt auch für das Internet sowie Anwendungen wie Messenger. Derzeit warnt da das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA Niedersachsen) erneut vor einer Betrugsmasche, bei der sich Kriminelle als Freunde oder Familienmitglieder ausgeben, um Geld zu ergaunern.

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Zuletzt lief diese Masche recht groß angelegt im Sommer 2021, nun gibt es einen neuen Anlauf. Erneut geben sich die Kriminellen als Bekannte, Freunde oder Familienmitglieder in vermeintlicher Notlage aus. Den Wechsel der Telefonnummer begründen sie mit dem Verlust des bisherigen Smartphones oder der SIM-Karte. Wenn nicht Messenger wie WhatsApp eingespannt werden, dann gehen die Nachrichten auch mal zunächst per SMS ein.

Im nächsten Schritt wird behauptet, aufgrund der neuen Mobilfunknummer gebe es Probleme mit dem Online-Banking – der Adressat möge doch bitte bei einer dringlichen Überweisung aushelfen. Zeitnah werde man das vorgestreckte Geld auch zurückzahlen. Wer hier tätig wird, überweist natürlich stramm sein Geld an Kriminelle und wird es niemals wiedersehen. Oft befinden sich die Empfängerkonten gar im Ausland. Teils werden hier auch Strohleute zwischengeschaltet, die als „Finanzagenten“ angeworben worden sind und bei der Geldwäsche aushelfen. Manchmal greifen die Täter auch auf gehackte Bankkonten zurück.

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Wie kommen die Täter an eure Mobilfunknummer? Da wird meistens auf Leaks zurückgegriffen und eure Nummer herausgefischt. Laut LKA Niedersachsen ist es dabei extrem schwierig, den Cyberkriminellen auf die Spur zu kommen. Es werden zahlreiche Möglichkeiten der Anonymisierung (VPN, Crypto-Währungen, Einsatz von Finanzagenten, Call-ID-Spoofing usw.) genutzt. Entsprechend aufwändig sind die Ermittlungsarbeiten der Polizeibehörden weltweit.

Seid ihr dennoch auf so eine Masche hereingefallen, dann informiert so schnell wie möglich eure Bank. Möglicherweise lässt sich die Überweisung noch stoppen, wenn ihr rechtzeitig reagiert. Auch solltet ihr Screenshots der Gespräche und Kontaktdaten der Kriminellen anfertigen. Eine Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle bzw. Onlinewache ist empfehlenswert.

Ansonsten kann man nur raten, auf derlei Nachrichten möglichst nicht zu reagieren und bei echten Zweifeln, ob es nicht doch eine Notlage sein könnte, den Betreffenden um die Kontaktaufnahme auf einem anderen Weg zu bitten, um dessen Identität zu verifizieren. Sollte es sich um etwas Wichtiges handeln, wird sich der Sohn, die Tochter, der Enkel bzw. die Enkelin oder wer auch immer schon die Zeit dafür nehmen. Fallt nicht auf weitere Ausreden herein, wie etwa die Angabe, das Smartphone sei kaputt, der Anruf sei versehentlich weggedrückt worden, etc.

Auch Fangfragen könnt ihr natürlich stellen und dabei absichtlich falsche Angaben nutzen, um zu sehen, ob euer Gegenüber darauf hereinfällt und sich so selbst entlarvt. Achtet dabei nur darauf, keine persönlichen Informationen preiszugeben, die weiter missbraucht werden könnten. Wie immer: Macht vor allem euren weniger technikaffinen Bekanntenkreis auf diese Masche aufmerksam.

Quelle; Caschys
 
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