Medienmogul Leo Kirch ist zurück im Fernsehgeschäft. Rund fünf Jahre nach dem Kollaps seines Medien-Imperiums dreht der 80-Jährige noch einmal am Rad der Fußball-Bundesliga. Kirch soll nach dem Willen der Deutschen Fußball Liga (DFL) ab der Saison 2009/2010 für fünf Jahre die Bundesligarechte vermarkten. Dafür zahlt er insgesamt 2,5 Milliarden Euro, wie die DFL am Dienstagnachmittag mitteilte.
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Mammutsitzung am Dienstag
Zuvor hatte der Ligavorstand die 36 Profi-Klubs in einer sechsstündigen Mammutsitzung über die Pläne informiert und abstimmen lassen. Acht Klubs enthielten sich, nur ein Verein stimmte gegen das Milliardengeschäft - der Hamburger SV. "Wir haben intensiv darüber diskutiert und uns ausgiebig mit der Zukunft der Bundesliga befasst", sagte Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball.
Streit vorprogrammiert
Die Firma Sirius, ein Tochterunternehmen der Kirch-Agentur KF 15, soll die Rechte vertreiben. Zur Produktion wollen DFL und Sirius einen Gemeinschaftskonzern gründen. Daran werde Kirch mit 51 Prozent beteiligt, die Liga halte 49 Prozent. Das neue Unternehmen will dann unter anderem den Pay-TV-Sender mit sendefertigen Bildern versorgen. Doch der Abosender Premiere winkte bereits ab. "Wir verkaufen ein hochwertiges Produkt und wollen das auch in Zukunft tun, dazu gehört auch die eigene journalistische Leistung", sagte Sportvorstand Carsten Schmidt am Dienstag.
"Sportschau"-Zukunft ungewiss
Offen blieb auch die Zukunft der "Sportschau". Nach dem neuen Modell scheint ein Verbleib des Formates im Ersten fast aussichtslos. Es sei denn, die ARD zahlt bei der Rechtevergabe im kommenden Jahr wesentlich mehr Geld als bisher. Falls Premiere genug hinblättert, und der Münchner Bezahlsender ist grundsätzlich als zahlungswillig einzustufen, könnte die "Sportschau" ab 2009 Geschichte sein.
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Mammutsitzung am Dienstag
Zuvor hatte der Ligavorstand die 36 Profi-Klubs in einer sechsstündigen Mammutsitzung über die Pläne informiert und abstimmen lassen. Acht Klubs enthielten sich, nur ein Verein stimmte gegen das Milliardengeschäft - der Hamburger SV. "Wir haben intensiv darüber diskutiert und uns ausgiebig mit der Zukunft der Bundesliga befasst", sagte Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball.
Streit vorprogrammiert
Die Firma Sirius, ein Tochterunternehmen der Kirch-Agentur KF 15, soll die Rechte vertreiben. Zur Produktion wollen DFL und Sirius einen Gemeinschaftskonzern gründen. Daran werde Kirch mit 51 Prozent beteiligt, die Liga halte 49 Prozent. Das neue Unternehmen will dann unter anderem den Pay-TV-Sender mit sendefertigen Bildern versorgen. Doch der Abosender Premiere winkte bereits ab. "Wir verkaufen ein hochwertiges Produkt und wollen das auch in Zukunft tun, dazu gehört auch die eigene journalistische Leistung", sagte Sportvorstand Carsten Schmidt am Dienstag.
"Sportschau"-Zukunft ungewiss
Offen blieb auch die Zukunft der "Sportschau". Nach dem neuen Modell scheint ein Verbleib des Formates im Ersten fast aussichtslos. Es sei denn, die ARD zahlt bei der Rechtevergabe im kommenden Jahr wesentlich mehr Geld als bisher. Falls Premiere genug hinblättert, und der Münchner Bezahlsender ist grundsätzlich als zahlungswillig einzustufen, könnte die "Sportschau" ab 2009 Geschichte sein.