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Laber Thema zu Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

TV Pirat

Elite Lord
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24.04.2014

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Der Paritätische Gesamtverband beklagt eine wachsende soziale Spaltung in Deutschland. In seinem Jahresgutachten 2014 wirft der Verband der Politik Passivität vor, «die bisweilen schon an sozialpolitische Ignoranz grenzt».

Die politischen Maßnahmen sowohl von Schwarz-Gelb als auch von Schwarz-Rot hätten so gut wie nichts dazu beigetragen, den Trend einer wachsenden sozialen Spaltung zu ändern.

Die Armutsquote habe mit 15,2 Prozent einen Höchststand erreicht. Dabei seien Erwerbslose (59,3 Prozent) und Alleinerziehende (41 Prozent) besonders armutsgefährdet, so die Studie. Es habe noch nie so viel Privatvermögen in Deutschland gegeben wie heute, aber auch noch nie so viele überschuldete Menschen. Jeder zehnte Erwachsene gelte mittlerweile als überschuldet.

Auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt es nach Einschätzung des Verbands immer weniger klassische sozialversicherungspflichtige Vollzeit-Jobs. «Gute Arbeit» werde immer seltener, das sogenannte Normalarbeitsverhältnis sei immer weniger normal, wird in dem Gutachten beklagt. Es habe noch nie so viele Erwerbstätige wie heute gegeben, aber auch noch nie mehr Minijobs. Aber nicht Arbeit um jeden Preis stärke den sozialen Zusammenhalt, vielmehr könne dieser nur wachsen, wenn «gute Arbeit» zunehme.

Es ist das erste umfassende Gutachten des Paritätischen Gesamtverbands. Er will es künftig einmal im Jahr vorlegen und versteht es ausdrücklich als Gegenstück zum auf die Wirtschaft ausgerichteten Gutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung («Wirtschaftsweise»).

An die große Koalition gerichtet hieß es, die Rente mit 63 sei ein Privileg für langjährige Versicherte über 50 und trage nichts dazu bei, Altersarmut zu bekämpfen und die Kluft zwischen Arm und Reich zu schließen. Die Einführung des Mindestlohns sei zu begrüßen. Er sei aber auch kein Instrument der Armutsbekämpfung. Eines der zentralen Ergebnisse des Gutachtens ist demnach: Noch nie sei im vereinigten Deutschland die Spanne zwischen Arm und Reich größer gewesen.

Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) von Mitte März relativieren solche häufig gehörten Aussagen. «Deutschland, Österreich und die Schweiz stehen im internationalen Vergleich verschiedener Sozialindikatoren gut da», hieß es bei der OECD. Die verfügbaren Haushaltseinkommen seien in Deutschland in den ersten Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise (2007 bis 2010) stärker gewachsen als die Inflation.

Und die Einkommensungleichheit sei in den drei Staaten geringer als im Schnitt der OECD-Länder: Der Abstand zwischen den zehn Prozent der Bevölkerung mit dem geringsten und den zehn Prozent mit dem höchsten Einkommen sei in Deutschland mit dem Faktor 6,7 erheblich kleiner als im OECD-Mittel (Faktor 9,5).

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Arbeitsministerium will Hartz-IV-Regeln vereinfachen

Quelle: internetcologne.de
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

...für die einzige Überschuldung wo ich Verständnis habe ist, wenn eine kleine Firma den Bach runter geht weil Kunden ihre Rechnungen nicht bezahlt haben und der Inhaber haftet. .
99% der anderen Leute die Überschuldet sind können einfach nicht mit Geld umgehen und kaufen sich Dinge die sie sich eigentlich nicht leisten können.
Ist ja auch so einfach, heute kaufen und erst in einem 1/2 Jahr bezahlen.
Und einkaufen ist ja auch so einfach, heute muss man ja nicht mal mehr aus dem Sessel aufstehen dazu, entweder I-Net, oder die schönen Verkaufssender.
Dafür kann ich aber weder den Staat, die Gesellschaft oder sonst wem verantwortlich machen.
Schuld ist nur der der nicht weiß was er sich leisten kann und was nicht.
Das gleich ist mit Ratenkäufen, normalerweise spare ich mir erst das Geld zusammen bevor ich mir was kaufe. Kann jeder halten wie er will, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie Konsumgüter auf Kredit gekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

Es fielen mir schon noch weitere Gründe für Überschuldung ein:

Plötzliche Arbeitslosigkeit, durch die die Lebenshaltungs- und Kreditkosten nicht mehr vollständig bezahlt werden können.

Lange Erkrankungen, die mit einer Arbeitsunfähigkeit einhergehen (Kredite können nicht mehr getilgt werden).

Tod des Partners.

Unterhaltskosten für den Expartner oder für die Kinder.

Unfälle oder Erkrankungen bei Selbstständigen und Freiberuflern, die zu einem längeren Verdienstausfall führen.

Plötzliche Auftragseinbrüche, das falsche Konzept oder Unfähigkeit und Versagen.


Das alles ändert allerdings nichts an der unsäglichen Lohnsklaverei und einer immer weiter auseinanderklaffenden Schere zwischen Arm und Reich.

Gruß

Fisher
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

...wenn ich Kredite aufnehme die so auf Kante genäht sind, das eine Kleinigkeit ausreicht das ich sie nicht mehr bedienen kann, hätte ich zuvor besser rechnen sollen, ob ich mir das leisten kann.

Das einzige wo ich Kredite akzeptiere, ist bei Haus,-Wohnungskauf und geschäftlichen Investitionen.

Wer von den Selbstständigen keine Arbeitsunfähigkeitsversicherung und eine Krankenhaustagegeldversicherung hat, handelt vollkommen fahrlässig.
Und wer aufs falsche Pferd gesetzt hat mit seiner Firma, hat halt Pech gehabt.
Dann kann man für ihn nur hoffen das es eine GmbH war und er nicht selbsthaftend ist.

Und es wird ja auch festgestellt das Deutschland, die Schweiz und Österreich im internationalen Vergleich verschiedener Sozialindikatoren gut da stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

Zitat aus der o.a. Quelle (
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): Deutschland, Österreich und die Schweiz stehen im internationalen Vergleich verschiedener Sozialindikatoren gut da: Die Arbeitslosigkeit liegt in allen drei Ländern bei etwa der Hälfte des OECD-Durchschnitts. Die verfügbaren Haushaltseinkommen in der Schweiz gehören zu den höchsten innerhalb der OECD. In Deutschland und Österreich sind sie in den ersten Jahren der Krise (2007 bis 2010) auch stärker gewachsen als die Inflation. Die Einkommensungleichheit ist geringer als im Schnitt der OECD-Länder: Der Abstand zwischen den zehn Prozent der Bevölkerung mit dem geringsten und den zehn Prozent mit dem höchsten Einkommen ist mit dem Faktor 5,9 (AT); 6,7 (DE) und 7,3 (CH) erheblich kleiner als im OECD-Mittel (9,5).


Wenn ich mir das so durchlese, dann denke ich mal das Deutschland vieles richtig macht, in vielen Punkten sogar besser als mein Heimatland:

- das durchschnittliche Haushaltseinkommen sowohl der Durchschnittsverdiener als auch der der Niedrigverdiener liegen weit über dem OECD Durchschnitt
- die Arbeitslosenquote liegt weiter unter dem OECD Durchschnitt
- die relative Armut liegt weiter unter dem OECD Durchschnitt
- die öffentlichen Sozialausgaben und die Gesundheitsausgaben liegen weit über dem OECD Durchschnitt



Nur bei der Geburtenrate müsst habt Ihr deutlichen Nachholbedarf ...

John
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

Zitat: "Nur bei der Geburtenrate müsst habt Ihr deutlichen Nachholbedarf ... "

Und genau dieses können sich die allerwenigsten noch leisten.....und genau dort wird gespart ;-)

Wenn es so weitergeht, dann sterben die Deutschen halt aus. Deutsche braucht man auch keine mehr, es gibt ja Europa, ohne Kultur und Historie, dafür mit viel Bürokratie und Wirtschaft.

Gruß
claus13
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

...Entschuldigung, jetzt muss ich aber lachen.

""" Deutsche braucht man auch keine mehr, es gibt ja Europa, ohne Kultur und Historie, dafür mit viel Bürokratie und Wirtschaft."""

Seit wann gibt es Deutschland wie wir es heute definieren?
Ich würde mal sagen seit Bismarck.
Da gibt es aber Europa schon ein bisschen länger, und da gab es Kultur.
Und du hast Recht, einen deutschen Staat, wie heute braucht niemand.
Einen deutschen Bundesstaat in einem großen vereinten mächtigen Europa, meinetwegen den Vereinigten Staaten von Europa schon eher.
Was hat Kultur mit Kleinstaaterei zu tun?
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

Seit wann gibt es Deutschland wie wir es definieren. Für Dich seit 1989.............ich kannte die gute alte Zeit davor ;-)

Gruß
claus13
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

...da musst du aber schon steinalt sein, wenn du das miterlebt hast.

Otto der Erste gründete im Jahr 800 das Erste Deutsche Reich römischer Nation, was man aber noch nicht als Deutschland definieren konnte.
Fürst Otto von Bismarck gründete 1871 das Zweite Deutsche Reich.
A. Hitler 1933 das Dritte Deutsche Reich.
1949 zweigeteit die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik.
03.10.1990 Bundesrepublik Deutschland in ihren jetzigen Grenzen.
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

Gehe da voll und ganz mit mattmasch mit.
Die Menschen scheinen mit dem Überangebot an "Angeboten" nicht klar zu kommen. Da brauch man sich über Überschuldung nicht wundern.

Und das war in der guten alten Zeit bestimmt auch schon so, da gabs nur kein Internet zum ausheulen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

...außerdem, das mit den Geburtenraten ist eigentlich ein Barometer für Wohlstand.
Die ärmsten Länder haben die höchsten Geburtenraten.
Das ist aber auch normal, da dort die Kindersterblichkeit auch sehr hoch ist, und die Kinder eine Alterssicherung für die Eltern sind, weil es in diesen Ländern keine staatliche Alterssicherung gibt.
Umgekehrt fragen sich viele Leute in den reichen Industrieländern, schaffe ich mir Kinder an, oder lieber einen Sportwagen.
Und da fällt eben sehr oft die Wahl auf den Sportwagen.
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

Dass es früher kein Internet gab, da muss ich Dir recht geben.
Ihr sitzt alle auf eine ziemlich hohen Ross. Könnt ihr Euch vorstellen, dass es Menschen gibt, die nicht so überheblich sind und von oben runter und diese Menschen haben mit solchen Menschen, wie ihr sie repräsentiert ihr Problem. Sie sind vielleicht nicht ganz so selbstbewusst und müssen ihren Mangel (von was auch immer) kaschieren und leben dabei über ihre Verhältnisse. Die Gehirnwäsche der Medien hilft ihnen dabei, weil sie nicht merken, dass sie am Schluß nur über den Tisch gezogen wurden und weiter geht die Spirale äbwärts.
Ich muss mich bei niemanden ausheulen, mich stört nur die Ignoranz unserer Gesellschaft und solche Menschen wie @mattmasch, der unser System in den höchsten Tönen lobt, obwohl, wenn man genau hinschaut sieht, dass nicht alles Gold ist was glänzt.

Weniger Kinder = Wohlstand = egoistische und unsoziale Gesellschaft.

Gruß
claus13
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

Komisch mattmasch' ausführungen klingen für mich eher realistisch.

Und den Vergleich mit dem Sportwagen klingt für mich eher so, dass er das Kind dem Sportwagen vorziehen würde. ;-)
 
AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

..."""Weniger Kinder = Wohlstand = egoistische und unsoziale Gesellschaft"""
Irgendwie verstehe ich diese Formel nicht.
Was haben wenig Kinder und Wohlstand mit einer unsozialen Welt zu tun?
Die Kinder in so einer Gesellschaft haben viel mehr Chancen und Möglichkeiten sich zu entwickeln und zu entfalten, als Kinder aus Familien wo sie vielleicht 10 Personen sind.
Dort ist es gar nicht möglich das sich die Eltern so intensiv um die Ausbildung und Entwicklung jedes einzelnen Kindes kümmern können.

Man könnte das ganze auch noch anders betrachten.
Weniger Menschen verbrauchen auch weniger Ressourcen.
In vielen Entwicklungsländern wird ihr Bruttosozialprodukt einfach aufgefressen von der noch schneller wachsenden Bevölkerung.
Dort kann die Industrie in rasanter Geschwindigkeit wachsen, die Bevölkerung wächst schneller.
Das einzige Land was diesen Teufelskreis durchbrochen hat ist China mit seiner damals eingeführten 1-Kind Politik.
 
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AW: Sozialverband: Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger teil

..."""er unser System in den höchsten Tönen lobt, obwohl, wenn man genau hinschaut sieht, dass nicht alles Gold ist was glänzt."""

Natürlich lobe ich unser System, es ist nicht ideal, ist aber das Beste was ich kenne.
Außerdem habe ich nie behauptet das alles Gold ist was glänzt, aber der Staat bietet hier jedem Voraussetzungen, aus seinem Leben was zu machen.
Natürlich muss man selbst Hand anlegen, gebratene Tauben fliegen niemanden ins Maul.
 
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