CrypTool 2 präsentiert sich mit von Grund auf neu gestalteter Oberfläche, bei der Nutzer verschiedene Kryptofunktionen kombinieren können. Außerdem enthält die neue Version zusätzliche Algorithmen und Erklärungen zu Schwachstellen.
CrypTool ist ein Lernwerkzeug für Schüler, Studenten und andere interessierte Personen, die die Grundlagen der Kryptografie auf anderem Wege erlernen wollen als aus trockenen Büchern. Das Programm enthält neben Erklärungen zu historischen und aktuellen Kryptomethoden und Schwachstellen vor allem praktische Demonstrationen, mit denen man die Funktionsweise der Algorithmen gleich ausprobieren kann. Nun haben die Entwickler des Open-Source-Projektes mit der zweiten Version ihres Programms vor allem das Nutzerinterface grundlegend überarbeitet. Hinzugekommen sind außerdem noch weitere historische und moderne Kryptoverfahren.
Vergrößern
Bild: CrypTool-Projekt
Die neue Oberfläche der Version 2.0 sieht nicht nur anders aus, sondern ermöglicht es Nutzern auch, durch visuelle Programmierung mehrere Algorithmen und Funktionen aneinanderzureihen. Dabei lässt sich eine Änderung des Inputs sofort am Ergebnis ablesen. Ändert man etwa den Klartext auf einer Seite einer Verschlüsselungsfunktion, kann man sofort beobachten, wie sich der Cyphertext ändert. Auch neu hinzugekommen bei CrypTool 2.0 ist ein Plug-in-System, welches das Schreiben von Erweiterungen für die Software ermöglicht. Um das umzusetzen, mussten grundlegende Teile des Programms umgebaut werden.
Die zusätzlichen Kryptoverfahren erstrecken sich von historischen Cyphern aus den zwei Weltkriegen (Lorenz SZ42, Navajo, Spanische Strip-Chiffre) bis hin zu neuen Verfahren wie Keccak, also dem Algorithmus der gerade als SHA-3 standardisiert wird. Außerdem gibt es Erklärungen zu neuartigen Angriffen wie dem Padding-Oracle-Angriff auf Webserver und der Heartbleed-Lücke.
Die Entwickler wollen auch nach dem Erscheinen von CrypTool 2 die Vorgängerversion weiter pflegen, da einige Verfahren aus CrypTool 1 in der neuen Version noch nicht eingebaut sind. Neben CrypTool 1 und 2 für Windows gibt es auch eine plattformunabhängige Java-Version und eine Web-App – diese Ausgaben haben allerdings nicht den selben Funktionsumfang. (fab)
Quelle: heise.de
CrypTool ist ein Lernwerkzeug für Schüler, Studenten und andere interessierte Personen, die die Grundlagen der Kryptografie auf anderem Wege erlernen wollen als aus trockenen Büchern. Das Programm enthält neben Erklärungen zu historischen und aktuellen Kryptomethoden und Schwachstellen vor allem praktische Demonstrationen, mit denen man die Funktionsweise der Algorithmen gleich ausprobieren kann. Nun haben die Entwickler des Open-Source-Projektes mit der zweiten Version ihres Programms vor allem das Nutzerinterface grundlegend überarbeitet. Hinzugekommen sind außerdem noch weitere historische und moderne Kryptoverfahren.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Vergrößern
Bild: CrypTool-Projekt
Die neue Oberfläche der Version 2.0 sieht nicht nur anders aus, sondern ermöglicht es Nutzern auch, durch visuelle Programmierung mehrere Algorithmen und Funktionen aneinanderzureihen. Dabei lässt sich eine Änderung des Inputs sofort am Ergebnis ablesen. Ändert man etwa den Klartext auf einer Seite einer Verschlüsselungsfunktion, kann man sofort beobachten, wie sich der Cyphertext ändert. Auch neu hinzugekommen bei CrypTool 2.0 ist ein Plug-in-System, welches das Schreiben von Erweiterungen für die Software ermöglicht. Um das umzusetzen, mussten grundlegende Teile des Programms umgebaut werden.
Die zusätzlichen Kryptoverfahren erstrecken sich von historischen Cyphern aus den zwei Weltkriegen (Lorenz SZ42, Navajo, Spanische Strip-Chiffre) bis hin zu neuen Verfahren wie Keccak, also dem Algorithmus der gerade als SHA-3 standardisiert wird. Außerdem gibt es Erklärungen zu neuartigen Angriffen wie dem Padding-Oracle-Angriff auf Webserver und der Heartbleed-Lücke.
Die Entwickler wollen auch nach dem Erscheinen von CrypTool 2 die Vorgängerversion weiter pflegen, da einige Verfahren aus CrypTool 1 in der neuen Version noch nicht eingebaut sind. Neben CrypTool 1 und 2 für Windows gibt es auch eine plattformunabhängige Java-Version und eine Web-App – diese Ausgaben haben allerdings nicht den selben Funktionsumfang. (fab)
Quelle: heise.de
Zuletzt bearbeitet: