03.07.2008 11:18
Kartellamt bremst Premiere
Rückschlag für Premiere: Das Bundeskartellamt sieht die Bundesliga-Pläne des Pay-TV-Senders kritisch. Die Behörde will keine Verlagerung der Bundesliga ins Bezahlfernsehen zulassen.
Eine Sprecherin des Kartellamts äußerte Bedenken gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Wenn die Bundesliga-Berichterstattung fast ausschließlich ins Bezahlfernsehen verlagert würde, wäre dies sicher nicht angemessen", kritisierte sie. Die Spiele sollten künftig in größerem Umfang auch im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein. Davon könnte die ARD profitieren, die in der "Sportschau" die ersten Zusammenfassungen der Spiele im frei empfangbaren Fernsehen zeigt.
Bedenken gegen mehr Exklusivität
Für Premiere sind die Einwände des Kartellamts ein harter Schlag. Das Münchner Unternehmen dringt seit längerem darauf, die Bundesliga stärker ins Abonnementfernsehen zu verlagern und so mehr Exklusivität zu bekommen.
Die Bedenken des Kartellamts belasten den Kurs der Premiere-Aktie. Sie verliert fast fünf Prozent und notiert bei 12,63 Euro.
Abnahmezwang von Spielberichten umstritten
Gleichzeitig signalisierten die Kartellwächter nach monatelanger Prüfung ihre Zustimmung zu der Zentralen Vermarktung der Fernsehrechte durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und deren Partner Leo Kirch. Die Art und Weise sei aber noch zu klären. Offen blieb, was die Kartellwächter vom vorgesehenen Abnahmezwang von DFL und Kirch für ihre produzierten Berichte halten. Die beiden planen, in Zukunft Pay-TV-Anbietern nur noch fertig produzierte Spielberichte anzubieten. Aus Verhandlungskreisen sickerte aber angeblich durch, dass dieser Abnahmezwang auf Widerstand der Behörde stößt.
Qeulle: boerse.ARD.de
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Kartellamt bremst Premiere
Rückschlag für Premiere: Das Bundeskartellamt sieht die Bundesliga-Pläne des Pay-TV-Senders kritisch. Die Behörde will keine Verlagerung der Bundesliga ins Bezahlfernsehen zulassen.
Eine Sprecherin des Kartellamts äußerte Bedenken gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Wenn die Bundesliga-Berichterstattung fast ausschließlich ins Bezahlfernsehen verlagert würde, wäre dies sicher nicht angemessen", kritisierte sie. Die Spiele sollten künftig in größerem Umfang auch im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein. Davon könnte die ARD profitieren, die in der "Sportschau" die ersten Zusammenfassungen der Spiele im frei empfangbaren Fernsehen zeigt.
Bedenken gegen mehr Exklusivität
Für Premiere sind die Einwände des Kartellamts ein harter Schlag. Das Münchner Unternehmen dringt seit längerem darauf, die Bundesliga stärker ins Abonnementfernsehen zu verlagern und so mehr Exklusivität zu bekommen.
Die Bedenken des Kartellamts belasten den Kurs der Premiere-Aktie. Sie verliert fast fünf Prozent und notiert bei 12,63 Euro.
Abnahmezwang von Spielberichten umstritten
Gleichzeitig signalisierten die Kartellwächter nach monatelanger Prüfung ihre Zustimmung zu der Zentralen Vermarktung der Fernsehrechte durch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und deren Partner Leo Kirch. Die Art und Weise sei aber noch zu klären. Offen blieb, was die Kartellwächter vom vorgesehenen Abnahmezwang von DFL und Kirch für ihre produzierten Berichte halten. Die beiden planen, in Zukunft Pay-TV-Anbietern nur noch fertig produzierte Spielberichte anzubieten. Aus Verhandlungskreisen sickerte aber angeblich durch, dass dieser Abnahmezwang auf Widerstand der Behörde stößt.
Qeulle: boerse.ARD.de
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