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PC & Internet IsoHunt wird geschlossen und muss 110 Millionen Strafe zahlen


Die Torrent-Suchmaschine isoHunt wird nach mehr als einem Jahrzehnt dicht gemacht. Das Unternehmen hat zudem einer Zahlung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar an die klagenden Hollywood-Studios zugestimmt, wobei fraglich ist, ob isoHunt diese Summe überhaupt aufbringen kann. In wenigen Wochen wäre der Gerichtsprozess gestartet.

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Der Gründer von isoHunt, Kanadier Gary Fung, hat nur wenige Wochen vor Prozessbeginn im Kampf gegen Hollywood die Waffen gestreckt. Ein Schwurgericht war schon für den 5. November dieses Jahres in Los Angeles angesetzt. Vorangegangene Gerichtsurteile hatten bereits verfügt, dass Fung für die "Herbeiführung" von Urheberrechtsverletzung verantwortlich sei. Wäre es zu einer Gerichtsverhandlung gekommen, hätten die Anwälte der Mot"on Picture Association of America (MPAA) auf Schadenersatz in Höhe von 600 Millionen US-Dollar geklagt. Durch den Vergleich entgeht Fung zwar dem Prozess, es ist allerdings sehr fraglich, ob das Unternehmen die geforderten 110 Millionen US-Dollar des Vergleichs wird zahlen können. Gerichtsaufzeichnungen, die dem englischsprachigen Magazin Techdirt vorliegen, legen nahe, dass Fung und sein Unternehmen höchstens "zwei bis vier Millionen US-Dollar, fünf Millionen höchstens" berappen können.

IsoHunt argumentierte vor Gericht, dass es sich bei der Plattform ausschließlich um eine neutrale Suchmaschine handelt und das Unternehmen niemals selbst direkte Kopien von illegalen Inhalten erstellt hat. Die Strategie ging allerdings nicht auf. Seit dem Gerichtsurteil zwischen MGM und Grokster aus dem Jahr 2005 wird dieses Argument von US-Gerichten für Peer-to-Peer-Sharing-Seiten nicht mehr anerkannt. Das Gericht kam überein, dass Fung andere dazu "verleitet" habe, das Urheberrecht zu verletzen. Zudem habe Fung von den Urheberrechtsverletzungen gewusst und mit diesem Umstand geworben, um mehr Werbung ausliefern zu können.

Lukrativer Sieg für die MPAA

"[Diese Einigung] sendet eine starke Botschaft, dass diejenigen, die Geschäfte rund um die Ermunterung, Unterstützung und Hilfeleistung von Urheberrechtsverletzungen aufbauen, selbst Rechtsverletzer sind und für ihre illegalen Handlungen zur Verantwortung gezogen werden", sagt MPAA Chairman Chris Dodd in einer Stellungnahme.

Mit der Abschaltung von isoHunt hat Hollywood erneut einen Erfolg im Kampf gegen illegale Downloads und Produktpiraterie eingefahren, auch wenn Studien in den vergangenen Monaten nahe legen, dass Film- und TV-Serien, die illegal im Internet heruntergeladen oder direkt gestreamt werden, der Filmindustrie gar nicht mal sonderlich schaden, sondern die Industrie eher beflügeln. Weitere bekannte Namen sind Napster, Gronkster, KaZaa und Limewire. Keine dieser Seiten war in der Lage, das eigene Geschäftsmodell vor Gericht zu verteidigen und viele hatten gewaltige Zahlungen zu leisten. Limewire musste beispielsweise einem Vergleich über 105 Millionen US-Dollar zustimmen.

Quelle: Gulli
 
isoHunt ging früher vom Netz um Archivierung zu verhindern


Die Torrent-Suchmaschine isoHunt ist gestern vorzeitig abgeschaltet worden. Eine Gruppe von Fans hatte sich kurzfristig zusammengeschlossen, um möglichst viele Inhalte der Seite zu sichern – eine Idee, die bei Gründer Gary Fung offenbar nicht auf sonderlich viel Gegenliebe stieß, weshalb die Seite zwei Tage eher als geplant vom Netz genommen wurde.

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Bereits vergangene Woche musste Gary Fung der Community der Torrent-Suchmaschine isoHunt mitteilen, dass der Service nach über einem Jahrzehnt eingestellt werde. Fung hatte sich nach einem acht Jahre andauernden Rechtsstreit mit der Motion Picture Association of America (MPAA) geschlagen gegeben und einem Vergleich zugestimmt, bevor es zu einer Gerichtsverhandlung kommen konnte. Fung muss nun eine Ausgleichszahlung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar, umgerechnet rund 80,4 Millionen Euro, leisten und verpflichtete sich darüber hinaus zur Abschaltung von isoHunt.

Die Meldung kam für die meisten Nutzer überraschend und einige wollten im Kampf, den Fung schon als verloren abgetan hatte, noch nicht die Waffen strecken. Eine kurzfristig organisierte Gruppe aus Fans der Torrent-Suchmaschine hatte den ehrgeizigen Plan, ein komplettes Back-up von isoHunt anzulegen, um "ein Stück Internet-Geschichte zu sichern". Zu ihrem Unglück kam die Idee bei Gary Fung aber nicht so gut an. Nur wenige Stunden, nachdem das Fan-getriebene Projekt bekannt wurde, gingen alle Torrent-Server offline, gestern folgte dann die komplette Web-Oberfläche. Mittlerweile ist von isoHunt nichts mehr geblieben, außer dem mit "Initiiere Selbstzerstörung" betitelten Abschiedsbrief von Gründer Gary Fung, wobei die Fans vor der Abschaltung noch einige Gigabyte an Daten haben sichern können.

"Das wars. Wir schalten isoHunt ein bisschen früher ab. Mir wurde gesagt, dass ein Internet-Archivierungs-Team eine medienhistorische Kopie unserer .torrent-Dateien anfertigen wolle", schreibt Fung im Abschiedsbrief. "Ich fühle mich geehrt […], aber die Wahrheit ist, dass 95% dieser .torrent-Dateien über Google gefunden werden können und überwiegend auch von anderen BitTorrent-Seiten indiziert wurden."

"ArchiveTeam" wollte vor allem Meta-Daten von isoHunt retten

Grundsätzlich ist das durchaus nicht falsch, wie die englischsprachige Webseite TorrentFreak feststellt. Doch alle Meta-Daten, die an isoHunt gekoppelt waren, sind nun verloren. Zumindest ein Großteil, da das "ArchiveTeam" immerhin 242 Gigabyte hat kopieren können. Wie ein Mitglied von "ArchiveTeam" gegenüber TorrentFreak aussagt, bestand das Ziel nicht im Kopieren der .torrent-Dateien, sondern in der Sicherung der Meta-Daten, wie Kommentare und Datei-Informationen.

Gary Fung stehen möglicherweise schwere Zeiten ins Haus, ist es doch mehr als fraglich, ob sein Unternehmen die von der MPAA geforderten 110 Millionen US-Dollar aufbringen kann. Anwälte der MPAA schätzen, dass Fungs Unternehmen nur über drei bis fünf Millionen US-Dollar verfügt. In seinem Abschiedsbrief endet Fung dann auch mit "Wie der Terminator mit einem deutschen (sic) Akzent sagen würde, ‚I’ll be backkk‘." Das muss er wohl auch, wenn er die 110 Millionen US-Dollar auftreiben will.

Quelle: Gulli
 
BitTorrent-Suchportal IsoHunt ersteht wieder auf


Weniger als zwei Wochen nachdem Das BitTorrent-Suchportal IsoHunt sich mit der US-Filmindustrie auf eine Strafzahlung geeinigt hat und daraufhin abgeschaltet wurde, ist das Angebot wieder online.

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IsoHunt ist eine Suchmaschine, die ihren Usern den Weg zu BitTorrent-Dateien weist. Über dieses System werden oft urheberrechtlich geschützte Inhalte illegal weitergegeben. Deshalb hat sich IsoHunt auf Druck der US-Filmindustrie bereiterklärt, sein Angebot einzustellen und eine Geldstrafe in Höhe von 110 Millionen US-Dollar zu bezahlen. Weniger als zwei Wochen nach der Abschaltung des ursprünglichen Angebots ist jetzt aber bereits eine neue Version von IsoHunt im Netz verfügbar, wie arstechnica berichtet.

Wer die neue Seite, die unter den Domains ".to" und ".ee" verfügbar ist, betreibt, ist unbekannt. Gehosted wird die Seite aber anscheinend in Australien. Die anonymen Betreiber haben TorrentFreak ein Interview gegeben. Ihr Ziel sei es, die Funktionalität der alten, abgeschalteten IsoHunt-Seite mit demselben Interface und einem vergleichbaren Angebot wiederherzustellen.

Quelle: Futurezone
 
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