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News & Gerüchte iPhone 4S erste Testberichte

chris

DEB König
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iPhone 4S schneller als Galaxy S2 & Co

Beim iPhone 4S steht das "S" für "Speed", für Geschwindigkeit. Verantwortlich dafür ist der Turbo-Prozessor A5. Mit technischen Details zu seiner neuesten CPU-Generation hält sich Apple mal wieder zurück, bekannt ist aber eines: sie ist schnell. connect fasst alle Infos zum A5 zusammen.

Apple A5 – technische Eckdaten

Bei der Präsentation des iPhone 4S erklärte das Unternehmen lediglich, dass es sich um einen Dualcore-Prozessor handelt, der das Smartphone im Vergleich zum Vorgänger doppelt so leistungsfähig macht. Die Grafikberechnungen erfolgen sogar mit der siebenfachen Geschwindigkeit. Aber welche Technik dahinter steckt, verriet Apple nicht. Auch auf der iPhone-Produktseite findet man keine Spezifikationen von Chipsatz und CPU. Ein paar Informationen sind aber bereits durchgesickert. Klar ist, dass es sich um den gleichen A5-Prozessor handelt, der auch im iPad 2 werkelt. Und der wurde von den Fachmagazinen Chipworks und Techinsights bereits intensiv unter die Lupe genommen.

Er misst 120 Quadratmillimeter und ist damit fast doppelt so groß wie der A4 (53 Quadratmillimeter), der in iPhone 4 und iPad 1 werkelt. Kein Wunder, im Vergleich zum Vorgänger wurde schließlich fast alles verdoppelt. Der A5 besteht aus zwei Prozessorkernen und dem Dualcore-Grafikchip PowerVR SGX 543MP2 – eine ähnliche GPU steckt auch in Sonys neuer tragbarer Superkonsole Vita. Im SoC-Verfahren (System-on-a-Chip) sind Prozessor, Arbeitsspeicher und Grafikchip in einem Bauelement verschaltet.
Wie das bekannte IT-Magazin Anandtech herausgefunden hat, unterscheidet sich der A5 des iPhone 4S allerdings in einem wichtigen Punkt vom iPad 2: Um den Energiehunger der CPU zu senken, hat Apple die Taktrate von 1 Gigahertz auf 800 Megahertz gedrosselt. Auch der Arbeitsspeicher beeindruckt nicht mit Superlativen, er ist wie beim Vorgänger 512 Megabyte groß. Diese technischen Daten sind auf den ersten Blick enttäuschend, Konkurrenzmodelle wie das Samsung Galaxy S2 haben einen viel größeren Arbeitsspeicher und takten jenseits der 1-Gigahertz-Schwelle. Wie soll das iPhone 4S da mithalten können?


Benchmarks wie den Browsermark führt das iPhone 4S souverän an
Performance-Tests: Der A5 schlägt sie alle
Das iPhone 4S ist noch gar nicht im Handel, aber einige wenige Modelle sind weltweit schon in Umlauf. Deren Nutzer haben diverse Performance-Tests durchlaufen lassen und die Resultate im Internet veröffentlicht. Anandtech hat sie mit anderen Smartphones verglichen und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Ob Sunspider, Browsermark oder Geekbench – das neue Apple-Handy führt sämtliche Leistungstests mit deutlichem Abstand an. Nur mächtige Tablets wie das iPad 2 und das Samsung Galaxy Tab 8.9 können das iPhone 4S schlagen. Im Browsermark erreicht es sagenhafte 89.567 Punkte und deklassiert damit das Galaxy S2, das nur 55.144 Punkte schafft. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger iPhone 4 wird der Klassenunterschied noch deutlicher. Im Geekbench-Test kommt er auf 360 Zähler, während das 4S ist mit 623 Punkten fast doppelt so leistungsfähig. Apple hat also nicht zu viel versprochen.

Auch die Grafikleistung, die mit dem GLBenchmark gemessen wurde, beeindruckt. Mit 73.1 Punkten ist das iPhone 4S um Längen besser als das Galaxy S2 (42.5 Punkte). Der Grafikprozessor des Apple-Smartphones muss sich nur dem iPad 2 geschlagen geben (85,7 Punkte), dessen baugleiche GPU wahrscheinlich von der höheren Taktrate des Hauptprozessors profitiert. Das iPhone 4 erreicht hier übrigens nur 11,2 Punkte. Apple hält also auch hier sein Wort, wenn es die siebenfache Grafikleistung verspricht.

Die Ergebnisse der Browser-Benchmarks werden auch von zwei Vergleichen untermauert, die das IT-Magazin Slashgear durchgeführt hat. Dabei wurde die Surfgeschwindigkeit des iPhone 4S mit dem nagelneuen Galaxy S2 LTE verglichen, das mit einem auf 1,5 Gigahertz getakteten Chipsatz ausgestattet ist. Beide Handys waren in etwa gleich schnell. Im Wettbewerb mit der Standard-Version des S2 mit 1,2-Gigahertz-Chip ist das iPhone mit deutlichem Abstand vorn.

Natürlich handelt es sich "nur" um Browser-Tests und -Benchmarks, die ermitteln, wie schnell der jeweilige Browser in der Lage ist, Internetseiten zu verarbeiten. Ein moderner mobiler Browser, der AJAX, Javascript, HTML und andere Elemente einer Website sauber berechnet, kann einen leistungsschwachen Prozessor durchaus kompensieren. Im Internet ist man damit dann genauso schnell unterwegs, wie mit einem Smartphone mit mehr CPU-Power und einem miesen Browser.

Der Gigahertz-Mythos

Dass der Safari-Browser von iOS sauber programmiert ist, steht außer Frage – er gehörte schon immer zu den fortschrittlichsten Smartphone-Browsern überhaupt. Man kann also aus den Ergebnissen nicht schlussfolgern, dass der A5 des iPhone 4S technisch alle anderen Smartphone-Prozessoren weit hinter sich lässt. Deutlich wird aber, dass Apple das iOS-System perfekt auf die Hardware abgestimmt hat und dem Nutzer mit dem iPhone 4S das momentan leistungsfähigste und schnellste Smartphone im Programm bietet. Mit seinem auf 800 Megahertz getakteten Doppelkern-Prozessor widerlegt es obendrein den Gigahertz-Mythos, nach dem eine höhere Taktrate gleichbedeutend mit mehr Leistung ist. Am iPhone 4S kommt erst mal keiner vorbei.

Quelle: Connect
 
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