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IPTV Immer mehr Nutzer teilen Zugangsdaten für Netflix & Co.

War früher für das Hacken von Pay-TV-Angeboten technisches Spezialwissen vonnöten, benötigt man heute nur noch den Benutzernamen und das Passwort eines Freundes. Dieses Password Sharing greift immer mehr um sich. Noch lässt es die Streaming-Anbieter kalt, doch sobald es für Netflix, Maxdome oder Amazon um jeden einzelnen Kunden geht, werden die Zügel angezogen - zum Leidwesen der Nutzer.


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Password-Sharing als Problem für Netflix & Co.

Streaming boomt und das nicht erst, seit Netflix oder Amazon Prime Video ihre Dienste gestartet haben. Klassische Pay-TV-Anbieter wie Sky bekamen von jeher die Schattenseiten des Internets zu spüren. Mit Hilfe einer ans Internet angeschlossenen Set-Top-Box empfangen Schwarzseher die verschlüsselten Pay-Inhalte.

Dafür wird lediglich eine legale Smartcard missbraucht, deren Codes über einen Server an die Set-Top-Boxen übermittelt werden. Des Weiteren streamen illegale Anbieter zum Beispiel die Live-Übertragungen der Fußball-Bundesliga unverschlüsselt im Internet. Doch sowohl für das Smartcard Sharing als auch für den Empfang illegaler Streams war stets ein wenig technisches Know-how vonnöten beziehungsweise musste man wissen, wo man im World Wide Web zu suchen hatte.

Password Sharing bei Jüngeren beliebt

Das geht nun alles viel einfacher, denn um Netflix, Maxdome oder den Sport-Streaming-Anbieter DAZN illegal zu schauen, "leiht" man sich lediglich die Zugangsdaten eines Freundes oder Verwandten aus. Während Sky beim Streaming-Portal Sky Go seit 2014 einen Mehrfach-Login unterbindet, ist dies bei den anderen Streaming-Anbietern immer noch möglich. Und diese Möglichkeit wird gern genutzt.

Einer Studie der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom zufolge, wird Password Sharing in den kommenden drei Jahren zum vorwiegenden Problem bei Urheberrechtsverstößen. Während gegen illegale Anbieter wie Kinox rechtlich vorgegangen wird, unternehmen die Streaming-Anbieter nichts gegen die Schwarzseher.

Die Nachrichtenagentur Reuters hat zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Ipsos herausgefunden, dass zwölf Prozent der Streaming-Nutzer in den USA schon einmal fremde Zugangsdaten genutzt haben. Der Anteil steigt auf 21 Prozent in der Altersgruppe der 18- bis 24-jährigen. Andere Untersuchungen kommen zu höheren Schwarzseher-Anteilen. So spricht das Beratungsunternehmen Morning Consult von 37 Prozent der US-Haushalte und 56 Prozent unter den 18- bis 29-jährigen, die Password Sharing betreiben.

Schaden von 500 Millionen US-Dollar
Inzwischen tauchen im Internet auch erste Webseiten auf, die Zugangsdaten zu Streaming-Angeboten verbreiten. In Foren werden Passwörter und Nutzernamen feilgeboten. Mit steigender Beliebtheit der Streaming-Dienste wird sich das Problem des Password Sharings für die Anbieter verschärfen. Bereits jetzt entgeht ihnen ein riesiges Umsatzpotenzial. Das Marktforschungsunternehmen Parks Associates bezifferte es bereits 2015 auf 500 Millionen US-Dollar. Morning Consult zufolge würden sechs von zehn befragten US-Haushalten ein Abo abschließen, wenn die Möglichkeit zum Password Sharing nicht mehr gegeben sei.

Den Marktforschern von Goldmedia zufolge kommen in Deutschland auf jedes Netflix-Abo 2,5 legale Nutzer. Netflix erlaubt das Anlegen von bis zu fünf Profile pro Abonnement. Bei DAZN können maximal zwei Endgeräte pro Abo genutzt werden. "Wenn das Wachstum über Neukunden auch international anfängt abzuflachen, ist anzunehmen, dass Netflix das Account-Sharing-Modell langfristig weiter einschränken oder verteuern wird", schreibt Max Reichert, Research Associate bei Goldmedia.

Das zunehmende Password Sharing wird seinen Anteil zu dieser Entwicklung beitragen. Letztendlich wird es für den Kunden zu Einschränkungen führen, wenn pro Abo nur noch ein Profil oder ein Endgerät genutzt werden kann.

Quelle; teltarif
 
"War früher für das Hacken von Pay-TV-Angeboten technisches Spezialwissen vonnöten"
"Dafür wird lediglich eine legale Smartcard missbraucht, deren Codes über einen Server an die Set-Top-Boxen übermittelt werden"
einfach köstlich. :D
 
Einige wechsel jeden Monat die Email Adresse, Testmonat beginnt neu. Obwohl mit 4 Leuten für 13.99€ stressfrei geht ja auch. Kontinent unabhängig laut Werbung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal bei Netflix nachgefragt ob man sich mit freunden einen Account teilen kann und von verschiedenen IP-Adressen gleichzeitig schauen kann.

Antwort: Natürlich, es ist auch von Netflix so gedacht das der Account teilbar ist.

Den genauen Wortlaut weiss ich nicht mehr genau, aber genau das war die Aussage. Und das war dieses Jahr!
 
Netflix möchte, das sich genau soviele Leute den Account teilen, wie es Geräte für den Zugang gibt.
Netflix möchte aber nicht, dass man die Daten von zB einem Single Account teilt. Ich schaue von 15-18 Uhr, und Du dann eben von 18-22 Uhr usw.
Das ist mit diesem Thread gemeint.
 
Naja aber die wollen bestimmt nicht 1account an 4 verschiedenen Standorten .....

Da gibt's keine Zweifel das auch dieses Sharing bald unterbunden wird ....wundert mich sowieso das noch nicht so vorgegangen wird
 
für sowas gibts AGBs und darin steht, wie man den account nutzen darf.
ob die AGBs rechtskonform sind (s. SKY) steht auf einem anderen blatt.
 
Naja aber die wollen bestimmt nicht 1account an 4 verschiedenen Standorten .....
wundert mich sowieso das noch nicht so vorgegangen wird

Amazon will die Kunden erst an Ihr Produkt gewöhnen. Danach bauen sie erst was ein, welches die mac Adresse abgleicht. Denke mal das ist für so eine Bude voll Coder kein Ding. Was ich jedoch durch das Bindungsprodukt feststelle, man kauft selten was über ebay, seitdem ich durch Alexa usw. ein Konto bei Amazon habe. Daher der Verlierer ist schon mal ebay und sicherlich bald auch sky und jeder kleine Laden der weniger verkauft.
 
Inzwischen tauchen im Internet auch erste Webseiten auf, die Zugangsdaten zu Streaming-Angeboten verbreiten.

Dann mal viel spass beim durchkommen wenn man versucht einen Stream mit Öffentlichen Zugansdaten bei einem auf 4 Parallel Streaming Vertrag zu nutzen xD

Meine meinung gerade durch die 4 parallel Streams boomt das Netflix Geschäft, es ist eine Win win Situation für beide Parteien...

Bei Sky ist es einfach nicht mehr Zeitgemäß kein mensch will auf ein Endgerät eingeschränkt sein, Sky Go ist auch keine ware alternative, Netflix ist sicher und man ist Flexibel in der Endgeräte auswahl zB. Läuft es auf fast allen SmartTVs, FireTV Stick usw. Die Hardware steht doch quasi mehrfach in jedem haushalt. Und wenn man jetzt auch als Single Stream abo in 4 Räumen schauen will ist es auch kein thema, wenn es nicht reicht kriegt man keine 2. Karte sondern 4 Parallel Streams, genau das wollen die Kunden... Nicht wie bei Sky OnDemand wo man den quatsch nur auf dem Receiver oder dem Inovativen Sky Streaming player schauen kann... Das mit dem Hardware zwang ist eine gnadenlose Katastrophe gerade weil viele SmartTVs bei den anderen Streaming Providern einfache unterstützung liefern. Ich denke wenn Sky einfach auch ein OnDemand Angebot machen würde würde das mit dem CS aufhören da es sich schlicht nicht mehr lohnt aber das scheint da niemand zu begreifen.

Ich lade zB seid Spotify zeiten keine Musik mehr illegal aus dem Netz, wofür auch? Mach keinen sinn ...
 
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