Der Hamburger SV bittet seine Profis zum Trainingsauftakt. Für die Fans heißt es, sich an eine Reihe neuer Namen zu gewöhnen.
Allein aus der Liste der Abgänge würde Otto Rehhagel vermutlich eine schlagkräftige Bundesliga-Truppe zusammenbauen. Die Trainer-Legende, die bekanntlich gern auf Erfahrung setzt, hätte beispielsweise einen Frank Rost im Tor, dann eine Abwehr mit dem holländischen Nationalspieler Joris Mathijsen, Collin Benjamin und demnächst wohl noch Guy Demel. Das Mittelfeld wäre mit Zé Roberto und Piotr Trochowski extrem spielstark besetzt, vorne dürfte sich ein Ruud van Nistelrooy auf ihre Pässe freuen.
Doch all diese (Alt-)Stars werden in der kommenden Saison beim Torjubel eben nicht mehr das HSV-Enblem auf ihrem Trikot küssen. Sie wurden kollektiv verabschiedet, Coach Michael Oenning darf und muss eine neue Mannschaft basteln. Aus dem Elend der vorigen Spielzeit, in dem die Hamburger trotz extrem teurem Personal das europäische Geschäft verpassten und nur einen enttäuschenden achten Platz belegten, hat der Klub offenbar gelernt. Oenning macht gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Frank Arnesen aus der Not eine "Jugend".
Mit Berg und einem Chelsea-Block
Hamburg wäre allerdings nicht Hamburg, wenn nun auf der Chefetage schlagartig Bescheidenheit einkehren würde. Die Ansprüche bleiben hoch, aber immerhin gewährt man Oenning und Arnesen eine Schonfrist. "Es muss ganz klar unser Anspruch sein, in die Champions League zu kommen", sagte der Vorstandsvorsitzende Carl Edgar Jarchow der "Hamburger Morgenpost", räumte aber ein: "Unser Ziel ist es, einen Schritt nach dem anderen zu machen." Die Qualifikation für Europa sei für die kommende Spielzeit kein Muss, ein "gesicherter Mittelplatz bis hin zu Rangf sechs" täte es erstmal auch. Erstmal, wohlgemerkt. 2012/13 will Jarchow den HSV wieder auf Europas Bühnen sehen, 2014 in der Königsklasse.
Nur mit welcher Mannschaft? Ob der Chelsea-Block, bestehend aus den Youngstern Gökhan Töre, Jacopo Salo, Michael Mancienne und Jeffrey Bruma, die hohen Ansprüche erfüllen kann, ist völlig offen. Der ausgeliehene Marcus Berg kehrt aus Eindhoven zurück, hat in der Eeredivisie mit acht Toren die hohen Erwartungen an den einstigen 10-Millionen-Transfer aber ebenso wenig erfüllt wie in seiner ersten Saison in Hamburg.
Oenning wirbt um Geduld
Doch im Sturm dürften die Hamburger noch die wenigsten Sorgen haben. Neben Berg kämpfen Paolo Guerrero, Mladen Petric, Eljero Elia, Jonathan Pitroipa und Südkorea-Juwel Heung-Min Son um die Plätze im Angriff - keine schlechte Auswahl. Neu formiert werden Mittelfeld und Defensive, Jaroslav Drobny wird die neue Nummer Eins, Marcell Jansen hofft endlich wieder auf mehr Spielzeit, der neue Chelsea-Block drängt nach vorn.
Michael Oenning schwant jetzt schon, dass die Automatismen nicht gleich von Beginn an greifen. Er wirbt im "Kicker" um Geduld: "Es ist nicht damit getan, zehn Spieler abzugeben und ein paar Neue zu holen. Wir dürfen nicht denken, dass das nach vier Wochen alles funktioniert." Vielleicht müsse man den personellen Umbruch im Winter und im kommenden Sommer noch einmal fortsetzen, kündigt der Coach bereits an. Ob die Chef-Etage im Fall ausbleibender Erfolge aber tatsächlich Geduld walten lässt, wie es Boss Jarchow ankündigt, darf bezweifelt werden.
So könnte die neue HSV-Startelf aussehen:
Drobny - Diekmeier, Bruma, Westermann, Aogo - Elia, Mancienne, Töre, Jansen - Petric, Guerrero (Son)
Allein aus der Liste der Abgänge würde Otto Rehhagel vermutlich eine schlagkräftige Bundesliga-Truppe zusammenbauen. Die Trainer-Legende, die bekanntlich gern auf Erfahrung setzt, hätte beispielsweise einen Frank Rost im Tor, dann eine Abwehr mit dem holländischen Nationalspieler Joris Mathijsen, Collin Benjamin und demnächst wohl noch Guy Demel. Das Mittelfeld wäre mit Zé Roberto und Piotr Trochowski extrem spielstark besetzt, vorne dürfte sich ein Ruud van Nistelrooy auf ihre Pässe freuen.
Doch all diese (Alt-)Stars werden in der kommenden Saison beim Torjubel eben nicht mehr das HSV-Enblem auf ihrem Trikot küssen. Sie wurden kollektiv verabschiedet, Coach Michael Oenning darf und muss eine neue Mannschaft basteln. Aus dem Elend der vorigen Spielzeit, in dem die Hamburger trotz extrem teurem Personal das europäische Geschäft verpassten und nur einen enttäuschenden achten Platz belegten, hat der Klub offenbar gelernt. Oenning macht gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Frank Arnesen aus der Not eine "Jugend".
Mit Berg und einem Chelsea-Block
Hamburg wäre allerdings nicht Hamburg, wenn nun auf der Chefetage schlagartig Bescheidenheit einkehren würde. Die Ansprüche bleiben hoch, aber immerhin gewährt man Oenning und Arnesen eine Schonfrist. "Es muss ganz klar unser Anspruch sein, in die Champions League zu kommen", sagte der Vorstandsvorsitzende Carl Edgar Jarchow der "Hamburger Morgenpost", räumte aber ein: "Unser Ziel ist es, einen Schritt nach dem anderen zu machen." Die Qualifikation für Europa sei für die kommende Spielzeit kein Muss, ein "gesicherter Mittelplatz bis hin zu Rangf sechs" täte es erstmal auch. Erstmal, wohlgemerkt. 2012/13 will Jarchow den HSV wieder auf Europas Bühnen sehen, 2014 in der Königsklasse.
Nur mit welcher Mannschaft? Ob der Chelsea-Block, bestehend aus den Youngstern Gökhan Töre, Jacopo Salo, Michael Mancienne und Jeffrey Bruma, die hohen Ansprüche erfüllen kann, ist völlig offen. Der ausgeliehene Marcus Berg kehrt aus Eindhoven zurück, hat in der Eeredivisie mit acht Toren die hohen Erwartungen an den einstigen 10-Millionen-Transfer aber ebenso wenig erfüllt wie in seiner ersten Saison in Hamburg.
Oenning wirbt um Geduld
Doch im Sturm dürften die Hamburger noch die wenigsten Sorgen haben. Neben Berg kämpfen Paolo Guerrero, Mladen Petric, Eljero Elia, Jonathan Pitroipa und Südkorea-Juwel Heung-Min Son um die Plätze im Angriff - keine schlechte Auswahl. Neu formiert werden Mittelfeld und Defensive, Jaroslav Drobny wird die neue Nummer Eins, Marcell Jansen hofft endlich wieder auf mehr Spielzeit, der neue Chelsea-Block drängt nach vorn.
Michael Oenning schwant jetzt schon, dass die Automatismen nicht gleich von Beginn an greifen. Er wirbt im "Kicker" um Geduld: "Es ist nicht damit getan, zehn Spieler abzugeben und ein paar Neue zu holen. Wir dürfen nicht denken, dass das nach vier Wochen alles funktioniert." Vielleicht müsse man den personellen Umbruch im Winter und im kommenden Sommer noch einmal fortsetzen, kündigt der Coach bereits an. Ob die Chef-Etage im Fall ausbleibender Erfolge aber tatsächlich Geduld walten lässt, wie es Boss Jarchow ankündigt, darf bezweifelt werden.
So könnte die neue HSV-Startelf aussehen:
Drobny - Diekmeier, Bruma, Westermann, Aogo - Elia, Mancienne, Töre, Jansen - Petric, Guerrero (Son)
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