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Nach fünf Spieltagen: HSV trennt sich von Trainer Thorsten Fink

luckybyte

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Schlechte Mannschaftsführung, kaum Punkte, kein System: Der HSV trennt sich laut mehreren Medienberichten von seinem Trainer Thorsten Fink. Ein möglicher Nachfolger bittet sich Bedenkzeit aus.

Hamburg - Thorsten Fink ist wohl nicht länger Trainer des Hamburger SV. Nach nur fünf Spieltagen trennte sich der Verein von dem angeschlagenen Coach, berichten zwei Zeitungen übereinstimmend. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat Sportdirektor Oliver Kreuzer den Trainer am späten Montagabend über die Trennung informiert. Grund sollen die letzten herben Niederlagen gegen Hoffenheim und Dortmund sowie ein privater Flug von Fink zur Familie nach München am Tag nach der Dortmund-Pleite gewesen sein.

Das "Hamburger Abendblatt" berichtet in seinem HSV-Blog, dass es bereits erste Gespräche mit dem ehemaligen Hertha- und Hoffenheim-Coach Markus Babbel gegeben habe. Babbel habe sich Bedenkzeit auserbeten. Vom HSV war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Noch am Vormittag hatte Vorstandschef Carl Jarchow den Druck auf den Trainer erhöht. "Ich habe grundsätzlich immer einen langen Atem. Im Vorstand erwarten wir aber schon, dass gewisse Dinge umgesetzt werden. In Dortmund hat sich das Debakel von Hoffenheim wiederholt - die Defensive ist unser Schwachpunkt, diese Fehler müssen wir umgehend abstellen", sagte Jarchow und nahm Fink ausdrücklich in die Verantwortung: "Das ist sein Job." Das Team müsse jetzt schleunigst anfangen zu punkten.

Doch 15 Gegentreffer in fünf Spielen waren am Ende wohl zu viel. Das 2:6 am Samstag in Dortmund war nach dem 1:5 im eigenen Stadion gegen 1899 Hoffenheim bereits die zweite Klatsche in der noch jungen Saison. In der momentanen Verfassung droht dem HSV sogar der Abstiegskampf. Nach fünf Spielen fehlt dem Hamburger Spiel eine klare Linie, an dem sich die Spieler orientieren können.

Die teilweise unterirdischen Bundesliga-Auftritte der Hamburger waren nicht die einzigen Dinge, die in der Hansestadt übel aufstießen. Neben der Spiel- wurde zunehmend auch die Mannschaftsführung des gebürtigen Dortmunders kritisiert. So flog Fink nach einem Gespräch mit Kreuzer am Sonntagvormittag zu seiner Familie nach München, anstatt das Auslaufen der Mannschaft zu betreuen. "Das ist ziemlich unglücklich zu dem Zeitpunkt, das werden wir nochmal besprechen", sagte Kreuzer am Montag beim Fernsehsender Sky. "Das Thema Trainer stellt sich für mich Stand heute nicht", hatte Kreuzer zwar noch gesagt, zugleich aber eingeschränkt: "Was weiß ich, was morgen ist?" Es dauerte noch nicht einmal bis morgen - schon wenige Stunden ist Trainer Fink beim HSV offenbar Geschichte.

Bereits nach dem Hoffenheim-Spiel hatte Fink sich den Unmut des Vorstands auf sich gezogen, als er seinen Spielern zwei Tage frei gab. Auch die Posse um die aussortierten Slobodan Rajkovic und Michael Mancienne hat die Position des Trainers nicht gestärkt. Der Begnadigung der beiden Innenverteidiger durch Fink folgte am Wochenende das Machtwort von Kreuzer ("Beide machen kein Spiel mehr").

Fink war am 17. Oktober 2011 als großer Hoffnungsträger vom FC Basel nach Hamburg gekommen. In seiner ersten Saison rettete der ehemalige Profi von Bayern München die Hanseaten vor dem Abstieg. In der darauffolgenden Spielzeit verfehlte er mit Platz sieben knapp die Europa League. Seine vollmundige Ankündigung, in dieser Saison mit den Europa League-Anwärter auf Augenhöhe zu sein, war schon nach fünf Spieltagen Makulatur.

Quelle: Spiegel.de
 
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