AW: Hilfe bei CS- Realisierung über VPN
Es gibt einen sehr guten Grund
gegen ein VPN zu/von den Clients:
Die Sicherheit.
Leider begreifen zu viele einfach nicht, was ein VPN macht.
Ein VPN ist ein Sicherheits
gewinn, wenn man
selber (oder sehr vertrauenswürdige Dritte) Zugang zum eigenen Heimnetz haben will.
Ein VPN ist ein Sicherheits
problem, wenn man
jeden Trottel über diesen Wege ins eigene Heimnetz einbindet.
Ein VPN gibt einem entfernten System/Netz dergestalt Zugriff auf das eigene Netz, als wären die Netze direkt miteinander verbunden (Daher "privat"), nur daß statt eines direkt eingestöpselten Kabels ein Tunnel durch andere Netze - in der Regel das Internet - genutzt wird (Daher "virtuell").
Ist unter den so verbundenen Systemen/Netzen nun ein unsicheres dabei (Eben weil dort jemand von Tuten und Blasen keine Ahnung hat), dann holt man sich diese Unsicherheit über das VPN auch ins eigene Netz.
Der entstehende Netzwerkverbund ist am Ende nur noch so sicher, wie das unsicherste Teilnetz ....
Was die meisten Halbwissenden meinen, wenn sie davon sprechen das CS über ein VPN zu betreiben, ist es, eine Verbindung zu einem (im Idealfall anonymen) Serverdienst im Ausland herzustellen, über die dann die illegalen Aktivitäten laufen. Die Verbindung zu diesem Server erfolgt dann über dieselben Werkzeuge wie bei einem echten VPN, auch wenn das Ziel eben nicht die Verbindung zweier privater Netze ist, sondern die Anbindung des privaten Netzwerks an das Internet über einen Dienst, der nicht der deutschen Rechtsprechung unterliegt.
Diejenigen mit Zugang zum CS-Server (oder Filesharing-Diensten) sehen dann als öffentliche IP-Adresse
nicht mehr die, die der eigentliche Server vom dt. Provider erhalten hat, sondern die eines Rechenzentrums in Lampukistan oder dergleichen. Von dort läuft der Traffic dann verschlüsselt zum eigentlichen Anschluß in Deutschland.
Das
kann einen Sicherheitsgewinn bringen, weil Abmahnanwälte & Co. dann eben nur diese lampukische IP sehen und keinen Anschlußinhaber ermitteln können, es kann aber auch ein Sicherheitsproblem bilden, wenn der Nutzer diese Tunnelanbindung auf seinem Router nicht korrekt als WAN-Anbindung terminiert, sondern wirklich als VPN einrichtet.
In letzterem Falle hätte er nämlich mindestens dem lampukischen Tunnelanbieter Vollzugriff auf's eigene Netz gewährt und wenn dann nicht wenigstens bei diesem eine Firewall eingerichtet wird sogar dem gesamten Internet ...