Handys: Weniger Subventionierung, mehr Recycling
Der Chef des Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth hat einen sorgsameren Umgang mit Rohstoffen in der Mobilfunkindustrie angemahnt. Hier wird seiner Ansicht nach bisher zu wenig nachhaltig gewirtschaftet.
"Wir brauchen den sparsamsten Einsatz von Rohstoffen, langlebige Produkte und ein gutes Recycling", sagte er gegenüber dem 'Hamburger Abendblatt'. Statt einer umfassenden Wiederverwertung würden die Handy-Hersteller aktuell eher versuchen, eine Rohstoffknappheit in bestimmten Bereichen vor allem durch günstige Handelsvereinbarungen zu bewältigen.
ausgemusterten Handys umgegangen wird - denn diese stellen "wahre Rohstofflager" dar. Schätzungen zufolge liegt der Materialwert der Geräte, die ungenutzt in deutschen Haushalten liegen, bei mindestens 65 Millionen Euro, hieß es.
"Warum bieten die Mobiltelefonanbieter nicht jedem eine Gutschrift an, der sein altes Telefon zurückbringt, bevor er ein neues kauft?", so Flasbarth. Da die Industrie aber wohl kaum von allein auf ein umweltfreundlicheres Wirtschaftsmodell umstellen wird, forderte er auch politische Maßnahmen.
So könnte etwas vergleichbares wie die Öko-Design-Richtlinie der Europäischen Union auch auf die Mobilfunkbranche ausgerichtet werden. Dies würde die Hersteller zum Recycling zwingen, da kein neues Gerät mehr auf den Markt kommen könnte, das nicht zumindest teilweise aus wiederverwerteten Materialien besteht.
Flasbarth kritisierte aber auch die Tarifstruktur der Mobilfunkbetreiber. Die Subventionierungs-Modelle würden die Kunden immer wieder zu Neuanschaffungen drängen. Als Gegenmodell schlug er vor, Nutzern, die bei einer Vertragsverlängerung gar kein neues Gerät benötigen, als Alternative eine andere kostenlose Dienstleistung anzubieten.
Quelle:WinFuture
Der Chef des Umweltbundesamtes Jochen Flasbarth hat einen sorgsameren Umgang mit Rohstoffen in der Mobilfunkindustrie angemahnt. Hier wird seiner Ansicht nach bisher zu wenig nachhaltig gewirtschaftet.
"Wir brauchen den sparsamsten Einsatz von Rohstoffen, langlebige Produkte und ein gutes Recycling", sagte er gegenüber dem 'Hamburger Abendblatt'. Statt einer umfassenden Wiederverwertung würden die Handy-Hersteller aktuell eher versuchen, eine Rohstoffknappheit in bestimmten Bereichen vor allem durch günstige Handelsvereinbarungen zu bewältigen.
ausgemusterten Handys umgegangen wird - denn diese stellen "wahre Rohstofflager" dar. Schätzungen zufolge liegt der Materialwert der Geräte, die ungenutzt in deutschen Haushalten liegen, bei mindestens 65 Millionen Euro, hieß es.
"Warum bieten die Mobiltelefonanbieter nicht jedem eine Gutschrift an, der sein altes Telefon zurückbringt, bevor er ein neues kauft?", so Flasbarth. Da die Industrie aber wohl kaum von allein auf ein umweltfreundlicheres Wirtschaftsmodell umstellen wird, forderte er auch politische Maßnahmen.
So könnte etwas vergleichbares wie die Öko-Design-Richtlinie der Europäischen Union auch auf die Mobilfunkbranche ausgerichtet werden. Dies würde die Hersteller zum Recycling zwingen, da kein neues Gerät mehr auf den Markt kommen könnte, das nicht zumindest teilweise aus wiederverwerteten Materialien besteht.
Flasbarth kritisierte aber auch die Tarifstruktur der Mobilfunkbetreiber. Die Subventionierungs-Modelle würden die Kunden immer wieder zu Neuanschaffungen drängen. Als Gegenmodell schlug er vor, Nutzern, die bei einer Vertragsverlängerung gar kein neues Gerät benötigen, als Alternative eine andere kostenlose Dienstleistung anzubieten.
Quelle:WinFuture