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Handy - Navigation Recycling: Grüne fordern Pfand-System für Handys

Die Bundestagsfraktion der Grünen hat den Vorschlag gemacht, die Zuführung von alten
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zum Recycling durch eine Art Pfandsystem anzukurbeln. Kunden sollen beim Kauf eines neuen Gerätes zehn Euro hinterlegen, die sie zurückbekommen, wenn sie es nach der Ausmusterung wieder zurückgeben.

Hintergrund dessen ist die Tatsache, dass die bisherigen Rückgabequoten noch sehr gering sind. So steht man aktuell vor der Situation, dass einerseits der Berg an Elektroschritt beständig wächst, während nur ein vergleichsweise kleiner Anteil wertvoller Rohstoffe aus dem Recycling-Kreislauf herauskommt.

Bei der Industrie stößt der Vorschlag allerdings auf wenig Gegenliebe. "Ein Pfand-System für Handys ist aber genau der falsche Weg. Ein Pfand würde die bestehenden Rücknahmesysteme zerstören, und der bürokratische Aufwand läge in keinem Verhältnis zum angestrebten Nutzen. Handys sind keine Dosen", kommentierte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des IT-Branchenverbandes BITKOM. Man freue sich aber, dass nun, nachdem man selbst seit Jahren für das Handy-Recycling Werbung mache, auch die Grünen aktiv werden.

Wie Rohleder weiter ausführte, müssten bei einem solchen Pfand-System nicht nur Gelder über den Lebenszyklus von Handys, der zwischen drei und vier Jahren liegt, mit hohem Aufwand verwaltet werden. Es sei auch recht unwahrscheinlich, dass einige Euro ein besonderer Anreiz zur Rückgabe wären. "Wir wissen von so genannten Cash-back-Aktionen der Unternehmen, dass so gut wie niemand ein funktionsfähiges
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zurückgibt, nur weil er dafür ein paar Euro bekommt. Ein Pfand würde im besten Fall ins Leere laufen, im schlechteren Fall wäre es kontraproduktiv", führte er aus.

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In den vergangenen Jahren haben alle großen Netzbetreiber Rücknahmesysteme für Handys aufgebaut. Die Altgeräte können beispielsweise per Post zurückgeschickt werden. Dazu können die Kunden portofreie Versandumschläge im
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anfordern oder im Handy-Shop abholen. Einige Betreiber nehmen alte Handys auch direkt in den Geschäften entgegen. Alte Handys können auch in den kommunalen Abfallsammelstellen kostenlos abgegeben werden. Von dort gehen die Geräte an die Hersteller oder Recyclingunternehmen.

Wer sein Gerät zurückgibt, tut oft auch etwas Gutes. Für jedes eingesandte
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spenden viele Unternehmen an Umweltorganisationen, soziale Einrichtungen oder andere Hilfsprojekte. "Auf diesem Weg fließt jedes Jahr ein Millionenbetrag an karitative Organisationen. Mit einem Zwangspfand würde dieses Spendenverfahren
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gestoppt", merkte Rohleder an.
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Quelle: WinFuture
 
ich muss zugeben, dass ich hier auch noch einige alte Handys (angefangen beim Motorola Knochen) in der Schublade liegen habe. Ich dachte aber eigentlich, dass ein Großteil der alten Handys in Entwicklungsländer verkauft werden und eben nicht recyclet werden. Ich habe mich demletzt informiert wieviel ich noch bekommen würde im Internet, dort werden die ganzen alten Handys für 2-10 € angekauft. Diesen Anbietern wird mit dieser Idee das Geschäftsmodell geraubt, evtl. wäre eine bessere Informationspolitik wie alte Handys heute schon sachgemäß entsorgt werden können der bessere Ansatz.
 
BITKOM lehnt Pfand auf Mobiltelefone ab

Im Herbst des vergangenen Jahres riefen der damals noch als "Wetten, dass…"-Moderator aktive Thomas Gottschalk und die Deutsche Telekom im Rahmen einer Wette gemeinsam zur Rückgabe von nicht mehr genutzten Alt-Handys auf. Die Bundesbürger trennten sich innerhalb von zehn Wochen von mehr als den geforderten 500.000 alten Mobiltelefone, die Deutsche Telekom spendete im Gegenzug 1,5 Millionen Euro für hilfsbedürftige Kinder in aller Welt. Altgeräte werden schon seit Jahren gehortet, die Mobilfunknetzbetreiber haben inzwischen eigene Rücknahmesysteme aufgebaut. Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen schlug nun die Einführung eines Pfands für Mobiltelefone vor. Dagegen spricht sich jedoch entschieden der Hightech-Verband BITKOM aus. Zwar sei eine Initiative zur Entsorgung von alten Mobiltelefonen zu begrüßen, "ein Pfand-System für Handys ist aber genau der falsche Weg", sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder am Rande der CeBIT in Hannover. Handys seien keine Dosen.

BITKOM: Pfandsystem ist zu bürokratisch
Der bürokratische Aufwand für ein solches Pfand-System würde laut BITKOM in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. "Handys werden im Schnitt nach spätestens drei bis vier Jahren ausgemustert", erläutert Rohweder. Die Verwaltung eines Pfandsystems über solch lange Zeiträume sei kaum umsetzbar. Außerdem würden die bestehenden Rücknahmesysteme der großen Netzbetreiber zerstört.

Alte Handys lassen sich in portofreien Versandumschlägen zurücksenden, die im Internet angefordert werden können oder im Handy-Shop erhältlich sind. Viele Unternehmen würden für jedes zurückgegebene Mobiltelefon beispielsweise an Umweltorganisationen oder soziale Einrichtungen spenden. "Auf diesem Weg fließt jedes Jahr ein Millionenbetrag an karitative Organisationen. Mit einem Zwangspfand würde dieses Spendenverfahren praktisch gestoppt", gibt der BITKOM-Hauptgeschäftsführer zu bedenken.

80 Prozent der Handy-Materialien wiederverwertbar - Rückgabe per Wertstofftonne?
Eine Abgabe von Altgeräten sei auch bei den kommunalen Abfallsammelstellen kostenlos möglich. Die Hersteller oder Recylingunternehmen würden die alten Mobiltelefone entweder umweltgerecht entsorgen oder wiederaufbereiten. Rund 80 Prozent der Materialien eines Mobiltelefons lassen sich wiederverwerten. Darunter sind nach Angaben des BITKOM auch wertvolle Stoffe wie Gold, Silber, Kupfer und seltene Erden. "Zwar sind die Rohstoff-Mengen in jedem einzelnen Handy gering, in Summe kann daraus ein erheblicher Beitrag zum schonenden Umgang mit knappen Ressourcen werden", sagt Rohleder. Laut einer BITKOM-Umfrage liegt die Anzahl der alten und
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Geräten.

Rund zwei Drittel der Deutschen haben ein oder mehrere Alt-Handys unbenutzt zu Hause liegen.
Der BITKOM-Verband schlägt eine möglichst einfache Rückgabe von Handys vor, Pfandsysteme seien zu kompliziert. Eine solche Lösung könnte beispielsweise eine Wertstofftonne sein, wie sie seit kurzem von Berliner Haushalten genutzt werden kann. "In der orangenen Tonne können Elektronikgeräte bequem entsorgt und dann geordnet recycelt werden. Wir müssen die Hürden für die Verbraucher möglichst niedrig setzen, dann funktioniert auch die Rückgabe", so Rohleder.

Quelle: onlinekosten.de
 
CDU lehnt Handypfand-Vorschlag der Grünen ab

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag sperrt sich gegen die Idee der Grünen, einen Pfand für Handys und Smartphones einzuführen. "Zwangspfand ist kurzsichtig, im Lösungsansatz primitiv und im Übrigen ordnungspolitisch repressiv", meint der CDU-Abgeordnete Link veralten (gelöscht). Die Linke hingegen begrüßt den Vorschlag, SPD und FDP gehen in ihren Stellungnahmen nicht darauf ein. Der Branchenverband Link veralten (gelöscht) lehnt ein Pfand ab, und einem
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von taz.de zufolge hat sich auch das
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dagegen ausgesprochen.

Das Handypfand ist Teil eines Konzepts zur Verbesserung des
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, das die Grünen vorgelegt haben. Sie fordern unter anderem ein "Pfandsystem für Mobiltelefone und Smartphones" und schlagen einen Betrag von zehn Euro pro Gerät vor. Bewähre sich das Pfand, solle es auch für Laptops, Tablets und Spielkonsolen eingeführt werden.

Die Grünen wollen auf diese Weise verhindern, dass ausgemusterte Geräte von den Verbrauchern gehortet werden, im Hausmüll landen oder exportiert werden. Das ist bislang noch
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der Fall, darin sind sich die Recycling-Experten aller Fraktionen einig. Sie betonen, dass dadurch wertvolle Edelmetalle Link veralten (gelöscht) und die Gesundheit von Menschen in Entwicklungsländern
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Der CDU-Abgeordnete Michael Brand lobt die "ganz überwiegende Zahl" der im
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(PDF-Datei) genannten Punkte. Zum Beispiel sei auch die CDU/CSU dafür, den Schrottexport in Entwicklungsländer einzudämmen – "notfalls mit aller Macht". Den Pfand lehnt er aber ab: Es gelte, die Verbrauer mit Anreizen auf freiwilliger Basis zur Ressourcenschonung aufzufordern.

Die Grünen-Parlamentarierin Link veralten (gelöscht) meint hingegen, dass die bisherigen Rücknahmesysteme nicht ausreichen. Schon heute könnten Verbraucher ihre Handys unkompliziert zurückgeben, trotzdem sei die Sammelquote noch zu niedrig. Die Stellungnahmen der Fraktionen liegen als Link veralten (gelöscht) vor (Kapitel TOP 25). Als Nächstes befasst sich der Umweltausschuss des Bundestags mit dem Antrag der Grünen.

Alte Handys oder Handy-Akkus in den Hausmüll zu werfen, ist laut Elektrogesetz verboten und kann Bußgeld kosten. Die Netzbetreiber, kommunale Sammelstellen sowie einige Händler und Hersteller nehmen Altgeräte zurück. (cwo)

Quelle: heise online
 
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