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PC & Internet Großangelegte Razzia gegen weltweit aktive Hackerbande

Mit 700 Polizisten rückten Ermittler zu 175 Hausdurchsuchungen aus. Die Verdächtigen sollen Malware als Dienstleistung angeboten haben.

Bei einer Razzia gegen Hackerkriminalität in allen 16 Bundesländern haben Ermittler 175 Wohnungen und Firmenräume von 170 Verdächtigen gefilzt. Hinzu kamen am Dienstag Durchsuchungen in den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich und Kanada, wie Generalstaatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Koblenz am Mittwoch mitteilten.

Zwei Männer landeten in Untersuchungshaft: der Hauptbeschuldigte aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz sowie ein Mann aus dem Saarland im Besitz von Drogen im Kilobereich und Waffen. Während der internationalen Razzia stellten fast 700 Polizisten und drei Staatsanwälte mehr als 300 Computer und Datenträger sicher.

Die Verdächtigen sollen weltweit Tools für Hackerangriffe als Dienstleistung angeboten haben. Dazu zählt laut Polizei eine Software, mit der sich Malware vor Antivirenprogrammen tarnen ließ. Die getarnte Schadsoftware soll etwa für das Ausspionieren von Zugangsdaten und für Erpressungen genutzt worden. Weitere Details zu den angebotenen Tools nannten die Ermittler noch nicht. Zur Schadenshöhe könne auch noch nichts gesagt werden – dazu müssten erst die sichergestellten umfangreichen Dateien ausgewertet werden, sagte Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer.

Quelle; Heise


Festnahme und Razzien: Koordinierte Aktion gegen Cybercrime

Die Polizei hat zwei kriminelle Hacker festgenommen. Die Kriminellen sollen Schadsoftware für Antivirenprogramme unsichtbar gemacht und diese Betrügern zur Verfügung gestellt haben.

Bei Razzien in ganz Deutschland haben Ermittler Wohnungen und Firmenräume von 170 Verdächtigen durchsucht. Hinzu kamen am Dienstag Ermittlungen in den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich und Kanada, wie die Generalstaatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Koblenz am Mittwoch mitteilten. Zwei Männer sitzen nach den Razzien in Untersuchungshaft: der Hauptbeschuldigte aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz sowie ein Mann aus dem Saarland, der im Besitz von mehreren Kilogramm Drogen und von Waffen war. Bei der internationalen Aktion stellten fast 700 Polizisten und drei Staatsanwälte mehr als 300 Computer und Datenträger sicher.

Den Angaben zufolge sollen die mutmaßlichen, weltweit agierenden Hacker für andere Internetkriminelle sogenannte Hackertools bereitgestellt haben. "Zu den angebotenen Dienstleistungen gehörte unter anderem eine spezielle Software, die der Tarnung fremder Schadsoftware diente, um diese für Antivirenprogramme unsichtbar zu machen", hieß es. Welche Techniken die Kriminellen dazu benutzten, ist bislang unklar.

Betrüger spionierten Bankdaten aus
Diese Schadsoftware wiederum habe zum Ausspionieren beispielsweise von Passwörtern und Bankdaten gedient, um damit betrügen und auch erpressen zu können. "Dem Zugriff auf private und sensible Daten einer Vielzahl ahnungsloser Bürgerinnen und Bürgern war Tür und Tor geöffnet", teilten Polizeipräsidium und Generalstaatsanwaltschaft Koblenz mit. Zur Schadenshöhe könne noch nichts gesagt werden - dazu müssten erst die sichergestellten umfangreichen Dateien ausgewertet werden, sagte Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer. Der Prozess könne sich aber noch länger hinziehen.

Durchsucht wurden in allen 16 Bundesländern 175 Wohnungen und Firmenräume. Federführend war die Landeszentralstelle Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz. Das Dezernat Cybercrime des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz koordinierte mit den polizeilichen Zentralstellen der Bundesländer und dem Bundeskriminalamt die internationalen Ermittlungen.

Quelle; golem
 
Deutscher versorgte Tausende Hacker mit Schadsoftware

Der Polizei ist offenbar ein wichtiger Schlag gegen die Hackerszene gelungen: Bei einem Großeinsatz nahmen sie einen deutschen Hacker fest, der Tausende Gleichgesinnte weltweit mit passender Schadsoftware versorgte. Abgeschlossen ist der Fall aber noch nicht.

Der Großeinsatz gegen die illegale Hackerszene hat mutmaßlich ein internationales Geflecht von Internetkriminellen aufgedeckt. Der am Dienstag festgenommene Programmierer aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz soll weltweit rund 4000 Empfänger mit Schadsoftware für Internetkriminalität beliefert haben. Einige hundert Kunden seien aus Deutschland, sagte Staatsanwalt Eric Samel von der Landeszentralstelle Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag.

Bislang sind demnach 170 Verdächtige bekannt, die Teile oder eine ganze Softwarefamilie des 22-Jährigen gekauft haben sollen. Die Software half nach Angaben der Ermittler, Viren oder Trojaner zu tarnen, auf fremde Computer zuzugreifen und Daten auszulesen. Das Durchschnittsalter der bekannten Kunden liege bei rund 23 Jahren.

Die Ermittlungen gegen den Hauptbeschuldigten liefen seit Frühjahr 2014. Damals hatte der Mann selbst Schadsoftware aus den USA erworben. Später soll er auch selbst Spionageprogramme entwickelt haben. Am vergangenen Dienstag war es dann zu Razzien in allen 16 Bundesländern sowie in den Niederlande, Luxemburg, Frankreich und Kanada gekommen. Kunden habe der Mann aber auch darüber hinaus gehabt, betonte Oberstaatsanwalt Jörg Angerer von der Landeszentralstelle. Er habe tatsächlich global agiert.

Allein im Bundesgebiet waren den Angaben zufolge am Dienstag 175 Wohnungen oder Firmenräume durchsucht worden. Die meisten Objekte waren mit 48 in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern (26) und Baden-Württemberg (22). Sichergestellt wurden insgesamt 201 PCs oder Laptops, 84 Smartphones, 130 externe Festplatten sowie zahlreiche andere Speichermedien wie USB-Sticks oder CDs.

Die Softwarefamilie des 22-Jährigen namens Razorsoft habe einen sogenannten Stresser beinhaltet, erklärte Samel. Damit könnten Webseiten in so genannten Denial-of-Service-Attacken durch viele Anfragen lahmgelegt werden. Er sei in mehr als 100 Fällen verkauft worden. Eine weitere Software könne etwa Viren und Trojaner vor Abwehrprogrammen verbergen, diese sei über 4100 Mal verkauft worden. Ein über 1600 Mal veräußertes drittes Element der Softwarefamilie habe angezeigt, ob ein Antivirenprogramm die Schadsoftware noch erkenne. Insgesamt würden dem 22-Jährigen somit mehr als 5800 Taten zur Last gelegt.

"Er war Infrastrukturdienstleister für Kriminelle", sagte Samel. Die damit mutmaßlich von Kunden verübten Straftaten erstreckten sich von Betrug bis hin zu Erpressung. Mit den Verkäufen habe der Mann zwischen 75 000 und 80 000 Euro verdient. Mittlerweile könne seine Software nicht mehr genutzt werden. Nun müsse geschaut werden, was Kunden mit Hilfe von Razorsoft gemacht hätten. Wie hoch der Schaden insgesamt sei, lasse sich noch nicht sagen.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) sprach von einem "Signal an die Hacker und andere Internetkriminelle". Thorsten Runkel von der Mayener Kriminalpolizei, die die Ermittlungen gegen den 22-Jährigen geleitet hatte, sagte, bei ersten Auswertungen sichergestellter Objekte seien unter anderem Trojaner für Banking-Programme gefunden worden und Software, mit der sich Rechner verschlüsseln ließen. "Es wird noch zu Identifizierungen von Tatverdächtigen kommen", sagte Runkel.

Quelle; Digitalfernsehen
 
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