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PC & Internet Grooveshark aus Deutschland nicht mehr verfügbar


Der Musikdienst Grooveshark schließt für deutsche Nutzer seine Pforten. Auf der Internetseite des Anbieters ist seit Mittwoch nur noch eine kurze Botschaft der Administration zu lesen. So seien die Betriebskosten auf dem deutschen Markt durch die hohen Gebühren der GEMA nicht mehr tragbar. Die Verwertungsgesellschaft streitet jedoch ab, mit dem Service je in Kontakt gestanden zu haben.

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Via Grooveshark ist es Nutzern möglich, Musiktitel zu suchen und kostenfrei abzuspielen. Dabei stammen sämtliche Dateien aus den Uploads der Nutzer. Wie die Firma am Mittwoch allerdings verkündete, lohne sich das Geschäft im deutschen Raum nicht mehr. Auf der Webpräsenz ist hierzulande nur noch eine knappe Botschaft der Inhaber zu lesen. So habe man sich dazu entschieden, Grooveshark in Deutschland zu schließen, da sich die Betriebskosten zu hoch ausgestaltet hätten. Den Grund hierfür sucht man bei der Verwertungsgesellschaft GEMA, die die Abgaben von Unternehmen mit derartigen Angeboten einzieht. Nutzer, die interessiert seien, den Dienst künftig wieder zu nutzen, werden um eine höfliche E-Mail an die GEMA gebeten, in der man offenbar eine Kostensenkung fordern solle. Entsprechend sind Anschrift, E-Mail und Telefonnummer der Berliner Gesellschaft aufgeführt.

Am Mittwochnachmittag äußerte sie die GEMA in einer Stellungnahme allerdings klar in gegensätzlicher Art und Weise. So habe das Unternehmen seinen Dienst nicht wegen unverhältnismäßig hoher Betriebskosten eingestellt. Ganz im Gegenteil habe seitens Grooveshark nie eine Kontaktaufnahme zur Gesellschaft stattgefunden. Entsprechend seien zu keinem Zeitpunkt überhaupt irgendwelche Gelder an die GEMA geflossen. In der Stellungnahme argumentiert man weiter, dass die Labels wie Universal, Warner und EMI, auf amerikanischen Boden bereits gegen die Firma klagen.

Wie es nun tatsächlich zur Schließung des Services kam, lässt sich aktuell nicht beantworten. Grooveshark verweist deutsche Besucher lediglich auf den konkurrierenden Dienst simfy. Doch auch der Geschäftsführer dieses Konzerns, Gerrit Schumann, erklärte gegenüber Heise, dass man sich ausdrücklich von den Aussagen des Grauzonen-Anbieters distanziere.

Die Lizenzgebühren der deutschen GEMA sind nichtsdestotrotz seit Längerem in der Diskussion. Insbesondere die Videoplattform YouTube klagt über die Streamingkosten, die nach eigenen Angaben mit üblichen Werbeinnahmen nicht zu decken sind. Die Uneinigkeit zwischen den beiden Parteien ist der Grund, weshalb etliche Musikvideos der Webseite in Deutschland nicht abspielbar sind.

Quelle: Gulli
 
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