Wer seine Onlineaktivitäten verheimlichen will, kann in Chrome den Inkognito Modus aktivieren.
Doch der Browser überträgt weiter Daten an Google, betont das Unternehmen nach einem Rechtsstreit.
Manche nennen ihn den »Porno Modus«:
Wann immer Chrome Nutzerinnen und Nutzer ihre Internetaktivitäten vor anderen verbergen wollen, können sie den Inkognito Modus aktivieren.
Welche Webseiten sie dann aufrufen, wird nicht im Verlauf gespeichert und bleibt anderen Nutzern des Geräts somit verborgen, innerhalb der Session eingegebene Daten werden nach dem schließen gelöscht.
Doch anonym ist man dadurch nicht, auch wenn viele Menschen das allein aufgrund des Begriffs »Inkognito« glauben mögen.
Neu ist diese Information keineswegs, doch nach einem Rechtsstreit in den USA setzt Google nun auf mehr Aufklärung.
In einer Entwicklerversion des Google-Browsers wurde der entsprechende Hinweis bereits überarbeitet, wie ein »MS Power User« entdeckt hat.
Hinzugekommen ist eine explizite Erwähnung der fortwährenden Datensammlung:
»Diese Funktion ändert nichts daran, wie die von Ihnen besuchten Websites und die von Ihnen genutzten Dienste Daten erfassen, einschließlich Google«, heißt es dort auf Englisch.
Google erwirtschaftet einen Großteil seiner Umsätze mit personalisierter Werbung, der Browser Chrome ist dabei eine zunehmend wichtige Datenquelle.
Nach Medienberichten konnte sich Google Ende Dezember mit den Klägerinnen und Klägern einigen.
Zuvor wurden aber vor Gericht Dokumente präsentiert, in denen auch Google Mitarbeiter Kritik am Inkognito Modus äußerten und Verbesserungen forderten.
Google hingegen verwies auf die eigenen Datenschutzerklärungen.
Bereits heute steht in den Erläuterungen zum Inkognito Modus, dass Aktivitäten eventuell von besuchten Websites, Internetanbietern, Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen erfasst werden können.
Nicht erwähnt werden jedoch Werbeanbieter.
Grund für die Datensammlung ist meist die Auslieferung von personalisierter Werbung:
Der Besuch von Websites wird von zahlreichen Werbeanbietern und Dienstleistern erfasst, um detaillierte Interessenprofile von Nutzerinnen und Nutzern zu erstellen.
Google liefert nicht nur auf Millionen von Websites Werbung aus, sondern betreibt auch selbst große Marktplätze, auf denen mit diesen Informationen Werbeplätze versteigert werden.
Apples Safari Browser unterbindet inzwischen standardmäßig viele Tracking Techniken, andere Browser integrieren VPN Dienste, mit denen man die eigene IP Adresse verschleiern kann.
Gleichzeitig wächst die Zahl von Anbietern, die Nutzerdaten trotz aktivierter Anonymisierungstechniken weiterhin erfassen wollen.
Auch hier bietet Chromes Inkognito-Modus keinen Schutz.
Quelle: Der Spiegel
Doch der Browser überträgt weiter Daten an Google, betont das Unternehmen nach einem Rechtsstreit.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Manche nennen ihn den »Porno Modus«:
Wann immer Chrome Nutzerinnen und Nutzer ihre Internetaktivitäten vor anderen verbergen wollen, können sie den Inkognito Modus aktivieren.
Welche Webseiten sie dann aufrufen, wird nicht im Verlauf gespeichert und bleibt anderen Nutzern des Geräts somit verborgen, innerhalb der Session eingegebene Daten werden nach dem schließen gelöscht.
Doch anonym ist man dadurch nicht, auch wenn viele Menschen das allein aufgrund des Begriffs »Inkognito« glauben mögen.
Neu ist diese Information keineswegs, doch nach einem Rechtsstreit in den USA setzt Google nun auf mehr Aufklärung.
In einer Entwicklerversion des Google-Browsers wurde der entsprechende Hinweis bereits überarbeitet, wie ein »MS Power User« entdeckt hat.
Hinzugekommen ist eine explizite Erwähnung der fortwährenden Datensammlung:
»Diese Funktion ändert nichts daran, wie die von Ihnen besuchten Websites und die von Ihnen genutzten Dienste Daten erfassen, einschließlich Google«, heißt es dort auf Englisch.
Google erwirtschaftet einen Großteil seiner Umsätze mit personalisierter Werbung, der Browser Chrome ist dabei eine zunehmend wichtige Datenquelle.
Milliardenklage abgewendet.
Verärgerte Nutzerinnen und Nutzer hatten das Unternehmen im Jahr 2020 wegen des Verstoßes gegen Abhörverbote verklagt und forderten für Betroffene jeweils 5000 US-Dollar Entschädigung, was Google im Falle einer Verurteilung voraussichtlich Milliarden gekostet hätte.Nach Medienberichten konnte sich Google Ende Dezember mit den Klägerinnen und Klägern einigen.
Zuvor wurden aber vor Gericht Dokumente präsentiert, in denen auch Google Mitarbeiter Kritik am Inkognito Modus äußerten und Verbesserungen forderten.
Google hingegen verwies auf die eigenen Datenschutzerklärungen.
Bereits heute steht in den Erläuterungen zum Inkognito Modus, dass Aktivitäten eventuell von besuchten Websites, Internetanbietern, Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen erfasst werden können.
Nicht erwähnt werden jedoch Werbeanbieter.
Grund für die Datensammlung ist meist die Auslieferung von personalisierter Werbung:
Der Besuch von Websites wird von zahlreichen Werbeanbietern und Dienstleistern erfasst, um detaillierte Interessenprofile von Nutzerinnen und Nutzern zu erstellen.
Google liefert nicht nur auf Millionen von Websites Werbung aus, sondern betreibt auch selbst große Marktplätze, auf denen mit diesen Informationen Werbeplätze versteigert werden.
Apples Safari Browser unterbindet inzwischen standardmäßig viele Tracking Techniken, andere Browser integrieren VPN Dienste, mit denen man die eigene IP Adresse verschleiern kann.
Gleichzeitig wächst die Zahl von Anbietern, die Nutzerdaten trotz aktivierter Anonymisierungstechniken weiterhin erfassen wollen.
Auch hier bietet Chromes Inkognito-Modus keinen Schutz.
Quelle: Der Spiegel