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Gebührenschwund bei der GEZ: Zum ersten Mal in der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Gebühreneinzugszentrale (GEZ) hat diese weniger eingenommen als im Vorjahr.
Die Gebühreneinzugszentrale hat 2008 rund 38 Millionen Euro weniger eingenommen als im Vorjahr. Damit lagen die Gesamterträge für die Landesrundfunkanastalten, für das Deutschlandradio und das ZDF bei 7,26 Milliarden Euro. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2008 hervor.
Gebührenerhöhung stopft Löcher
Da kommt die Gebührenerhöhung vom 1. Januar 2009 gerade recht. Sie verhilft der GEZ im laufenden Jahr insgesamt zu Einnahmen in Höhe von 7,6 Milliarden. Das sind dann 340 Millionen Euro mehr als 2008. Doch eine Überwindung der GEZ-Krise bedeutet das nicht. Spätestens ab dem Jahr 2012 sollen die Einnahmen wieder sinken, verspricht die GEZ. Wie das bewerkstelligt werden soll bleibt jedoch offen. Wahrscheinlicher sind daher weitere Gebührenerhöhungen. Damit kennt sich die GEZ schließlich seit Jahrzehnten gut aus.
Weniger Geräte, mehr Befreiungen
Die Gründe für den Gebührenrückgang sind schnell ausgemacht. Der demographische Wandel, die soziale und die technische Entwicklung machen sich auch hier bemerkbar. Der erstmals in der Geschichte der GEZ festgestellt Rückgang der gemeldeten Geräte steht ein Zunahme der Rundfunkgebühr-Befreiungen gegenüber. Dies sind nach Angaben der GEZ hauptsächlich Befreiungen wegen "Grundsicherung im Alter" und "Erhalt von Arbeitslosengeld II". Im Jahr 2008 waren 2,76 Prozent mehr Fernsehzuschauer und 1,93 Prozent mehr Hörfunkhörer von der Rundfunkgebühr befreit. Während die Zahl der gemeldeten Fernsehgeräte bereits seit 2005 kontinuierlich zurückgeht, ist im vergangenen Jahr erstmal ein Rückgang der gemeldeten Radiogeräte zu verzeichnen. Die GEZ beziffert den Gebührenausfall aufgrund von Befreiungen auf rund 754 Millionen Euro jährlich.
Computer-Gebühr enttäuscht
Mehr erwartet hatten die GEZ-Oberen von so genannten "Neuartigen Rundfunkempfangsgeräten" (NEG) also Computer und Handys, mit denen Fernseh- und Hörfunkprogramme empfangen werden können. Die Anzahl der gemeldeten NEGs stieg um 69.000 auf 187.000. Die GEZ hatte mit weit mehr als 200.000 dieser Geräte gerechnet.
Bayern seltener befreit
Bei den Gebührenbefreiungen gibt es deutliche regionale Unterschiede. So sind es im Sendegebiet des Bayerischen Rundfunks lediglich 6,2 Prozent, bei Radio Bremen 13,7 Prozent und beim Rundfunk Berlin-Brandenburg liegt der Anteil der Befreiten oder Ermäßigten bei 14,6 Prozent.
Gebühreneinzugszentrale, GEZ, Rundfunkgebühren, Rundfunkgebührenbefreiung, Fernsehen, Hörfunk, neuartige Rundfunkempfangsgeräte
Die Gebühreneinzugszentrale hat 2008 rund 38 Millionen Euro weniger eingenommen als im Vorjahr. Damit lagen die Gesamterträge für die Landesrundfunkanastalten, für das Deutschlandradio und das ZDF bei 7,26 Milliarden Euro. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2008 hervor.
Gebührenerhöhung stopft Löcher
Da kommt die Gebührenerhöhung vom 1. Januar 2009 gerade recht. Sie verhilft der GEZ im laufenden Jahr insgesamt zu Einnahmen in Höhe von 7,6 Milliarden. Das sind dann 340 Millionen Euro mehr als 2008. Doch eine Überwindung der GEZ-Krise bedeutet das nicht. Spätestens ab dem Jahr 2012 sollen die Einnahmen wieder sinken, verspricht die GEZ. Wie das bewerkstelligt werden soll bleibt jedoch offen. Wahrscheinlicher sind daher weitere Gebührenerhöhungen. Damit kennt sich die GEZ schließlich seit Jahrzehnten gut aus.
Weniger Geräte, mehr Befreiungen
Die Gründe für den Gebührenrückgang sind schnell ausgemacht. Der demographische Wandel, die soziale und die technische Entwicklung machen sich auch hier bemerkbar. Der erstmals in der Geschichte der GEZ festgestellt Rückgang der gemeldeten Geräte steht ein Zunahme der Rundfunkgebühr-Befreiungen gegenüber. Dies sind nach Angaben der GEZ hauptsächlich Befreiungen wegen "Grundsicherung im Alter" und "Erhalt von Arbeitslosengeld II". Im Jahr 2008 waren 2,76 Prozent mehr Fernsehzuschauer und 1,93 Prozent mehr Hörfunkhörer von der Rundfunkgebühr befreit. Während die Zahl der gemeldeten Fernsehgeräte bereits seit 2005 kontinuierlich zurückgeht, ist im vergangenen Jahr erstmal ein Rückgang der gemeldeten Radiogeräte zu verzeichnen. Die GEZ beziffert den Gebührenausfall aufgrund von Befreiungen auf rund 754 Millionen Euro jährlich.
Computer-Gebühr enttäuscht
Mehr erwartet hatten die GEZ-Oberen von so genannten "Neuartigen Rundfunkempfangsgeräten" (NEG) also Computer und Handys, mit denen Fernseh- und Hörfunkprogramme empfangen werden können. Die Anzahl der gemeldeten NEGs stieg um 69.000 auf 187.000. Die GEZ hatte mit weit mehr als 200.000 dieser Geräte gerechnet.
Bayern seltener befreit
Bei den Gebührenbefreiungen gibt es deutliche regionale Unterschiede. So sind es im Sendegebiet des Bayerischen Rundfunks lediglich 6,2 Prozent, bei Radio Bremen 13,7 Prozent und beim Rundfunk Berlin-Brandenburg liegt der Anteil der Befreiten oder Ermäßigten bei 14,6 Prozent.
Gebühreneinzugszentrale, GEZ, Rundfunkgebühren, Rundfunkgebührenbefreiung, Fernsehen, Hörfunk, neuartige Rundfunkempfangsgeräte