Fußball-WM bei ARD & ZDF: Moderatoren, Spiele, Sendezeiten
Knapp zwei Monate vorm Beginn der Fußball-WM haben ARD und ZDF nun ihr Konzept für Brasilien vorgestellt. Damit ist nun festgelegt, wer welche Spiele überträgt und welche Moderatoren und Kommentatoren dabei zum Einsatz kommen.
In knapp zwei Monaten beginnt mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien das zweite große Sport-Event des Jahres. Nachdem bereits seit einiger Zeit bekannt ist, dass ARD und ZDF diesmal alle 64 Spiele selbst übertragen, haben die öffentlich-rechtlichen Sender nun auch ihren Fahrplan vorgestellt, mit dem sie die knapp vier Wochen andauernde WM bestreiten wollen. Dabei heißt das Credo 2014 ganz klar teilen, denn neben den Spielen, die die Sender immer im Wechsel präsentieren, nutzen ARD und ZDF auch eine gemeinsame Moderationsplattform in Rio de Janeiro. Auf diese Weise wolle man Synergien schaffen und Kosten sparen, wie es dazu am Donnerstag in Hamburg hieß.
Diese Plattform wird dabei in erster Linie das Wirkungsfeld der Moderatoren und Experten sein, die durch die jeweiligen WM-Tage führen. Für das ZDF übernehmen diesmal Oliver Welke und Rudi Cerne diesen Job, wobei Cerne nur im Rahmen der Vorrunde zum Einsatz kommt. Als Experten werden Oliver Kahn und Urs Meier mit nach Brasilien reisen. Auch Kathrin Müller-Hohenstein ist live vor Ort, sie wird allerdings driekt aus dem deutschen Quartier berichten.
Die ARD hat ihr
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Team ebenfalls umgestellt, wie schon vor einigen Tagen bekannt wurde: Die Hauptmoderation übernimmt hier Matthias Opdenhövel, die Abendspiele werden in der Vorrunde von Reinhold Beckmann präsentiert. Gerhard Delling teilt sich seinen Posten mit Kathrin Müller-Hohenstein und berichtet ebenfalls aus dem deutschen Quartier. Als Experten hat die ARD Mehmet Scholl und Giovane Elber verpflichtet, wobei Scholl mit Opdenhövel und Elber mit Beckmann auf Sendung gehen wird. Zudem kündigte die ARD eine spezielle Analysetechnik an, mit der Scholl dem Zuschauer seine Sicht der Dinge verdeutlichen soll. Wie diese konkret aussieht, nannte der Sender aber noch nicht.
Den Anfang macht am 12. Juni das ZDF. Die Mainzer übertragen sowohl die kurze Eröffnungsfeier als auch das erste Gruppenspiel, das zwischen dem Gastgeber Brasilien und Kroatien ausgetragen wird. Folgend werden ARD und ZDF die Gruppenspiele abwechselnd übertragen. So auch die Partien der deutschen Nationalmannschaft: Die Duelle gegen Portugal (16. Juni) und Ghana (21. Juni) wird die ARD live im Fernsehen zeigen, die Begegnung mit den USA (26. Juni) läuft beim ZDF.
Wie es nach der Gruppenphase weitergeht, ist bisher noch nicht endgültig geklärt. Sollte das deutsche Team die jeweilige Runde erreichen, würden das Achtel- und das Halbfinale beim ZDF zu sehen sein, die ARD würde das Viertelfinale übernehmen. Fest steht dagegen schon, dass die ARD das Endspiel am 13. Juli und das ZDF das Spiel um Platz drei am Vortag zeigen wird.
Generell beginnt das ZDF immer um kurz nach 17.00 Uhr mit der Berichterstattung an seinen WM-Tagen. Das Erste beginnt jeweils unterschiedlich. Genutzt werden in diesem Jahr auch
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wieder die Digitalkanäle der Sender. Denn statt parallele Spiele via Livestream ins Internet auszulagern, wie ARD und ZDF es zuletzt bei Olympia getan haben, sollen in Brasilien ZDFinfo und Einsfestival zum Zug kommen. Zusätzlich werden aber auch alle Spiele als Streams angeboten.
Als Kommentaroren werden für die ARD Tom Bartels, Steffen Simon und Gerd Gottlob im Einsatz. Bartels wird dabei auch das WM-Finale für den Sender begleiten. Beim ZDF werden Bela Rethy, Thomas Wark, Wolf-Dieter Poschmann und Oliver Schmidt hinter dem Mikrophon Platz nehmen, wobei Rethy die Ehre zukommt, das Eröffnungsspiel zu kommentieren.
Begleitet wird die umfangreiche Berichterstattung im TV natürlich auch wieder im Internet. Sowohl in den Mediatheken als auch den jeweiligen Sport-Seiten der Sender werden zahlreiche Informationen rund um das Turnier in Brasilien bereit stehen. Neu ist in diesem Jahr aber die "Sportschau WM App", mit der Interessierte Highlights und einzelne Spielszenen aus der Perspektive bis zu 20 verschiedenen Kameras anschauen können. So stehen Nutzern auch Bilder bereit, die im Fernsehen nicht gezeigt werden.
Quelle: Digitalfernsehen