Blöder 1. April
Immer noch der erste April…wo nehme ich die Scherze her?
Eine kleine Auswahl der bisherigen Kuriositäten:
EU-Kommission will Stromerzeugung in Fitnessstudios
Neue Idee made in Büssel: Der Europaabgeordnete Herbert Reul (CDU) begrüßt einen Verordnungsvorschlag zur Erzeugung von Strom in Fitnessstudios in der EU. "Der Gedanke ist denkbar einfach", sagt Reul. Allein in Deutschland gingen über sechs Millionen Menschen regelmäßig ins Fitnessstudio. "Viele steigen dort zum Beispiel aufs Fahrrad. Schon ein Anfänger erzeugt auf diese Weise 100 bis 150 Watt Energie, ein Profi bringt es sogar auf rund 600 Watt. Diese Energie darf nicht länger verschwendet werden."
Daher sollen ab 2012 alle Fitnessstudios in der EU die dort erzeugte Energie für die Stromversorgung nutzen. "Die Studios können dann selbst entscheiden, ob sie den Strom lieber ins Netz einspeisen, selbst nutzen oder gar speichern wollen, um ihn zu Zeiten, in denen wenig Wind weht und daher die Strompreise steigen, selbst zu nutzen." Sie könnten neue Tarifmodelle anbieten, die sogar leistungsfördernd wirken, so Reul. "Wer mehr Strom produziert, zahlt eine geringere Gebühr. Auf diese Weise profitieren alle, und es wird vor allem der Energieverschwendung in Fitnessstudios ein Riegel vorgeschoben."
Per Lotterie zum Punktverlust in Flensburg
Diesen Aprilscherz wollten viele gern glauben: Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg erlässt Verkehrssündern 60.000 Punkte, um sein Image aufzupolieren. Mehrere Radiosender hatten den Aprilscherz organisiert. "Bei uns steht das Telefon nicht mehr still, wir bekommen unzählige Mails", sagte Martin Hülsmann, Sprecher des schleswig-holsteinischen Senders RSH.
Auf
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könne man sich an einer Lotterie beteiligen, hieß es in den Berichten der Radiosender. Den Gewinnern sollte angeblich ein Punkt aus der Verkehrssünderkartei gestrichen werden. Auch Fahrer, die noch keine Punkte hätten, könnten mitmachen und ihren Gewinnpunkt später einsetzen, meldete RSH. Das Kraftfahrt-Bundesamt distanzierte sich im Internet von der Aktion.
Thermalbad Gorleben
Die Atomkatastrophe von Fukushima hat nach Angaben der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg auch Auswirkungen auf die Endlagerdebatte um den Salzstock Gorleben. Im Erkundungsbergwerk solle nun statt des Endlagers ein Thermalbad gebaut werden, erfuhr die BI "aus gut unterrichteten Kreisen". Es handle sich dabei um das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs, der von der Alten Sargtischlerei Hitzacker/Elbe ausgeschrieben worden sei.
Künftig mehr Schutz der Privatsphäre für Tiere im Netz
Fotos und Videos von Tieren im Internet droht das Aus. Der Europäische Gerichtshof hat jetzt entschieden, dass auch Tieren ein Grundrecht auf Privatsphäre im Netz zusteht. Die Folge: Millionen von Aufnahmen von Hunden, Katzen, Vögeln und anderen Tieren müssen umgehend gelöscht werden.
Gegen ihren Willen im Internet veröffentlicht? Solche Aufnahmen dürfen künftig nicht mehr im Netz verbreitet werden, sofern die Katze nicht einverstanden ist.
Haustiere sind die Stars im Netz. Sie fallen ins Aquarium, jagen den Staubsauger und erschrecken sich vor ihrem eigenen Spiegelbild - putzige Katzenvideos beispielsweise sind der absolute Renner bei YouTube und Co. Doch damit ist ab heute Schluss. Der Europäische Gerichtshof hat in einem Grundsatzurteil entschieden, dass auch Tiere künftig ein Recht auf Privatsphäre im Internet haben.
Geklagt hatte die Tierschutzorganisation Angry Birds. YouTube und Facebook haben bereits auf die Entscheidung des Gerichtshofes reagiert und seit dem Vormittag rund 13 Millionen Videos und Fotos von Haustieren gesperrt oder gelöscht. Der entsprechende Paragraph zum "Schutz der Privatsphäre von Haustieren" wurde bereits in die jeweiligen Nutzungsbedingungen hinzugefügt.
Die User müssen ebenfalls schnell reagieren und sollten nach Empfehlungen von Experten ihre Fotos schnell sichern und archivieren, bevor sie von anderer Stelle unwiederbringlich aus dem Netz gelöscht werden. Das Gericht räumte den Plattformen und allen Internetnutzern eine 24-Stunden-Frist ein, in der die Haustier-Inhalte entfernt werden können.
Ebenso gut sind diese Versuche:
So foppte der FC Bayern die Leser seiner Homepage mit der Meldung, dass Ivica Olic zur SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen werde. Auch aus dem politiischen Lager in Bayern gab es eine überraschende Neuigkeit. Der Landesverband Bayern der Piratenpartei vermeldete seine Abspaltung und die Umbenennung in CPU. Bewusst sei ein ähnlicher Name zur Regierungspartei CSU gewählt worden, um auch einige zufällige Stimmen zu bekommen, wenn Wähler den kleinen Unterschied nicht bemerken.
Aber meine 3 Favoriten sind:
Google attackiert Facebook mit Social Network “Google Friendship”
Gestern die Empfehlungsfunktion “+1?, heute “Friendship”. Der kalifornische Online-Riese Google gibt Vollgas im Zweikampf mit dem rasant wachsenden Erzrivalen Facebook.com und leitet die nächste Runde im Gerangel um die besten Plätze im brummenden Social-Media-Markt ein: Seit Monaten halten sich hartnäckige Gerüchte, nun ist es bestätigt – Google entwickelt einen echten Facebook-Klon. Das neue Social Network vom Googleplex nennt sich “Google Friendship” und erlaubt wie beim Branchenprimus Facebook das “Sharing” von Kontakten, Bildern und Videos.
Wie Google-Gründer Sergej Brin am Rande der Branchen-Messe “Web2Expo” sagte, soll in den kommenden Wochen auch eine Entwicklerplattform samt App Store für das hauseigene “Friendship”-Network lanciert werden. “No doubt about it, we will certainly kick some butt here”, sagte Brin in Mountain View.
Das ambitionierte neue Projekt ist bereits im Beta-Modus online, eine begrenzte Zahl von Vorab-Registrierungen für interessierte User ist seit gestern Nacht möglich unter
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Der weltgrößte Web-Konzern Google und Facebook.com ringen seit geraumer Zeit um die Vorherrschaft in der Online-Welt. Facebook ist mit über 600
Mio registrierten Nutzern unumstrittener Weltmarktführer unter den Social Networks und macht Platzhirsch Google mehr und mehr als bedeutendste Website des Planeten das Leben schwer.
Erst gestern forcierte Google den Zweikampf mit Facebook mit der Einführung von “+1? (siehe Video unten), seiner eigenen Version des populären “Like”-Buttons von Facebook. Über die neue Google-Empfehlungsfunktion kann ein Web-Nutzer ähnlich wie bei Facebooks “Gefällt mir”-Feature einzelne Inhalte, die er oder sie als nützlich und empfehlenswert erachtet, mit der neuen “+1?-Funktion hervorheben
Guttenberg wird Gottschalk Nachfolger bei "Wetten dass...?"
Comeback im Zweiten: Medienprofi und Minister a.D. Karl-Theodor zu Guttenberg übernimmt nach Informationen von turi2 als Nachfolger von Thomas Gottschalk die Moderation der ZDF-Show "Wetten dass...?". Ehefrau Stephanie kündigt bei RTL II und ersetzt Michelle Hunziker als vollblonde Co-Moderatorin.
Seine erste Show findet im Auditorium der Uni Bayreuth statt.
Die erste Wette:
15 Studenten werden in 10 Minuten eine komplette Doktorarbeit aus dem Internet klauen
Und hier:
Da findet zusammen, was zusammen gehört: Guttenberg wird BILD-Chef
Verantwortlich: Jens Berger | Druckversion | Beitrag versenden | < zurück
Interne Dokumente, die den NachDenkSeiten vorliegen, bestätigen, was die Spatzen bereits seit längerem von den Dächern pfiffen: Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wird in den Vorstand der Axel Springer AG wechseln. Er wird dort Nachfolger von Andreas Wiele, der seinerseits in den Vorstand der RTL-Group wechselt. Zum Verantwortungsbereich Guttenbergs wird dabei neben der BILD-Gruppe auch das neugeschaffene Ressort Social-Media-Relations gehören. Der Axel Springer Verlag sieht hier vor allem auf Facebook ein großes PR-Potential, das bislang noch weitestgehend brachliegt.
In Medienkreisen wird diese Personalentscheidung durchweg positiv aufgenommen. Karl-Theodor zu Guttenberg ist bereits seit längerem eng mit dem BILD-Chefredakteur Kai Diekmann befreundet und pflegte während seiner aktiven politischen Karriere eine für beide Seiten geschäftlich überaus fruchtbare Beziehung zu seinem neuen Vorstandsmitglied. „Im letzten Jahr war Karl-Theodor zu Guttenberg ja quasi Dauergast in der BILD-Redaktion, da fällt der Übergang in das neue Geschäftsfeld leicht“, so ein Branchenexperte gegenüber den NachDenkSeiten. Letzte Bedenken wegen zu Guttenbergs nicht sonderlich beeindruckender Berufserfahrung in der Medienbranche, konnte der Baron leicht ausräumen: Er sei von 1988 bis 1991 bereits in verantwortlicher Position bei einem Rosenheimer Medienunternehmen tätig gewesen und daher auf seine neuen Aufgaben bestens vorbereitet. Recherchen der NachDenkSeiten ergaben jedoch, dass es sich bei dem „Rosenheimer Medienunternehmen“ um die Schülerzeitung des Ignaz-Günther-Gymnasiums gehandelt haben muss, an dem zu Guttenberg am 1. April 1991 sein Prädikatsabitur machte.
Karl-Theodor zu Guttenberg war in den letzten Wochen auch als möglicher Nachfolger des beliebten ZDF-Show-Masters Thomas Gottschalk bei „Wetten, dass ..?“ und als Bundesbeauftragter für Open Access im Gespräch. Ebenfalls noch offen ist, ob Guttenberg nun, wie ursprünglich angekündigt, die im Mai beginnenden Schlichtungsgespräche zwischen dem Internetkonzern Google und der VG Wort leiten wird. Wahrscheinlich war das Gehalt – Branchenkenner schätzen das Jahressalär auf rund vier Millionen Euro – schlussendlich für die Entscheidung des Barons ausschlaggebend. Unterhalt und Heizkosten des fränkischen Familiensitzes übersteigen die Pension des ehemaligen Politikers bei weitem.
Gerüchten zufolge soll die Personalie zu Guttenberg beim berühmt-berüchtigten Kaffeekränzchen von Angela Merkel und ihren Freundinnen Friede Springer und Liz Mohn ausgekungelt worden sein. Merkel fürchtet sich vor einem Comeback des gefallenen schwarzen Engels so sehr wie der Teufel das Weihwasser. Damit der fränkische Baron nicht doch wieder auf die Idee kommt bis 2013 seinen Hut in den politischen Ring zu werfen, wurde er daher entsprechend seiner Interessen und Fähigkeiten in das Netzwerk des Triumfeminats eingebunden. Weitere politische Störenfriede aus Merkels Umfeld sollen folgen und beim zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Verlagshaus Gruner + Jahr eine neue Betätigung finden: Guido Westerwelle wird als Chefredakteur von „Brigitte“ gehandelt und Rainer Brüderle als neuer Chefsommelier beim Fachmagazin „essen und trinken“. Die NachDenkSeiten werden die weiteren Entwicklungen wie gewohnt kritisch begleiten.
Gruß
Bobby