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Sky Deutschland Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Am 4. Juli 2009 glaubten nur Wenige, dass Pay-TV in Deutschland nochmal zum Erfolg werden würde. Es war die Geburtsstunde von Sky Deutschland und damals der wahrscheinlich letzte Versuch, das totgeglaubte Geschäftsmodell doch noch irgendwie zu beleben. Fünf Jahre später kann Sky als Erfolgsmodell gelten und findet in vielen Bereichen bereits seine Nachahmer.

Pay-TV in Deutschland pauschal mit Sky gleichzusetzen, funktioniert heutzutage nicht mehr. Der Markt hat sich entwickelt und neben den Netzbetreibern wie Kabel Deutschland, Unitymedia Kabel BW und der Deutschen Telekom sind es auch neue, non-lineare Anbieter wie Watchever oder Amazon, die sich in diesem Segment tummeln. Ihre Zahl steigt rapide an, weil der Markt immer schneller wächst. Ebendieses Marktwachstum ist jedoch kaum zu verstehen, ohne die Entwicklung von Sky Deutschland zu kennen.

Als der Anbieter am 4. Juli 2009 in Deutschland startete, galt das Bezahlfernsehen hierzulande als tot. 18 Jahre lang hatte zuvor Premiere versucht, Pay-TV in Deutschland salonfähig zu machen und dabei verschiedene Konzepte verfolgt - ohne Erfolg. Auch beim 2008 erfolgten Einstieg des internationalen Mediengiganten News Corp von Rupert Murdoch, glaubte kaum Jemand, dass Premiere noch lange existieren wird. Und die Zweifler sollten Recht behalten. Doch es war nicht das endgültige Aus für das deutsche Pay-TV-Projekt, das am 4. Juli 2009 folgte, sondern der Neustart unter dem Namen Sky.

Der neue Chef Mark Williams und sein Team setzten damit auf den Namen der erfolgreichen News-Corp-Töchter in Großbritannien und Italien. Sie wollten den deutschen Ableger nach dem Vorbild von BSkyB und Sky Italia neu aufbauen. Fast von Beginn an dabei war auch Wolfram Winter, der heutige Executive Vice President Communications & Public Affairs bei Sky Deutschland. Er galt schon damals als Pay-TV-Urgestein in Deutschland, da er unter anderem von 1996 bis 1998 als Programmchef für DF1 tätig gewesen war.

Winter gehörte auch zu jenen, die damals entgegen aller Prognosen von außerhalb die Chance zum Neustart unbedingt nutzen wollten. Gute Gründe, an einen Erfolg zu glauben, habe es mehr als genug gegeben, wie er gegenüber DIGITAL FERNSEHEN erklärt. "Die Anzahl der Ausschläge zu quantifizieren macht nicht wirklich Sinn, allein schon die Anzahl der Kunden und Mitarbeiter waren es wert, Chancen zu nutzen, um zu beweisen, dass es geht", so der Manager.

Und es ging tatsächlich, auch wenn der Weg zunächst steinig war. Denn was als erstes auf dem Plan stand, waren hohe Investitionen. Investiert wurde natürlich in Inhalte und Partnersender aber auch in Sende- und Übertragungstechnik. So gehörte Sky in den kommenden Jahren zu den TV-Anbietern, die in Deutschland das hochauflösende Fernsehen salonfähig machten. Pay-TV, das waren plötzlich nicht mehr nur Spielfilme und Bundesliga, sondern das war auch HDTV. Die Zuschauer waren bereit für die höhere Pixelzahl zu bezahlen und die Kundenzahlen begannen zu steigen.

Ein Erfolg stellte sich jedoch nicht schlagartig ein sondern nur nach und nach. Erst 2012 gelang es dem Unternehmen, ein Geschäftsquartal zumindest operativ in den schwarzen Zahlen abzuschließen. 2013 schaffte man dies erstmals auf Jahresbasis. Mittlerweile zählt Sky rund 3,7 Millionen Kunden und ist auf nahezu allen TV-Plattformen in Deutschland vertreten. Mit mobilen Abrufdiensten wie Sky Go und Sky Snap hat sich das Unternehmen zudem längst über das traditionelle Pay-TV-Geschäft hinausbewegt. Auch beim Mutterkonzern News Corp, der mittlerweile den Namen 21st Century Fox trägt, hat man das Potential erkannt und seinen Aktienanteil am Bezahlanbieter längst ausgebaut. Nachgedacht wird derzeit sogar über eine Verschmelzung der Sky-Gesellschaften auf Großbritannien, Italien und Deutschland.

Noch ist der Erfolg bei Sky nur ein zartes Pflänzchen. Wolfram Winter ist rückblickend auf die mittlerweile fünfjährige Geschichte des Unternehmens trotzdem stolz auf das Erreichte und auch auf sein Team: "Die Geschichte, dass man durch Teamspirit und Überzeugung Dinge in die richtige Richtung bewegen kann, wurde schon oft geschrieben. Dass man sie bei Sky erleben durfte, macht jeden Tag mehr Spaß."

Alles eitel Sonnenschein also in Unterföhring? Mit Nichten, denn selbst Wolfram Winter sieht immer noch viel Raum zur Verbesserung. Ein Beispiel hat er auch parat: "Wenn mein Sohn auf Sky Anytime schaltet und er findet seine Lieblingsserie nicht, mit dem entsprechenden Begleitgeschrei, dann denke ich mir jedes Mal, dass das zukünftig besser laufen muss", so der Sky-Kommunikationschef gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.

Das Erfolgsrezept von Sky haben längst auch andere Anbieter erkannt und, soweit möglich, kopiert. HD-Inhalte und eine breite Palette an Themensendern sind heute auch für andere Pay-TV-Veranstalter Pflicht. Auch ein mobiler Abrufdienst wie Sky Go findet seine Nachahmer. Der Markt wird größer und breiter und für den Zuschauer somit attraktiver. Sehr wahrscheinlich also, dass die deutsche Pay-TV-Landschaft in fünf Jahren schon wieder ganz anders aussieht. Die Pionierrolle wird Sky allerdings niemand mehr nehmen.

Quelle: Digitalfernsehen
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Ich zahle seit Jahren 34,90€ ;)


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AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Das mit dem Preis war nur ein beispiel. Außerdem sind 12 Monat Abo ein besserer Vorteil als 24 Monate Abo. Nicht so eine lange Vertragsdauer.
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Hallo!Kommt immer auf den Preis an.Für mich wäre Bezahlfersehen(zu teuer) keine Option gewesen,aber dann kam das mit den Rabattaktionen.Ich zahle seit drei Jahren 19,90 füe Welt und Film in HD-immer ein Jahr.Würde diesen Preis auch gerne für zwei Jahre haben wollen .Erspart man sich die ständige Sache mit der Kündigung.
MfG salatin06

DANKE sagen tut nicht weh
(Den Button dafür, findet man links in jedem Beitrag)
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

"Mittlerweile zählt Sky rund 3,7 Millionen Kunden"


waren das nicht schon mal über 4 mio.?
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Nichtmal Premiere hatte zuletzt mit den imaginären Abozahlen die 4 Millionengrenze überschritten.

Selbst über 4 Millionen PayTV-Kunden sind nur ca. 1/10 aller deutschen Haushalte und da ist noch nicht berücksichtig, dass in einem Haushalt oftmals mehrere potentielle Kunden wohnen.

PayTV-Erfolg sieht irgendwie anders aus.
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

kann ja sein. aber entscheidend ist alleine das:
Link ist nicht mehr aktiv.
133,1 Mio. EUR (2013)[SUP][1]

quelle: wikipedia[/SUP]

 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Was sind gut 100 Millionen Euro operativer Gewinn gegenüber den jährlichen Verlusten von knapp 400 Millionen Euro pro Jahr in den vergangenen Jahren?
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Wenn die Entwicklung der Kundenzahlen so weiterverläuft, dann schaffen die auch noch einen Gewinn nach Steuern.

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1. Quartal 2013[SUP]
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4. Quartal 2012[SUP]
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3.363.000+150.900 (+4,70%)
3. Quartal 2012[SUP]
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3.212.000+80.000 (+2,55%)
2. Quartal 2012[SUP]
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3.132.000+47.100 (+1,52%)
1. Quartal 2012[SUP]
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3.085.000+73.000 (+2,42%)
4. Quartal 2011[SUP]
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3.012.000+155.000 (+5,43%)
3. Quartal 2011[SUP]
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2.857.000+98.000 (+3,55%)
2. Quartal 2011[SUP]
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2.759.000+33.000 (+1,21%)
1. Quartal 2011[SUP]
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2.726.000+73.000 (+2,75%)
Quelle: Wikipedia

bebe
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Oh sorry, hab ich übersehen. Dann ist das auch nicht der oprative Gewinn, der immer gerne als Erfolg herhalten muss, sondern der reale Verlust.
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Meiner Meinung nach ist Sky auf einem guten Weg. Das sieht man schon alleine daran, wenn man sich mal im Bekanntenkreis umhört, wer heute alles Sky hat und dazu den Vergleich von vor ein paar Jahren nimmt. Pay-TV wirkt heute lange nicht mehr so abschreckend wie früher und immer mehr Leute sind bereit, für exklusive TV-Inhalte Geld auszugeben. Wenn Sky so weitermacht, haben Sie bald die kritische Masse erreicht, um dann auch langfristig gesehen Gewinne zu erwirtschaften.
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Stimmt shchon, wenn denn die Abozahlen, die Sky veröffentlicht, stimmen. Bei Premiere stimmten zum Schluss die Abozahlen nicht.

Ich glaube nicht, dass Sky-Deutschland langfristig die Abozahlen (so sie denn stimmen) halten bzw. wesentlich erweitern kann.

Das "Haupt-Programm" von Sky-Deutschland ist Bundesliga-Liveübertragung und diese Abozahlen sind weitgehend konstant über dieJahre. Alle zusätzlichen Kunden, die Sky-Deutschland nicht wegen Bundesliga-Liveübertragungen haben, sind meist schon nach einem Vierteljahr vollkommen enttäuscht vom "Wiederholungs-Programm" und kündigen dann wieder. Nicht umsonst versucht Sky-Deutschland deshalb 24-Monate Mindestvertragslaufzeit bei Neukunden durchzusetzen. So kann man wenigstens mal kurzfristig eine Zugewinn an Kunden ausweisen, da sie ja erst nach 2 Jahren wieder als Kundenverlust auftreten.
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Natürlich sind da viele Wiederholungen, es musss ja jeder die Chance haben den Film einmal oder zweimal zu sehen, auch wenn er in Wechselschichten arbeiten muss.
Nicht jeder ist jeden Tag Punkt 17:00 Uhr daheim.

Dann hat Sky immer noch die Nase vorn was Serien anbetrifft, Sky Atlantic, TNT Serie, Universal, SyFy, 13Th Street sind da ganz gut dabei.
Für die Frauen gibt es TLC, E! TNT Glitz, Sat1 Emotions,...

Sky mausert sich vom Sportsender zum Familiensender. Deshalb auch die Zuwäschse bei den Abozahlen.

bebe
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

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Die meisten in meinem Umfeld nützen Sky nur wegen Buli. Bei denen welche früher Sky wegen der Familie hatten, sieht man keinen Zuwachs, sondern eben Stagnation Ich hatte ja selbst Sky noch aus Premierezeiten her, und der Umgang mit dem Kunden, welcher Sky an den Tag legt, ist nicht mehr akzeptabel. Das Filmpaket war ja eh schon die letzen Jahre nicht mehr vernünftig, man musste sich trotzdem immer vieder DVD´s ausleihen, einzig was gut war, war eben Junior für die Kids.
Aber auch auf das kann man verzichten, das Geld kann man besser an anderer Stelle ausgeben. Die Frauensender mögen ja gut für Omas oder Frauen mit verschmähter Liebe sein, aber in all den Jahren hat meine Frau nicht einen einzigen der Sender geschaut. Beate Uhse TV ist vielleicht für die Aufklärung von Jugendlichen in der Pubertät, aber bestimmt kein Erwachsenen TV.
Dazu kommt noch erschwerend die Eigenwerbung von Sky, auch nicht tragbar, ich kannte von von Premiere her, ein Fernsehen ohne Werbung. Und jetzt mit der gezwungenen Krüppelhardware, werden wohl einige ihre Verträge auslaufen lassen, dann relativiert sich das ganze ganz schnell, jetzt gab es noch Sonderaktionen, aber die verpuffen schneller als man denken kann, und was sind nicht mal 10% aller Haushalte für ein Marktanteil?

Seit ein paar Jahren geht bei vielen Häuslebauer der Trend, das die heute kein Kabel mehr nehmen, sondern gleich Sat, meine Arbeitgeber hat mehr als Arbeit mit Satanlagen aufbauen, auch wenn dies kein Kerngeschäft ist, ich selbst muss leider dann eben auch mal mich mit dem privaten Kunden beschäftigen, heute ist fast in jedem Zimmer eine Sat Anschlussdose, meist steht vor dem Einmessen schon mehr als ein Flat im Haus, und Multifeed oder mehrer Spiegel sind heute gang und gäbe, aber Sky sieht man vor Ort bei denen immer weniger, ich kann es auch keinem raten, wenn ich darauf angesprochen werde, dann sage ich zum Kunden, "sie haben so einen tollen Receiver mit all den tollen Aufnahmemöglichkeiten, wollen sie auf das verzichten?"
 
AW: Fünf Jahre Sky: Wie das Bezahlfernsehen in Deutschland ankam

Wenn denn die von Sky-Deutschland veröffentlichten Abozahlen stimmen, ist die Zuwachsrate von 2,7 Millionen auf 3,7 Millionen Abos zwischen 2011 und 2014 (siehe weiter oben) auch nicht besonders "erfolgreich" bei ca. 40 Millionen Haushalten und bestimmt doppelt so vielen TV-Geräten (man braucht ja für jedes TV-Gerät ein Abo, wenn man die gleichzeitig verwenden will:D)..
 
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