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Frust bei "German Messi" Marko Marin: Die Hoffnung heißt Jose Mourinho

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Mit dem Wechsel zum Champions-League-Sieger Chelsea erfüllte sich für Marko Marin einen Traum, der bisher aber eher ein Albtraum ist.
Amsterdam. "The German Messi" möchte im Moment nicht reden. "Aufgrund der Situation" und "weil ich in letzter Zeit nicht so viel gespielt habe". Der Frust nagt an Link ist nicht mehr aktiv., der im vergangenen Sommer mit großen Träumen und Plänen zum Champions-League-Sieger
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gewechselt war. Denn zehn Monate später droht der Traum zum Albtraum zu werden, aus dem ihn allenfalls Link ist nicht mehr aktiv. befreien könnte.

Die Reise nach Amsterdam zum Europa-League-Finale am Mittwoch gegen Benfica Lissabon (20.45 Uhr/Sky und Kabel 1) wird er antreten, doch zum Kader wird Marin aller Voraussicht nach wieder nicht gehören. Wie immer in den letzten Wochen. Und auch der Plan, sich über Chelsea zurück in die Nationalmannschaft zu spielen, ist gründlich misslungen. Selbst für die US-Reise, für die Bundestrainer Joachim Löw händeringend Spieler sucht, wird der 24-Jährige nach aktuellem Stand nicht nominiert.

Zahlen lügen nicht

Die Zahlen seiner ersten Saison bei den Blues sind ernüchternd. In sieben Wettbewerben kam er zu 19 Einsätzen mit gerade mal 597 Minuten. Durchgespielt hat er nur einmal, für die 2. Mannschaft. Zum letzten Mal eingesetzt wurde er am 30. März, seit Anfang April stand er nicht mehr im Aufgebot. Das Boulevardblatt The Sun reihte ihn vergangenen Woche bei den zehn größten Transfer-Flops der Saison ein.

Aller Voraussicht nach wird Marin im Sommer den Verein wechseln. Sein Vertrag läuft noch vier Jahre, aber der kleine Dribbler will spielen. Ein Leihgeschäft soll es wohl erst einmal sein, um dann vielleicht gestärkt die zweite Chance in London suchen zu können. Doch das alles wird sich erst nach einem Perspektiv-Gespräch mit dem neuen Trainer entschieden. Und der wird, das ist kein besonders gut gehütetes Geheimnis an der Stamford Bridge, Mourinho heißen.

Marin zu hoch gelobt worden?

Es hatte ja so kommen müssen mit Marin, sagen die Spötter. Viele hatten sich im vergangenen Sommer gewundert, was Chelsea mit dem 16-maligen Nationalspieler will, und warum sie sogar 7,5 Millionen Euro für ihn ausgaben. Als Marin wegen der Vertragsabwicklung in London beim Training in Bremen fehlte, sagte der damalige Werder-Torhüter Tim Wiese laut Bild-Zeitung spöttisch: "Was? Der ist nach Chelsea gewechselt? Ich dachte, der wurde operiert."

Schon in Bremen hatte die in Mönchengladbach so hoffnungsvoll begonnene Karriere Marins gestockt. Der im ehemaligen Jugoslawien als Sohn bosnisch-serbischer Eltern geborene und in Frankfurt aufgewachsene Fachabiturient wurde von Löw 2008 als damaliger Zweitliga-Spieler ins vorläufige EM-Aufgebot berufen.

Nationalmannschaftsaus ein Schock

Dass der Bundestrainer ihn letztlich wieder strich, verpasste Marin nach Meinung vieler einen Knacks. "Er ist total zerstört, total kaputt", sagte damals sein Vater. Und Gladbachs damaliger Sportdirektor Christian Ziege erklärte, "es sei besser gewesen, Marko erst gar nicht einzuladen. Jetzt muss er diesen Rückschlag erst einmal verkraften".

Werder investierte 2009 trotzdem mehr als acht Millionen in den linken Flügelspieler. In Bremen startete Marin gut, am Ende standen nur acht Bundesliga-Tore in drei Jahren in der Statistik, in der vergangenen Saison verlor er gar seinen Stammplatz.

Dennoch wollte ihn Champions-League-Sieger Chelsea. Teammanager Roberto Di Matteo bezeichnete den Deutschen als "aufregenden Spieler, technisch sehr gut und begabt". Die britischen Medien feierten den Neuzugang gar als "The German Messi". So umworben glaubte Marin an seine Chance. Chelsea sei ohnehin sein "Traumverein" und ein "Klub, bei dem man überall auf der Welt im Fokus steht", frohlockte er. "Ein wenig Bammel" habe er "nur vor dem Linksverkehr".

Doch dann startete Marin auf der Insel mit einer Verletzung, die Konkurrenten Juan Mata, Ramires oder Eden Hazard überzeugten. Di Matteos Nachfolger Rafa Benitez machte ihm im Winter noch mal Mut. Doch auch der Spanier ist inzwischen vom Deutschen abgerückt.

Dessen einzige Hoffnung heißt nun José Mourinho.

goal.com
 
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