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Hardware & Software Fritzbox-Lücke gewährt Angreifern Blick ins lokale Netz

Eine Schwachstelle in FritzOS ermöglicht es Angreifern, über in Webseiten eingebettetes Javascript sicherheitsrelevante Informationen über das lokale Netzwerk abzugreifen. AVM hat ein Update angekündigt, stuft die Gefahr aber als gering ein.

Derzeit klafft offenbar eine Lücke in der Firmware von AVM-Routern, mit der zuvor präparierte Webseiten Interna über das lokale Netzwerk eines Fritzbox-Nutzers in Erfahrung bringen können. Berichten zufolge ist es Angreifern so möglich, unter anderem Hostnamen, lokale IP-Adressen und die MAC-Adressen der mit der Fritzbox verbundenen Geräte abzugreifen. Dabei genüge es, dass Fritzbox-Nutzer eine beliebige Webseite mit bösartigem Javascript-Code ansteuern.

Eine Angriffstechnik namens DNS-Rebinding ermögliche es, mit einer eigentlich für die Konfiguration vorgesehenen Schnittstelle der Fritzbox zu kommunizieren. Obwohl diese eigentlich passwortgeschützt ist, stehen einzelne Funktionen offenbar auch ohne Authentifizierung zur Verfügung. Dies sei möglich, weil die Schnittstelle auch an die IPv6-Adresse der Fritzbox gebunden ist, und der eingebaute DNS-Rebinding-Schutz dort nicht greift, wie Heise Security berichtet.

AVM reagierte nur langsam
Der Fehler wurde ursprünglich von Birk Blechschmidt entdeckt, der ihn nach eigenen Angaben bereits am 17. März an den Fritzbox-Hersteller AVM meldete. Weil dieser offenbar länger als 90 Tage lang nicht reagierte, entschloss sich Blechschmidt dazu, die Lücke zu veröffentlichen. Zwischenzeitlich wurde sein Blogeintrag offenbar aber wieder entfernt.

Bei AVM schätzt man die Gefahr durch die Lücke als gering ein, weil ein Zugriff auf das Netzwerk nicht möglich sei. "Bei Geräten mit aktivierter IPv6-Verbindung ist es unter sehr unwahrscheinlichen Umständen bei längerem Besuch einer böswilligen Webseite möglich, dass Informationen von Heimnetz-Geräten sichtbar sind", heißt es in einer Erklärung vom 4. Juli. Warum der Besuch einer bösartigen Webseite "sehr unwahrscheinlich" sein solle, sagt AVM nicht. Zugangsdaten, E-Mail-Adressen oder Telefonnummern von Nutzern seien durch die Lücke nicht in Gefahr.

Workaround bis zum Patch
AVM kündigte an, die Lücke "in kommenden Versionen" von FritzOS zu schließen. In welchem Zeitrahmen die neuen Versionen geplant seien, teilte AVM auf Anfrage nicht mit. Eine Pressesprecherin verwies im Gespräch mit Golem.de auf die Regelmäßigkeit vergangener Updates von FritzOS.

Damit bleiben die derzeit aktuellsten FritzOS-Versionen 6.8.3 und 6.8.5 vorerst angreifbar. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann bis dahin die IPv6-Unterstützung seiner Fritzbox deaktivieren.

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Lücke in FritzOS ermöglicht tiefen Einblick ins lokale Netz. (Bild: AVM)

Quelle; golem
 
Naja, man hätte auch hinzufügen können, wie das denn funktioniert.
Also mach das hier:

- in der Fritzbox die Expertenansicht einstellen ( im Übersicht - Menü steht ganz unten links leicht ausgegraut "Ansicht". Da draufklicken, um in den erweiterten Modus zu gelangen)
- dann nach "Internet" und dort die "Zugangsdaten" wählen
- oben auf den Reiter "IPv6" klicken und Unterstützung deaktivieren und unten auf "übernehmen" klicken

das wars....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe das nicht. Bin von den Netgear und Ausus Router weg weil die mir nur Ärger gemacht haben und muß mich jetzt mit einem sehr gut laufenden AVM Router auch rumärgern. Erst unbedingt 6.83 jetzt wieder Probleme. Könnte sein das AVM sich einfach auf den Erfolg ausruht.
 
also wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist
primär erstmal nicht die fritzbox das problem,
sondern ein schlecht gesicherter rechner, da
das einschleusen von bösartiger schadsoftware
erst mal über den browser durch aufrufen einer
website stattfindet.
meine security software meldet harmloseren seiten
unsicher und bei bösartig wird die website komplett
blockiert.
was durch schlechte sicherung alles passieren kann,
haben wir ja unlängst erst gesehen.
 
Ich mache mir gleich ins Höschen, wenn ich von der Sicherheit der "Security Software" höre, eben nach dem Lachanfall.
 
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