Reichweiten zu niedrig ausgewiesen
Sky hat in den vergangenen Monaten immer wieder auf fragwürdige Zahlen der AGF hingewiesen. Während man immer mehr Abonnenten gewinnen konnte, sanken die linearen Reichweiten. Nun hat die AGF Fehler im System zugegeben und Anpassungen vorgenommen.
"Die Entwicklung der AGF-Zahlen ist absolut konträr zu unserer wirklichen Entwicklung, weil Sky an allen Ecken und Enden wächst. Das erkennen Sie nicht nur an den Abonnentenzahlen, sondern auch am zunehmenden Launch eigener Sender wie Sky1." Bereits Anfang November haben die Geschäftsführer von Sky Media, Martin Michel und Thomas Deissenberger, die Probleme der Quotenmessung seitens der AGF im Interview mit DWDL.de offen angesprochen. Man gewinne immer mehr Abonnenten hinzu, dennoch verliere man an Reichweite. "Es gibt keine Plausibilität in dieser Entwicklung", sagten die Geschäftsführer damals.
Nun hat die AGF gegenüber den Sendern Fehler im Messsystem zugegeben. Demnach holte Sky über das gesamte Jahr 2016 hinweg eigentlich 16 Prozent mehr Reichweite als von der AGF ausgewiesen. Deshalb habe man nun Anpassungen am System vorgenommen, so die AGF. Als Ursache für die Fehler wurde die Anwendung einer ungeeigneten Regel bei der Zuordnung von Fernsehhaushalten zum Marktsegment Pay-TV ausgemacht. Diese sei nun geändert worden.
Martin Michel, Geschäftsführer Sky Media, sagt, dass die Abweichung von 16 Prozent verdeutliche, "dass das Messverfahren der AGF an seine Grenzen stößt". Michel: "Das System ist eines der qualifiziertesten weltweit, muss jedoch zukunftsfähig aufgestellt werden, um den veränderten Herausforderungen eines digitalen Marktes gerecht zu werden." Sky hat kürzlich ein eigenes Panel mit 15.000 Haushalten gestartet. Das will man nun in die Arbeit mit der AGF einbringen. Erst am Mittwoch wurde ja bekannt, das Sky neben WeltN24 neuer Gesellschafter der AGF wird (DWDL.de berichtete).
Marcello Maggioni, Chief Commercial Officer und Mitglied der Geschäftsleitung Sky Deutschland, sagt: "Auf der Grundlage unserer Erfahrungen mit der Messung von Pay-TV in Deutschland, Großbritannien und Italien sehen wir uns bestens aufgestellt, um gemeinsam mit der AGF in einem zukunftsgerichteten Dialog eine realitätsgerechtere Abbildung dieses Marktsegments kurzfristig umzusetzen. Wir wissen aus unseren eigenen Messungen, dass eine vollständig realitätsgetreue Abbildung von Sky noch deutlich höhere Abweichungen zeigen würde."
Quelle; dwdl
Sky hat in den vergangenen Monaten immer wieder auf fragwürdige Zahlen der AGF hingewiesen. Während man immer mehr Abonnenten gewinnen konnte, sanken die linearen Reichweiten. Nun hat die AGF Fehler im System zugegeben und Anpassungen vorgenommen.
"Die Entwicklung der AGF-Zahlen ist absolut konträr zu unserer wirklichen Entwicklung, weil Sky an allen Ecken und Enden wächst. Das erkennen Sie nicht nur an den Abonnentenzahlen, sondern auch am zunehmenden Launch eigener Sender wie Sky1." Bereits Anfang November haben die Geschäftsführer von Sky Media, Martin Michel und Thomas Deissenberger, die Probleme der Quotenmessung seitens der AGF im Interview mit DWDL.de offen angesprochen. Man gewinne immer mehr Abonnenten hinzu, dennoch verliere man an Reichweite. "Es gibt keine Plausibilität in dieser Entwicklung", sagten die Geschäftsführer damals.
Nun hat die AGF gegenüber den Sendern Fehler im Messsystem zugegeben. Demnach holte Sky über das gesamte Jahr 2016 hinweg eigentlich 16 Prozent mehr Reichweite als von der AGF ausgewiesen. Deshalb habe man nun Anpassungen am System vorgenommen, so die AGF. Als Ursache für die Fehler wurde die Anwendung einer ungeeigneten Regel bei der Zuordnung von Fernsehhaushalten zum Marktsegment Pay-TV ausgemacht. Diese sei nun geändert worden.
Martin Michel, Geschäftsführer Sky Media, sagt, dass die Abweichung von 16 Prozent verdeutliche, "dass das Messverfahren der AGF an seine Grenzen stößt". Michel: "Das System ist eines der qualifiziertesten weltweit, muss jedoch zukunftsfähig aufgestellt werden, um den veränderten Herausforderungen eines digitalen Marktes gerecht zu werden." Sky hat kürzlich ein eigenes Panel mit 15.000 Haushalten gestartet. Das will man nun in die Arbeit mit der AGF einbringen. Erst am Mittwoch wurde ja bekannt, das Sky neben WeltN24 neuer Gesellschafter der AGF wird (DWDL.de berichtete).
Marcello Maggioni, Chief Commercial Officer und Mitglied der Geschäftsleitung Sky Deutschland, sagt: "Auf der Grundlage unserer Erfahrungen mit der Messung von Pay-TV in Deutschland, Großbritannien und Italien sehen wir uns bestens aufgestellt, um gemeinsam mit der AGF in einem zukunftsgerichteten Dialog eine realitätsgerechtere Abbildung dieses Marktsegments kurzfristig umzusetzen. Wir wissen aus unseren eigenen Messungen, dass eine vollständig realitätsgetreue Abbildung von Sky noch deutlich höhere Abweichungen zeigen würde."
Quelle; dwdl