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FairPhone - Das erste fair hergestellte Smartphone kommt

rooperde

Elite Lord
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Ein Projektteam in Amsterdam entwickelt ein FairPhone, ein unter fairen Bedingungen hergestelltes Smartphone. Kosten soll das mit Android laufende Gerät zwischen 250 und 300 Euro, es soll 2013 auf den Markt kommen. Es ist nicht leicht, den Überblick über die diversen Schritte und Prozesse im Herstellungsprozess zu erhalten, doch die Ambitionen des Projektteams werden von Experten gelobt.

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In Amsterdam läuft ein Projekt zur Herstellung eines Fair-Trade-Smartphones. Dieses soll bereits im dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen, Kostenpunkt des mit dem Betriebssystem Android ausgestatteten Geräts sollen ohne Vertrag 250 bis 300 Euro sein. Projektleiter Bas van Abel kann zwar noch keinen funktionierenden Prototypen des Smartphones vorweisen, doch kann man sich die Schwierigkeiten, die es bei dem Trachten nach einem unter fairen Bedingungen hergestellten Gerät zu überwinden gilt, leicht vor Augen führen.

Nachdem „etwa 60 verschiedene Stoffe“ in einem Handy enthalten sind, ist es entsprechend schwierig, hier Transparenz zu schaffen, was die Herkunft der Metalle und anderen Stoffe betrifft. Die Abbaugebiete sind oft von Bürgerkrieg belastet. Es gibt jedoch auch zertifizierte Minen, deren Gütesiegel garantiert, dass der Rohstoffabbau aus ihnen nicht in Zusammenhang mit Bürgerkrieg steht und auch sonst unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen stattfindet. Das im Moment mit FairPhone bezeichnete Smartphone, mit dem sich van Abel beschäftigt, soll sich an auf diese Weise zertifizierte Abbauregionen halten, was seine Bestandteile betrifft. Wie weit der Bedarf durch solche abgedeckt werden kann, wird sich zeigen.

Darüber hinaus ist es für die Hersteller von elektronischen Geräten oft nicht nachvollziehbar, welche Zulieferer der als fair eingestufte Lieferant von Bauteilen hat; nutzen diese Kinderarbeit oder sind sie sonst irgendwie mit schlechten Arbeitsbedingungen verbunden, so kann der Handyhersteller dies oft nicht feststellen. FairPhone definiert Standards für seine direkten Zulieferer und überprüft deren Einhaltung, ist jedoch ein „kleines Start-up-Unternehmen“ und hat darum nicht den Einfluss, den die Betreiber sich wünschen würden. Welches Design das fair produzierte Smartphone haben wird, ist teilweise auch von der Erwartungshaltung schon bestimmt: Es soll sich reparieren lassen, der Akku soll austauschbar sein, und wenn möglich soll es ein Dual-Sim-System besitzen, um auf der einen Seite ein zweites Handy zu ersetzen und auf der anderen Seite für Gebiete mit unterbrochener Netzabdeckung ebenfalls geeignet zu sein.

Das Fair Phone wird von Experten als erster Schritt in einer positiven Entwicklung betrachtet. Bisher begründeten Unternehmen die Ablehnung der Produktion von fairen Handys mit dem Argument, dass es nicht genügend Nachfrage gebe. Mit dem Team rund um das neue FairPhone einen Vertrag hat bereits KPN (Mobilfunkkonzern Niederlande), mit Vodafone und T-Mobile steht man noch in Verhandlungen.

Quelle: Gulli
 
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