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Reifenschaden hat mich Podium gekostet
Felipe Massa war einer der Reifen-Pechvögel.
Motorsport sprach mit dem Ferrari-Piloten über sein Rennen.
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Kannst du dein Rennen zusammenfassen ?
Felipe Massa: Mein Rennen heute war fehlerfrei, deshalb ist es so besonders schade, dass ich diesen Reifenschaden hatte. Zu dem Zeitpunkt lag ich auf Platz drei oder vier. Ich bin nur als Elfter gestartet, die erste Runde war eine der besten, die ich je gefahren bin. Das Auto heute war gegenüber dem von gestern ganz anders, heute waren wir konkurrrenzfähig. Aber der Reifendefekt hat mich einen Podiumsplatz gekostet. Trotzdem war es ein gutes Rennen, ich konnte wieder Boden gut machen, wobei natürlich das Safety-Car ein bisschen geholfen hat.
Wie hast du eigentlich diesen tollen Start hingebracht ?
Felipe Massa: Das war rein instinktiv. Bevor du losfährst, ist es unmöglich zu wissen, welche Seite die bessere sein wird. Das hängt davon ab, wie man selbst wegkommt, was die anderen machen. Ich bin heute deutlich besser weggekommen als fast alle anderen vor mir - auch als Alonso, der ein bisschen Wheelspin hatte. Dann hat sich die Chance ergeben, links vorbeizufahren und das war genau richtig.
Es ist wieder das alte Spiel, im Rennen geht es bei euch.
Felipe Massa: Wir müssen einfach versuchen, unser Qualifying-Problem in den Griff zu bekommen, um von Anfang an eine bessere Ausgangsposition zu haben. Unser Auto ist einfach so, dass es mit neuen Reifen nie perfekt funktioniert, da fehlt uns immer ein bisschen Grip. Wenn man sich gestern die Aufnahmen aus unserer Onboard-Kamera angeschaut und sie mit denen aus dem Mercedes verglichen hat, dann waren das zwei Welten. Und heute konnten wir mit ihnen kämpfen. Mit vollem Tank und gebrauchten Reifen reagiert unser Auto vollkommen anders.
Vor eineinhalb Monaten in Barcelona auf einer ähnlichen Strecke war Mercedes noch nirgends im Rennen, heute bei den Schnellsten - wie erklärst du dir das?
Felipe Massa: Das zeigt, wie viel es bringt, zu testen.
Was muss in der aktuellen Reifensituation passieren ?
Felipe Massa: Wenn ich bei der FIA wäre, würde ich alles daran setzen, um zusammen mit Pirelli das Problem zu lösen. Ich glaube, dass sich die FIA darum kümmern muss, da muss etwas passieren. Ich hoffe wenigstens, dass sie das tut.
Fernando Alonso hat gesagt, er fahre seit 12 Jahren hier, die Kerbs, die jetzt manche beschuldigen, seien noch nie ein Problem gewesen.
Felipe Massa: Absolut richtig. An der Strecke hat sich nichts geändert. Wir fahren seit Jahren hier, die Kerbs sind sogar relativ flach. Also das kann nicht der Grund sein.
Es gibt jetzt den Vorschlag, die Young Drivers Tests zum einem Reifentest mit den Stammpiloten umzufunktionieren.
Felipe Massa: Das ist eine gute Idee. Ich bin normalerweise auf jeden Fall für Testmöglichkeiten für junge Fahrer, weil es für die heute wirklich schwer ist zu zeigen, dass sie das Potenzial für die Formel 1 haben. Aber im Moment sind das einfach außergewöhnliche Umstände.
Mit welchem Gefühl geht man als Fahrer dann jetzt in einer Woche am Nürburgring an den Start ?
Felipe Massa: Wie immer mit dem Ziel, das Maximum heraus zu holen. Ich denke, dass in dieser Woche schon einiges passieren wird. Und wir wissen, dass wir bei unserer Arbeit ein gewisses Risiko eingehen. Hoffen wir, dass nichts Ernsthaftes passiert. ...
Q: motorsport