Cyperia und Hardcore Reloaded: Mit diesen nicht lizenzierten Spieleservern für Metin 2 haben die Betreiber sechsstellige Gewinne erzielt. Nun hat ein Gericht eine erste, relativ milde Strafe ausgesprochen - auch, weil der Hauptangeklagte Einblick in die Szene gegeben hat.
Im ersten Verfahren gegen die Betreiber nicht lizenzierter Spieleserver hat das Amtsgericht Heidelberg den Hauptangeklagten wegen Urheberrechtsverletzung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen von jeweils 20 Euro verurteilt. Zusätzlich muss er anstelle von Entschädigungszahlungen an den Geschädigten - die Karlsruher Firma Gameforge - eine Spende in Höhe von 3.000 Euro an den gemeinnützigen Verein Gaming Aid zahlen.
Der Angeklagte hatte eingeräumt, illegale Server wie Cyperia und Hardcore Reloaded betrieben zu haben, auf denen das Onlinespiel Metin 2 lief - die deutschen Rechte daran hält Gameforge. Auf den Servern konnten die Spieler unter anderem virtuelle Gegenstände kaufen. Die Einnahmen daran hat nicht Gameforge bekommen, sondern der nun Verurteilte. Insgesamt soll er zusammen mit Helfern sechsstellige Gewinne erzielt haben. Bei einer Durchsuchung konnten neben PCs, Notebooks und Speichermedien insgesamt rund 110.000 Euro beschlagnahmt werden.
Der Angeklagte hat laut Gameforge vor seiner Verurteilung mit den Behörden zusammengearbeitet. Dabei soll er Informationen über Strukturen, Hintermänner und Finanzierung der illegalen Server-Szene preisgegeben haben. Auf Basis dieser Angaben sei im März 2018 der Berliner Betreiber eines weiteren Metin-2-Servers von der Polizei durchsucht worden, ein Beschuldigter sei in Untersuchungshaft genommen worden. Er soll durch den von ihm betriebenen Server, auf dem bis zu 2.500 Spieler gleichzeitig aktiv waren, ebenfalls Einnahmen im sechsstelligen Bereich erzielt haben.
Gameforge geht seit einiger Zeit gemeinsam mit der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) gegen die Betreiber illegaler Server mit Gameforge-Spielen vor. "Davon sind keine Spieler betroffen, die Initiative richtet sich gegen das profitorientierte Betreiben von Servern", so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Ziele sind der Schutz der Spieler vor Betrug und die Wahrung der Urheberrechte von Gameforge." Die Firma hat nach eigenen Angaben von sich aus zugunsten der Spende auf eine Entschädigung verzichtet.
Szene aus dem Onlinespiel Metin 2 von Gameforge.
Quelle; golem
Im ersten Verfahren gegen die Betreiber nicht lizenzierter Spieleserver hat das Amtsgericht Heidelberg den Hauptangeklagten wegen Urheberrechtsverletzung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen von jeweils 20 Euro verurteilt. Zusätzlich muss er anstelle von Entschädigungszahlungen an den Geschädigten - die Karlsruher Firma Gameforge - eine Spende in Höhe von 3.000 Euro an den gemeinnützigen Verein Gaming Aid zahlen.
Der Angeklagte hatte eingeräumt, illegale Server wie Cyperia und Hardcore Reloaded betrieben zu haben, auf denen das Onlinespiel Metin 2 lief - die deutschen Rechte daran hält Gameforge. Auf den Servern konnten die Spieler unter anderem virtuelle Gegenstände kaufen. Die Einnahmen daran hat nicht Gameforge bekommen, sondern der nun Verurteilte. Insgesamt soll er zusammen mit Helfern sechsstellige Gewinne erzielt haben. Bei einer Durchsuchung konnten neben PCs, Notebooks und Speichermedien insgesamt rund 110.000 Euro beschlagnahmt werden.
Der Angeklagte hat laut Gameforge vor seiner Verurteilung mit den Behörden zusammengearbeitet. Dabei soll er Informationen über Strukturen, Hintermänner und Finanzierung der illegalen Server-Szene preisgegeben haben. Auf Basis dieser Angaben sei im März 2018 der Berliner Betreiber eines weiteren Metin-2-Servers von der Polizei durchsucht worden, ein Beschuldigter sei in Untersuchungshaft genommen worden. Er soll durch den von ihm betriebenen Server, auf dem bis zu 2.500 Spieler gleichzeitig aktiv waren, ebenfalls Einnahmen im sechsstelligen Bereich erzielt haben.
Gameforge geht seit einiger Zeit gemeinsam mit der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) gegen die Betreiber illegaler Server mit Gameforge-Spielen vor. "Davon sind keine Spieler betroffen, die Initiative richtet sich gegen das profitorientierte Betreiben von Servern", so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. "Ziele sind der Schutz der Spieler vor Betrug und die Wahrung der Urheberrechte von Gameforge." Die Firma hat nach eigenen Angaben von sich aus zugunsten der Spende auf eine Entschädigung verzichtet.
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Szene aus dem Onlinespiel Metin 2 von Gameforge.
Quelle; golem
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