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Off Topic Epson-Drucker: Security-Update blockiert jetzt auch Billig-Patronen

Der Drucker-Hersteller Epson zieht einmal mehr die Kritik von verschiedenen Seiten auf sich, weil er ein ziemlich problematisches Update für seine Produkte veröffentlichte. Die Schließung von Sicherheitslücken ist dabei an eine Einschränkung der Nutzbarkeit der Drucker gekoppelt - der Anwender muss sich hier also für ein Übel entscheiden.

Nach der Installation der neuen Firmware lassen sich die Geräte nur noch mit originalen Tintenpatronen des Herstellers betreiben, Alternativen von Drittanbietern werden blockiert, berichtet das US-Magazin Motherboard. Es ist keine sonderlich neue Sache, dass die Drucker-Produzenten versuchen, Patronen aus anderen Quellen auszuschließen - immerhin verdienen sie vor allem am Verkauf von Verbrauchsprodukten ihr Geld. Doch ist eine Koppelung dessen an Systemupdates höchst problematisch.

In der Praxis dürfte das schlicht dazu führen, dass alle Nutzer, die ihre Geräte weiterhin vergleichsweise günstig verwenden wollen, auf die Installation von Sicherheits-Patches verzichten. Das ist insbesondere in einer Zeit, in der die Betreiber von Botnetzen sich auf vernetzte Systeme abseits des klassischen Computers konzentrieren, höchst fahrlässig und wird vom Gerätehersteller auch noch befördert.

EFF sieht Wettbewerbsverzerrung
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat sich der Sache in den USA jetzt angenommen, kann aber auf Grundlage eines Ansatzes zur IT-Sicherheit nicht viel tun. Daher attackiert man Epsons verhalten jetzt über das Verbraucherschutzrecht. Die Bürgerrechtsorganisation schickte bereits eine Stellungnahme an den texanischen Staatsanwalt Ken Paxton und argumentiert, dass Epsons Vorgehen leicht als Irreführung bezeichnet werden kann - denn offen kommuniziert wird die Blockade de Drittanbieter-Patronen nicht.

Seitens der EFF betont man weiter, dass der Verbraucher durch die Maßnahme gezwungen werde, die teureren Patronen des Geräteherstellers zu verwenden und mit dieser künstlichen Beschneidung der Wahlmöglickkeiten ein Wettbewerb im Bereich der Verbrauchsprodukte unterbunden wird. Die Organisation sucht nun nach betroffenen Nutzern in anderen Bundesstaaten, um dort in deren Namen ähnliche Beschwerden bei den Staatsanwaltschaften einreichen zu können.

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Quelle; winfuture
 
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@mattmasch
Das sehe ich anders. Es ist sicher die Frage drucke ich selbst zu Hause oder lasse ich die Dateien ausdrucken. Dann sieht man die Angebote und es entsteht der Eindruck: Drucker sind ja so billig, selbst drucken ist angesagt! Steht ja nicht umsonst nicht in den Angeboten was ein Satz Original Tinte kostet.
 
Das hat (oder macht noch) doch Brother immer schon gemacht. Updates wurden online ohne dass der Nutzer davon wusste installiert und danach wurden Tinten von Fremdherstellern nicht mehr akzeptiert.
Ich rede aus Erfahrung.
Ich habe alle automatischen Updates gestoppt, sofern ersichtlich, und den Zugang zum Internet in der Fritzbox gesperrt.

Ich verstehe die Aufregung hier nicht.
 
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Durch Leute wie dich (die sich mit diesen "Unarten" arrangieren) überleben solche Firmen leider auch. Leidtragende sind Leute die weniger technisches Verständnis haben und in der Kostenfalle landen. Es ist reine Willkür mancher Druckerhersteller und durch nichts zu rechtfertigen was da läuft. Tolerieren könnte man das gerade noch solange die Hersteller per Garantie für das Produkt gerade stehen, danach muss eine freie Tintenwahl möglich sein. Dies gilt vor allem auch weil manche Ersatzprodukte nicht nur billiger, sondern auch noch besser als das Original sind. Wie erklärt man da einen bis zwanzigfachen Preis? Allerdings muss man das ja gar nicht weil die "unwissenden" eh keine Wahl haben.
 
Du hast mich falsch verstanden, oder ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.
Natürlich bin ich gegen solche Praktiken. Als ich es damals an meinem Drucker enteckt habe, hätte kein Brother-Verantwortlicher neben mir stehen dürfen. Der wäre da nicht heil wieder rausgekommen.
Aber so einen "Aufstand" habe ich damals (leider) nicht erlebt. Es ist schon 3-4 Jahre her (der Drucker druckt immer noch mit Fremdtinten) dass ich das Problem hatte.
So eine Aufruhr hätte es damals schon geben müssen, dann hätten wir unter Umständen, das heutige Problem nicht. Und Brother ist ja kein "Randgruppen-Hersteller".
Ich bin voll gegen solche Praktiken der Hersteller, gerade jetzt, wo ich einen Drucker für meine Mutter ausgesucht habe (ihr Alter will nicht mehr) und der ausgesuchte Drucker ist: (Trommelwirbel)... ein Epson.

Mfg
 
Ich finde den "Seitenzähler" bei Canon noch schlimmer, allerdings gibt es da eine Lösung. Ich kaufe mir demnächst wieder einen gescheiten Laser. Schluss mit bunti. ;)
 
Originalpatronen nachfüllen und den Chip zurücksetzen sollte aber noch funktionieren oder?
 
Meiner Meinung nach versagt hier ins besonders die Politik, die sich doch den Umweltschutz so annimmt. Glühbirnen werden verboten, Staubsauger dürfen nicht mehr als X Watt verbrauchen, aber Druckerhersteller machen Phantasiepreise bei Druckern (zu günstig) als auch beim Zubehör (zu teuer). Die Preise des Zubehörs müssten sich am Preis des Druckers richten. Z.B. dürften Patronen nicht mehr kosten als 10 % des Druckerneupreises. Dies wäre mal so ein Beispiel wie man es von Seiten der Politik angehen könnte. Aber da ist wohl die Lobbyarbeit im Hintergrund zu groß.
 
Was kommt als nächstes, kaufst ein Auto 5.000 günstiger und darfst aber nur beim Hersteller tanken. Ruck zuck kommt das Kartellamt. Gut das nennt man auch einen Trojaner im Vertrieb.
 
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Das ist das sogenannte "Rockefeller Prinzip": Verkaufe das Gerät billig und das Zubehör teuer. Ob das Drucker ist, elektrische Zahnbürsten, Rasierer mit Wechselklinge.... etc. das funktioniert nur solange, wie ich dafür sorgen kann, dass keine anderes Zubehör kompatibel ist.
 
Das ist genau so wie wenn ein Autohersteller mir vorschreibt welche Marke ich tanken soll.
Gibt es denn in Deutschland niemanden, welcher Pläne für einen Drucker aus universalen Bestandteilen hat und diese auch anbieten kann? Kann ja auch ein bisschen mehr kosten sollte aber auch lange halten oder Verschleißteile leicht austauschbar sein
 
...und für was sollte das dann gut sein????
Es gibt doch Profidrucker wie sie Druckereien für Probedrucke verwenden, die sind komplett ohne Patronen, sondern mit einem Schlauchsystem holen die sich die Tinte direkt aus der Flasche.
Dann zahlst du ein "bisschen" mehr und ist auch langlebig.
Nur, wer als Privatperson benötigt so was???
Für 60,- Drucker kaufen und nach 1-2 Jahren wegwerfen ist auf jeden Fall billiger.
Wenn sich mit einem Konzept wie deinem Geld verdienen ließe hätten sich Leute bestimmt schon damit beschäftigt
 
Ich habe schon lange kein Bock mehr auf diese Abzocke mit den Druckern. Habe auch nur noch ein Laser SW Drucker, und einen 3D.
 
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