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IPTV Entwickler einer IPTV-Zugangssoftware zu 30 Monaten Haft verurteilt

In der ersten Verurteilung dieser Art in Großbritannien wurde der Entwickler einer IPTV-Zugangssoftware zu 30 Monaten Haft verurteilt.

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Ein Gericht im Nordwesten Großbritanniens verurteilte kürzlich einen Entwickler. Der Mann, der ein illegales Softwarepaket für den Zugang zu BT Sport, SKY, Netflix und anderen Abo-Fernsehinhalten ermöglichte, erhielt eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren. Das von ihm erstellte Softwarepaket verteilte er an Tausende Nutzer. Sie konnten damit ohne Bezahlung auf hochpreisige Fernseh- und Filminhalte zugreifen. Laut der Pressemitteilung seien so der legalen Rundfunkindustrie potenzielle Verluste in Höhe von mehreren Millionen Britischen Pfund entstanden.

2,5 Jahre Gefängnis für Urheberrechtsverletzungen

Stephen Millington, 42 Jahre alt, aus Winsford ist ein Software-Entwickler. Millington erschien am 30. November 2021 vor dem Chester Crown Court, nachdem er sich mehrerer Betrugs- und Urheberrechtsverstöße schuldig bekannt hatte.

Dazu gehörte die Herstellung und Bereitstellung einer Software, die den illegalen Zugang zu kostenpflichtigen Abonnementinhalten ermöglichte. Dazu kam die Verbreitung rechtsverletzender Filminhalte über einen von ihm kontrollierten Server, die Weitergabe von Anmeldedaten für kostenpflichtige Streamingdienste und der illegale Zugang zu Inhalten für den eigenen Gebrauch.

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Herr Millington war der Entwickler des Softwarepakets „stephen-builds“. Dieses ermöglichte den Zugang zu abonnierten Fernseh- und Filminhalten ohne Kompensation der Rechteinhaber.

Millington lieferte auch Einzelheiten zu den Zusatzprogrammen „Supremacy“ und „Supremacy Sports“, die den Nutzern den Zugang zu diesen Inhalten über eine von ihm eingerichtete und verwaltete Gruppe auf Facebook ermöglichte. In dieser erhielten Tausende Mitglieder Anweisungen und Unterstützung bei der Benutzung seiner Zusatzprogramme.

Entwickler gab Support bei Facebook & YouTube

Der Entwickler erstellte sogar mehrere YouTube-Videos, die den Nutzern bei der Installation der Software und der Add-ons halfen und die Fähigkeiten seines „Builds“ demonstrieren sollten. Letztlich ging es stets darum, den Nutzern den Konsum von Fernseh- und Filminhalten ohne Kompensation der Rechteinhaber zu ermöglichen.

Zusätzlich zu diesen Straftaten gab der Entwickler Millington Anmeldedaten für Netflix weiter. Er ermöglichte so Dritten den Zugang zu seinen Konten. Der Richter am Chester Crown Court hatte bei seinem Urteil nicht nur die TV-Sender, sondern auch die regulären zahlenden Kunden der Abo-Dienste im Fokus. „Die Art und Weise, wie der Tatverdächtige den Aufbau vornahm, war ausgeklügelt und eindeutig geplant. Und aus den Beweisen ging auch klar hervor, dass er durch seine Aktivitäten Tausenden von Nutzern Zugang zu illegalen Inhalten verschaffte“, sagte der Richter.

Der Wert der unrechtmäßig verbreiteten Inhalte schätzt man jährlich auf etwa 3,8 Millionen Britische Pfund. Im Laufe der Zeit soll der Entwickler einen Schaden in Höhe von 10 Millionen Britischen Pfund generiert haben.

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Umgerechnet 11,74 Millionen Euro Schaden

Im Vorfeld hatte die Antipiracy-Organisation FACT den Mann identifiziert. Daraufhin gab man den Fall an das North West Regional Organised Crime Unit. Diese wurde bei der Überführung von der Polizei der Greater Manchester unterstützt.

Polizei und FACT sehen die überaus harte Bestrafung des angeklagten Entwicklers als eine „klare Botschaft“ an, die vom Urteil ausgehen soll. Mit der abschreckenden Wirkung erhofft man sich, dass mögliche Nachahmer künftig Abstand von derartigen Straftaten nehmen. Man darf gespannt sein, ob dies gelingen wird.

Quelle; Tarnkappe
 
Richtig kubu, der bezeichnete Schaden ist auch für mein Verständnis fiktiv. Einfach nur behaupten und diese Fantasien als eine Wahrheit ausgeben, ist eine Lüge!
 
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