Ab 13. Juni 2011 gelten auf dem Internetauktionshaus eBay neue Verkaufsprovisionen für Privat-Auktionen. Was eBay als Vereinheitlichung anpreist, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als erheblicher Gebührenanstieg.
Die neue Regelung ist zwar einheitlicher und einfacher als zuvor, unterm Strich müssen private eBay-Verkäufer aber ab Juni durch die Bank mehr Provisionsgebühren löhnen. Zwar fällt der Gebührenanstieg für Auktionen zwischen 1 und 50 Euro von 8 auf 9 Prozent noch gering aus. Ab 50 bis 500 Euro Verkaufspreis werden dann aber zukünftig satte 9 Prozent Provision fällig statt vorher 5 Prozent und 4 Euro. Die Gebührenerhöhung in dieser Preisspanne dürfte sich für eBay besonders lohnen, da zahlreiche Waren für 50 bis 500 Euro verkauft werden. Auktionen über 500 Euro kosten Sie jetzt immer 45 Euro Verkaufsgebühr (vorher: 2 Prozent und 26,50 Euro).
Neue Regelung unverschämt teuer
Verkaufen Sie beispielsweise ein Produkt für 60 Euro, zahlen Sie ab Juni 5,40 Euro – nach der alten Regelung hätten Sie nur 4,50 Euro zahlen müssen. Ab einem Preis von 500 Euro werden immer 45 Euro fällig – derzeit beträgt die Verkaufsprovision für einen 500-Euro-Artikel nur 26,50 Euro.
Erst ab einem horrenden Verkaufswert von 1.425 Euro sparen Sie. Unverändert bleiben Gebühren beim Verkauf von Handyverträgen, Fahrzeugen, Booten und Flugzeugen sowie Inseraten. Ebenfalls gleich bleiben die Einstellungsgebühren sowie Kosten für Zusatzoptionen.