2022 war ein erfolgreiches Jahr für die Fahrradbranche: 2,6 Millionen produzierte Fahrräder und E-Bikes, ein Anstieg des Umsatzes und steigende Akzeptanz.
Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) und der Verband der Zweirad-Industrie (VDZ) haben kürzlich die Zahlen für den Fahrrad- und E-Bike-Markt im Jahr 2022 vorgestellt. Die deutsche Fahrradbranche hat ein weiteres Rekordjahr absolviert, trotz einer allgemeinen Zurückhaltung bei Käufen durch Verbraucher im zweiten Halbjahr. "Der Fahrrad- und E-Bike-Markt zeigte im vergangenen Jahr ein stabil hohes Niveau", sagte Burkhard Stork, Geschäftsführer des ZIV.
Mit einer Produktion von 2,6 Millionen Fahrrädern und E-Bikes erreichte die Produktion einen Allzeithöchststand. Während die Fahrradproduktion gleich blieb (900.000 Stück), stieg die E-Bike-Produktion um 20 Prozent auf 1,72 Millionen Fahrzeuge. Durch teure Produkte und einen hohen Anteil an E-Bikes vervierfachte sich der Umsatz der Branche mit Fahrrädern und E-Bikes in den letzten 10 Jahren fast.
Auch der Verkauf an Verbraucher war im Jahr 2022 durch Wachstum geprägt. Insgesamt wurden 4,6 Millionen Räder verkauft, was einem leichten Rückgang von 100.000 Stück im Vergleich zu 2021, aber einem Plus von 300.000 Einheiten im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht. Die Entwicklung im E-Bike-Verkauf blieb positiv und erreichte 2022 einen neuen Höchststand von 2,2 Millionen Stück (+10 Prozent gegenüber 2021).
Mit einem Marktanteil von 48 Prozent sind E-Bikes in Deutschland auf der Überholspur. Es wird erwartet, dass E-Bikes in diesem Jahr erstmalig bei den Stückzahlen an unmotorisierten Fahrrädern vorbeiziehen werden. In einigen Produktgruppen wie bei Mountainbikes oder Lastenrädern gibt es in Deutschland bereits eine klare Dominanz bei unterstützten Fahrzeugen.
Fast nur noch E-Mountainbikes
Im Jahr 2022 wurden fast eine Million Mountainbikes (931.600 Stück) verkauft, davon 836.000 als E-Mountainbikes (Anteil von rund 90 Prozent). Der durchschnittliche Verkaufspreis inklusive Mehrwertsteuer über alle Verkaufskanäle und Modellgruppen, einschließlich auch teurere Gruppen wie Lastenräder, betrug im Jahr 2022 500 Euro für ein Fahrrad und 2.800 Euro für ein E-Bike.
Der ZIV schätzt den Bestand an E-Bikes zum Ende des Jahres 2022 auf 9,8 Millionen Stück. Somit sind heute mehr als 10 Millionen E-Bikes auf den Straßen. E-Bikes werden durchschnittlich zwischen 1.500 und 2.000 Kilometer pro Jahr und öfter über längere Strecken genutzt.
Fahrradanhänger-Markt überholt Lastenräder
Der Fahrradanhänger-Markt wird oft unterschätzt. Obwohl Fahrradanhänger eine bewährte Lösung für den Transport von Kindern, Einkäufen, Lasten oder Hunden sind, rücken sie in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion häufig in den Hintergrund im Vergleich zu Lastenrädern.
Laut der ZIV-Datenerhebung wurden im Jahr 2022 293.000 Fahrradanhänger verkauft (ohne B2B), im Vergleich zu 212.800 Lastenrädern.
Die ZIV-Statistik zeigt auch, dass der Anteil des Fachhandels unverändert hoch bei 76 Prozent lag, wobei 73 Prozent auf den stationären Fachhandel und 3 Prozent auf Online-Angebote des Fachhandels entfielen. Reine Onlinehändler hatten einen Marktanteil von 21 Prozent (+1 Prozent). SB-Warenhäuser, Baumärkte und Discounter verloren weiter an Boden, von 4 Prozent im Jahr 2021 auf 2 Prozent im Jahr 2022.
Quelle; golem
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) und der Verband der Zweirad-Industrie (VDZ) haben kürzlich die Zahlen für den Fahrrad- und E-Bike-Markt im Jahr 2022 vorgestellt. Die deutsche Fahrradbranche hat ein weiteres Rekordjahr absolviert, trotz einer allgemeinen Zurückhaltung bei Käufen durch Verbraucher im zweiten Halbjahr. "Der Fahrrad- und E-Bike-Markt zeigte im vergangenen Jahr ein stabil hohes Niveau", sagte Burkhard Stork, Geschäftsführer des ZIV.
Mit einer Produktion von 2,6 Millionen Fahrrädern und E-Bikes erreichte die Produktion einen Allzeithöchststand. Während die Fahrradproduktion gleich blieb (900.000 Stück), stieg die E-Bike-Produktion um 20 Prozent auf 1,72 Millionen Fahrzeuge. Durch teure Produkte und einen hohen Anteil an E-Bikes vervierfachte sich der Umsatz der Branche mit Fahrrädern und E-Bikes in den letzten 10 Jahren fast.
Auch der Verkauf an Verbraucher war im Jahr 2022 durch Wachstum geprägt. Insgesamt wurden 4,6 Millionen Räder verkauft, was einem leichten Rückgang von 100.000 Stück im Vergleich zu 2021, aber einem Plus von 300.000 Einheiten im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht. Die Entwicklung im E-Bike-Verkauf blieb positiv und erreichte 2022 einen neuen Höchststand von 2,2 Millionen Stück (+10 Prozent gegenüber 2021).
Mit einem Marktanteil von 48 Prozent sind E-Bikes in Deutschland auf der Überholspur. Es wird erwartet, dass E-Bikes in diesem Jahr erstmalig bei den Stückzahlen an unmotorisierten Fahrrädern vorbeiziehen werden. In einigen Produktgruppen wie bei Mountainbikes oder Lastenrädern gibt es in Deutschland bereits eine klare Dominanz bei unterstützten Fahrzeugen.
Fast nur noch E-Mountainbikes
Im Jahr 2022 wurden fast eine Million Mountainbikes (931.600 Stück) verkauft, davon 836.000 als E-Mountainbikes (Anteil von rund 90 Prozent). Der durchschnittliche Verkaufspreis inklusive Mehrwertsteuer über alle Verkaufskanäle und Modellgruppen, einschließlich auch teurere Gruppen wie Lastenräder, betrug im Jahr 2022 500 Euro für ein Fahrrad und 2.800 Euro für ein E-Bike.
Der ZIV schätzt den Bestand an E-Bikes zum Ende des Jahres 2022 auf 9,8 Millionen Stück. Somit sind heute mehr als 10 Millionen E-Bikes auf den Straßen. E-Bikes werden durchschnittlich zwischen 1.500 und 2.000 Kilometer pro Jahr und öfter über längere Strecken genutzt.
Fahrradanhänger-Markt überholt Lastenräder
Der Fahrradanhänger-Markt wird oft unterschätzt. Obwohl Fahrradanhänger eine bewährte Lösung für den Transport von Kindern, Einkäufen, Lasten oder Hunden sind, rücken sie in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion häufig in den Hintergrund im Vergleich zu Lastenrädern.
Laut der ZIV-Datenerhebung wurden im Jahr 2022 293.000 Fahrradanhänger verkauft (ohne B2B), im Vergleich zu 212.800 Lastenrädern.
Die ZIV-Statistik zeigt auch, dass der Anteil des Fachhandels unverändert hoch bei 76 Prozent lag, wobei 73 Prozent auf den stationären Fachhandel und 3 Prozent auf Online-Angebote des Fachhandels entfielen. Reine Onlinehändler hatten einen Marktanteil von 21 Prozent (+1 Prozent). SB-Warenhäuser, Baumärkte und Discounter verloren weiter an Boden, von 4 Prozent im Jahr 2021 auf 2 Prozent im Jahr 2022.
Quelle; golem