Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) war mal wieder aktiv. In Zusammenarbeit mit der Bielefelder und Flensburger Kriminalpolizei wurde kürzlich die Webwarez-Seite drei.bz abgeschaltet. Knapp ein Jahr zuvor bewirkte eine Strafanzeige der GVU die Abschaltung von freedownloadz.us, die mutmaßlich von der gleichen Person betrieben wurde.
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Die Hausdurchsuchung im Auftrag der Staatsanwaltschaft Paderborn gegen den mutmaßlichen Betreiber von drei.bz und Freedownloadz V2 fand bereits am 26. Februar 2013 statt. Nachdem das Portal drei.to (ehemals 3dl.am) im Sommer 2011 aus Angst vor den Ermittlungen der GVU offline ging, bot sich drei.bz den Usern als Alternative an. (gulli:news berichtete)
Nach Angaben der GVU sicherten Beamte der Kriminalpolizei Flensburg in einem Rechenzentrum Sicherungskopien der beiden Portale. Zudem gelang es der Kriminalpolizei Bielefeld, im Zuge einer Durchsuchung die Datenbanken von drei.bz nebst schriftlicher Unterlagen als Beweise festzuhalten. Der Mann, dem zahlreiche Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen werden, soll geständig sein. Seine Warez-Seite drei.bz ist nun offline.
freedownloadz.us hingegen ging bereits vor knapp einem Jahr offline, nachdem die GVU Anfang Februar 2012 Strafantrag wegen unerlaubter Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke gestellt hatte. Wegen vermieteter Werbeflächen wurde gegen den Betreiber beider Portale auch eine Strafanzeige wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen unerlaubten Verwertung gestellt. Im Rahmen der Ermittlungen erhärtete sich dann der Anfangsverdacht, dass der Beschuldigte für den Betrieb beider Portale verantwortlich war.
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Bei drei.bz wurden am Tag der Durchsuchung 176.566 Links zu urheberrechtlich geschützten Dateien im Gesamtumfang von 329 Terabyte aufgefunden. Die Dateien werden aber alle ausnahmslos bei Filehostern oder Streamhostern vorgehalten. Die GVU moniert, bereits die Startseite von drei.bz enthielt Cover aktueller Kinofilme und Spiele, die von Erotikwerbung umrahmt waren.
Das im Vorjahr abgeschaltete Freedownloadz V2 soll insgesamt nahezu 72.000 Links zu illegalen Dateien von Spielfilmen und Games angeboten haben. Zudem waren dort nach GVU-Angaben 9.119 Links zu pornographischen Werken vorhanden.
Quelle: Gulli