Der Tennissport schlägt bei Netflix auf - und will damit einen neuen Boom auslösen. Rechtzeitig vor den Australian Open vom 16. bis 29. Januar startet am Freitag beim Streamingdienst-Anbieter die Dokumentation „Break Point“. Das Potenzial ist gigantisch: Mit 223 Millionen zahlenden Mitgliedern in über 190 Ländern ist Netflix nach eigenen Angaben die weltweite Nummer 1 seiner Branche. Und die Macher der Doku haben schon die Serie „F1: Drive to Survive“ zu einem Riesenerfolg gemacht und der Formel 1 den Zugang zu einer neuen Zielgruppe ermöglicht.
Ähnliches sei auch im Tennis nötig, meint Felix Appelfeller von der Hamburger Werbeagentur „Jung von Matt“, denn der Tennissport habe „ein Problem: eine alternde Zuschauerschaft“. Nach dem „langsamen, aber sicheren Ende der großen Tennis-Generation“ um Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic brauche es „nun neue Galionsfiguren, mit denen sich vor allem jüngere Zielgruppen direkt identifizieren können“, sagte Appelfeller der Deutschen Presse-Agentur. Dafür bedarf es jedoch eines „spannungsgeladenen und emotionalen Storytellings“.
Bei der Formel-1-Doku, die sich vor allem auf dem amerikanischen Markt extrem positiv ausgewirkt hat, wurden Szenen und Konflikte bewusst zugespitzt. Der Ton bei „Break Point“ ist längst nicht so dramatisch. Die englische Zeitung „The Telegraph“ kommentierte deshalb überspitzt: „Der erste Aufschlag von Netflix hinterlässt eine große Frage - wo ist der Hass?“ Die ersten fünf Folgen, die sich Medienvertreter vorab anschauen durften, sind ein aus anderen Sport-Dokus bekannter harmloser Mix aus Spielszenen, Interviews, Bildern aus der Kindheit und gelegentlichen Einblicken hinter die Kulissen. Der Zuschauer wird mitgenommen auf die Reise von aufstrebenden Spielern und Spielerinnen im Jahr 2022.
Die erste Folge beschäftigt sich nicht zufällig mit Nick Kyrgios. Der Australier ist der „Bad Boy“ im Tenniszirkus und prädestiniert für den Auftakt in die Unterhaltungsserie. Er beleidigt Gegenspieler, Schiedsrichter und Fans, er zertrümmert Schläger, er spielt rotzfreche Bälle - kurzum: Er unterhält das Publikum. Doch „Break Point“ zeigt auch den sensiblen Kyrgios, der mit der Erwartungshaltung, „The Next Big Thing“ in seinem Sport zu werden, kämpft.
Ob das Projekt-Ziel erreicht wird, die Fangemeinde zu vergrößern, hänge von den Verbänden ab, sagte Appelfeller. Diese dürften „einen potenziellen Hype rund um ‚Break Point‘ nicht sich selbst überlassen, sondern müssen ihn in langfristige Maßnahmen für die Sportart Tennis umsetzen, um nachhaltig von der Serie profitieren zu können“.
Quelle; INFOSAT
Ähnliches sei auch im Tennis nötig, meint Felix Appelfeller von der Hamburger Werbeagentur „Jung von Matt“, denn der Tennissport habe „ein Problem: eine alternde Zuschauerschaft“. Nach dem „langsamen, aber sicheren Ende der großen Tennis-Generation“ um Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic brauche es „nun neue Galionsfiguren, mit denen sich vor allem jüngere Zielgruppen direkt identifizieren können“, sagte Appelfeller der Deutschen Presse-Agentur. Dafür bedarf es jedoch eines „spannungsgeladenen und emotionalen Storytellings“.
Bei der Formel-1-Doku, die sich vor allem auf dem amerikanischen Markt extrem positiv ausgewirkt hat, wurden Szenen und Konflikte bewusst zugespitzt. Der Ton bei „Break Point“ ist längst nicht so dramatisch. Die englische Zeitung „The Telegraph“ kommentierte deshalb überspitzt: „Der erste Aufschlag von Netflix hinterlässt eine große Frage - wo ist der Hass?“ Die ersten fünf Folgen, die sich Medienvertreter vorab anschauen durften, sind ein aus anderen Sport-Dokus bekannter harmloser Mix aus Spielszenen, Interviews, Bildern aus der Kindheit und gelegentlichen Einblicken hinter die Kulissen. Der Zuschauer wird mitgenommen auf die Reise von aufstrebenden Spielern und Spielerinnen im Jahr 2022.
Die erste Folge beschäftigt sich nicht zufällig mit Nick Kyrgios. Der Australier ist der „Bad Boy“ im Tenniszirkus und prädestiniert für den Auftakt in die Unterhaltungsserie. Er beleidigt Gegenspieler, Schiedsrichter und Fans, er zertrümmert Schläger, er spielt rotzfreche Bälle - kurzum: Er unterhält das Publikum. Doch „Break Point“ zeigt auch den sensiblen Kyrgios, der mit der Erwartungshaltung, „The Next Big Thing“ in seinem Sport zu werden, kämpft.
Ob das Projekt-Ziel erreicht wird, die Fangemeinde zu vergrößern, hänge von den Verbänden ab, sagte Appelfeller. Diese dürften „einen potenziellen Hype rund um ‚Break Point‘ nicht sich selbst überlassen, sondern müssen ihn in langfristige Maßnahmen für die Sportart Tennis umsetzen, um nachhaltig von der Serie profitieren zu können“.
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