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Die Ivorer geben alles und sind trotzdem draußen

Skyline01

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Die Ivorer geben alles und sind trotzdem draußen

Neun Tore und drei Punkte hätte die Elfenbeinküste aufholen müssen, um doch noch ins Achtelfinale einzuziehen. Diese minimale Chance galt es gegen Nordkorea zu nutzen. Der Wille war da. Der 3:0-Sieg der Afrikaner war aber dann doch zu wenig.

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Gerade einmal eine Minute war die Partie alt, als Abdulkader Keita frei stehend einen Pass annahm, aus kurzer Distanz aber an Keeper Myong-Guk Ri scheiterte. Die Elfenbeinküste, mit nur einem Zähler aus den Spielen gegen Portugal und Brasilien ins letzte Vorrundenspiel gegangen, brauchten neben einem überdeutlichen Sieg gegen die bereits ausgeschiedenen Nordkoreaner auch eine Niederlage Portugals im parallel stattfindenden Spiel gegen Brasilien

Für die zahlreichen Tore im mit 35.000 Zuschauern besetzten Mbombela-Stadion in Nelspruit sollte natürlich vor allem Kapitän Didier Drogba sorgen. Und der hatte nur das Tor der Gegner im Visier. Die nächste Chance kam bereits in der 12. Minute. Drogba schob das Leder nach einer Flanke von rechts über die Linie - aber der spanische Schiedsrichter Alberto Undiano verweigerte die Anerkennung wegen Abseits - zu Recht.

Glanzvolle Tore für das Lehrbuch

Das Spiel lief weiter nur in Richtung des nordkoreanischen Strafraums. In der 14. Minute fiel dann das erste Tor, ein Traumtor. Arthur Boka brachte Yaya Touré in Position. Der Mann vom FC Barcelona setzte den Ball aus gut 16 Metern ins rechte Eck - 1:0.

Wie aufgedreht machte sich das Team aus Afrika daran, sofort nachzulegen. Es dauerte nur knappe vier Minuten, und schon war es soweit. Ein Schuss Drogbas prallte von der Latte ab zurück ins Feld, Romaric passte auf und versenkte.

Zu viele gute Chancen vergeben

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Das Team von Trainer Sven-Göran Eriksson spielte weiter auf Anschlag. Nordkorea drohte eine weitere demütigende Niederlage nach der 0:7-Pleite gegen Portugal. Dabei wollten sich die Asiaten doch eigentlich rehabilitieren und zumindest mit erhobenem Haupt aus dem Turnier verabschieden.

Mit dem 2:0 ging es in die Pause, es wäre ein höheres Ergebnis für die Elfenbeinküste drin gewesen, hätten sie ihre zahlreichen Großchancen konsequent verwertet.

Es fehlt an der Präzision

In der zweiten Halbzeit machten die "Elefanten" weiter Druck, die Nordkoreaner blieben farblose Statisten. Allerdings ließen die Afrikaner weiter sehr gute Chancen kurz vor der Torlinie verhungern. Der Wille war da, allein es fehlte an der letzten Präzision und dem letzten Quäntchen Glück.

Nach und nach nahm das Tempo der Partie dann aber ab. Die Nordkoreaner machten die Räume dicht. Um neuen Schwung ins Spiel zu bringen, wechselte Eriksson Salomon Kalou und Aruna Dindane ein. Zwar ging es nun wieder spritziger weiter, aber auch die Nordkoreaner machten nun positiver auf sich aufmerksam. In der 80. Minute vergab Tae-Se Jong im Strafraum, Boubacar Barry schnappte sich den Ball.

Ein letztes Aufbäumen - 3:0

Es hätte für die Elfenbeinküste wahrlich ein großes Wunder gebraucht, um in den verbleibenden Minuten noch den Einzug ins Achtelfinale zu schaffen. Außerdem kündigten Portugal und Brasilien im zweiten Gruppenspiel ihren "Nichtangriffspakt" nicht auf. Dennoch zeigten die Afrikaner Biss und erhöhten in 82. Minute nach Flanke des Stuttgarters Boka auf Kalou, der nur noch den Fuß hinhalten musste: 3:0.

Für beide Teams war das Erlebnis WM hiermit zu Ende. Im Gegensatz zu den blassen Nordkoreanern hatten die Afrikaner aber unter Beweis gestellt, dass sie zu Recht im Turnier der weltbesten Fußball-Mannschaften angetreten waren.

Quelle: sportschau.de
 
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