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Off Topic Die 14 größten Technik-Mythen

Windows 7 langsamer als Vista? Teure Kabel sind besser? Defragmentieren beschleunigt Ihren PC?
Wahrheit oder Lüge?
Was ist echte Information und was schlicht und ergreifend erfunden? Bei all den Lügen, Halbwahrheiten und falschen Informationen im Internet ist es teilweise wirklich nicht einfach, Wahrheit von Flunkerei zu unterscheiden. Wir haben uns daran gemacht, 14 der berüchtigsten Vorurteile und angeblichen Binsenweisheiten aus dem Netz zu filtern um herauszufinden: Wahrheit oder nur üble Nachrede?
Windows Vista ist langsamer als Windows 7
Als Windows Vista veröffentlicht wurde, erlangte es binnen kürzester Zeit den Ruf, langsam zu arbeiten und massiv an den Ressourcen des PCs zu zehren. Als dann später Windows 7 herauskam, stieg es hingegen bald zum schnellen, schlanken Betriebssystem auf, das Vista hätte sein sollen. Berechtigt?
Wir haben eine Reihe von Leistungstests bei Laptops und Desktop-PCs mit 32- und 64-bit-Versionen von Vista und 7 durchgeführt, jeweils kurz nachdem die einzelnen Systeme auf den Markt gekommen sind. Dabei ließen sich einige grundsätzliche Trends feststellen: Windows 7 schaffte zum Beispiel deutlich schnellere Laufwerksoperationen (Die Brennsoftware Nero arbeitete knapp doppelt so schnell wie normalerweise) und die Akkulaufzeiten bei Laptops stiegen leicht an (Laufzeitverlängerungen zwischen 1 und 15 Minuten waren feststellbar).
Während Windows 7 also scheinbar einige Arbeitsprozesse tatsächlich beschleunigt, zeigten ein paar Tests auch das genaue Gegenteil. Programme starteten deutlich langsamer als unter Vista (besonders Photoshop CS4 brauchte statt 2,7 Sekunden unter Vista satte 9,6 Sekunden unter 7), ebenso ließ sich eine leichte Verzögerung beim Boot-Prozess feststellen (39,6 Sekunden unter Vista, 43,6 Sekunden unter 7).
Warum wird 7 trotzdem als das bessere Betriebssystem angesehen? Das hängt mit einigen Registry-Optimierungen und kleineren Veränderungen zusammen, die 7 insgesamt angenehmer in der Bedienung erscheinen lassen - auch wenn die Unterschiede zu Vista gar nicht so gravierend sind.
Alle Smartphones verlieren an Signalstärke beim "Todesgriff"
Als frühe iPhone-4-Nutzer feststellten, dass das Berühren eines bestimmten Punktes an der Außenhaut des Gerätes zum Einbruch der Signalstärke führt, stellte Apple folgende Behauptung auf: dies sei ein Problem aller Smartphones, nicht nur des iPhones. Wir haben diese Anschuldigung an fünf anderen Smartphones getestet. Wir beobachteten Signalstärke, Geschwindigkeit der Datenübertragung und Qualität der Sprachanrufe in Gebieten mit starkem und schwachem Empfang. Und während zwar jedes getestete Gerät in irgendeiner Weise beeinträchtigt wurde, wenn man seine Antenne überdeckte, leidet doch keines so sehr darunter, wie Apples iPhone 4.
Der Desktop-PC liegt im Sterben
Sterben Desktop-PCs aus?
Sicher, Laptops sind günstiger und leistungsstärker als jemals zuvor und bedienen mittlerweile so ziemlich all Ihre Computer-Bedürfnisse. Doch zu behaupten, der Desktop-PC wäre vom Aussterben bedroht, ist ungefähr so gewagt wie die Aussage, dass niemand mehr Autos braucht, weil ja jeder die U-Bahn nehmen kann. Leistungsorientierte Nutzer, die die Power eines Desktop-Rechners in einem Laptop wollen, zahlen immerhin noch horrende Preise dafür. Und wenn Sie ein Blu-ray-Laufwerk im Laptop wollen, eine bessere Grafikkarte oder ein 3D-Display, dann können Sie nicht immer einfach nachrüsten, sondern müssen auf ein anderes Modell umsteigen. Zudem haben Hobby-PC-Bastler mit Laptops deutlich eingeschränktere Möglichkeiten als mit einem Desktop-PC.
Zudem entwickelt sich der Desktop-PC-Sektor immer weiter, um die Bedürfnisse der Käufer zu befriedigen. Nutzer, die einen großen Bildschirm wollen aber keinen wuchtigen Tower am Schreibtisch stehen haben möchten, können mittlerweile auf All-in-One-Systeme zurückgreifen. Andere wiederum wollen einen Computer, der sich perfekt in ihr 50-Zoll-HDTV-Heimkino einfügt. Und Studenten, die normalerweise gut von einem Laptop profitieren, kaufen sich einen leistungsstärkeren Heim-PC für Computerspiele, Filme und anspruchsvolle Multimedia-Projekte - und nehmen Netbook und Co. mit in die Vorlesungen.
Teure HDMI-Kabel lassen das Bild einfach besser aussehen
Wenn Sie knapp 1000 Euro oder mehr für einen neuen HD-Fernseher und nochmal 250 Euro für einen Blu-ray-Player ausgeben, ist die Behauptung naheliegend, dass nur ein sehr teures HDMI-Kabel die entsprechende Bildqualität liefern kann. Doch ganz ehrlich: Nehmen Sie lieber das No-Name-Supermarkt-Kabel für 30 Euro und investieren Sie den Rest in Popcorn und Cola für den kommenden Heimkino-Abend - denn Ihr neuer HD-TV wird sich einen Kehricht darum kümmern, ob das 30- Euro- oder das 100-Euro-HDMI-Kabel in ihm steckt.
Hochqualitative Kabel waren schon immer eine Hauptverkaufssparte im Audio- und Video-Bereich - aus gutem Grund: da analoge Audio- und Videosignale von einem Gerät zum anderen wandern, sind sie anfällig für Störungen und Unterbrechungen. Soll heißen: das Signal, das Ihren DVD-Player verlässt, ist nicht zu 100 Prozent das Signal, das am Ende aus Ihrem Fernseher herauskommt, da bestimmte Teile des Signals auf dem Weg zum Audio- oder Videoausgang des TV-Geräts einfach verloren gehen.
Digitale Audio- und Video-Standards wie DisplayPort, DVI und HDMI kennen dieses Problem hingegen nicht, da ihre Signale nicht so sensitiv sind, wie analoge. Sie bestehen gänzlich aus Einsen und Nullen und es müsste schon ein beachtlicher Einsturz bei der Signalspannung entstehen, damit eine Eins am Ende der Leitung plötzlich eine Null ist. Wenn das trotzdem einmal passiert, sehen Sie in aller Regel ein paar kleine, weiße Sternchen auf dem Bildschirm - doch das passiert höchstens bei Kabellängen von 8 Metern und mehr.
Trotzdem kann diese Tatsache die Heimkino-Enthusiasten und Heimkino-Verkäufer nicht davon abbringen zu behaupten, sie sähen einen Unterschied zwischen billigen und sehr teuren HDMI-Kabeln. Also haben wir die Probe aufs Exempel gemacht, um selbst herauszufinden, ob der Preis tatsächlich die Qualität des Signals beeinflusst. Wir ließen zwei teure HDMI-Kabel - das Monster HD 1000 für 110 Euro und das AudioQuest Forest für 60 Euro - gegen zwei günstige Modelle antreten - das 5001A-G von Blue Jeans Cable für 5 Euro und das 28A WG von Monoprice für 3 Euro.
Nachdem wir alle vier Kabel mit verschiedenen HD-Videoclips getestet hatten (darunter Fußballübertragungen und Ausschnitte aus "The Dark Knight" auf Blu-ray) lieferten sich alle Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Blue Jeans Cable, Monoprice und das sündhaft teure Monster erhielten identische Durchschnittswertungen von 3,5 von 5 möglichen Punkten. AudioQuest liegt knapp dahinter mit 3,4 von 5 Punkten - knapp genug, dass es sich auch um einen Abrundungsfehler handeln könnte.
LCDs sind besser als Plasma
Glauben Sie dem Hype nicht! Der Händler Ihres Vertrauens mag Ihnen zwar einen coolen, neuen LCD-Fernseher andrehen wollen, doch es gibt nach wie vor viele gute Gründe, stattdessen zu einem Plasma-Gerät zu greifen. Plasmafernseher stellen schwarze Bildbereiche noch immer schärfer und intensiver dar, haben einen weiteren Blickwinkel und sind vor allem deutlich günstiger als LCDs - besonders bei großen Bilddiagonalen. Und Panasonic und Samsung bieten noch immer jede Menge Plasma-TVs an, darunter auch eine Reihe von 3D-fähigen Geräten und einem luxuriösen 152-Zoll-3D-TV.
LCDs holen jedoch in einigen Bereichen auf. LCD-TVs mit LED-Hintergrundbeleuchtung und schnelleren Bildraten haben nicht mehr die traditionellen Probleme eines LCDs und verbrauchen zudem deutlich weniger Strom als Plasma-Geräte. Der höhere Anschaffungspreis könnte sich also irgendwann in Ihrer Stromrechnung positiv bemerkbar machen.
Trotz der bisher noch augenscheinlichen Vorteile von Plasma-Bildschirmen ist es erstaunlich zu beobachten, dass sich immer mehr Hersteller aus dem Bereich der Plasma-Produktion zurückziehen - allen voran Pioneer und Vizio. Der US-Bundesstaat Kalifornien plant zudem, stromhungrige TV-Geräte gesetzlich zu verbieten.
Tintenstrahldrucker sind im Unterhalt wesentlich teurer als Laserdrucker
Um herauszufinden, wie viel ein Drucker Sie im Verbrauch wirklich kostet, sollten Sie die Kosten pro gedruckter Seite errechnen. Das funktioniert nach einer einfachen Formel. Nehmen Sie den Preis einer normalen Druckerpatrone oder eines Toners, der für Ihr Gerät geeignet ist, und teilen Sie ihn durch die angegebene Zahl der Seiten, die damit laut Hersteller gedruckt werden können. Bisher war es so, dass Laserdrucker zwar im Anschaffungspreis teurer waren, mit ihren niedrigen Kosten pro gedruckter Seite die weiteren Ausgaben jedoch gering hielten.
Doch seitdem Tintenstrahl-Hersteller immer effizientere Modelle auf den Markt bringen (zum Beispiel Geräte mit Einzeltanks für jede Farbe oder Kartuschen mit mehr Inhalt) haben sich die Kosten pro gedruckter Seite dramatisch verringert. Unternehmen, die zum Beispiel billige, schnelle Drucker benötigen, könnten sowohl auf den Epson B-510DN Tintenstrahldrucker zurückgreifen (1,3 Cent pro Schwarz-Weiß-Seite, 14,7 Seiten pro Minute und knapp 500 Euro Anschaffungspreis), als auch auf Laserdrucker-Modelle wie den Oki C610dtn (1,1 Cent pro Schwarz-Weiß-Seite, 19,1 Seiten pro Minute und etwa 750 Euro Anschaffungspreis).
Privatnutzer und Studenten haben da schon weniger Auswahlmöglichkeiten - hier ist ein billiger Drucker oft gleichbedeutend mit teurerer Tinte. Modelle wie der Canon Pixma iP4700 haben allerdings vernünftige, laufende Kosten (2,1 Cent pro Schwarz-Weiß-Seite, 7,4 Seiten pro Minute, knapp 70 Euro Anschaffungspreis).
Halten Sie im Hinterkopf, dass Kombinationsangebote, bei denen zum Beispiel ein Drucker kostenlos beim Kauf eines PCs oder Notebooks angeboten wird, meist nicht mit der Schnelligkeit, Ökonomie und Qualität eines Laserdruckers mithalten können. Bei solchen Geräten zahlen Sie auf lange Sicht höchstwahrscheinlich mehr und bekommen für Ihr Geld lediglich minderwertige, mit wenig Tinte gefüllte Kartuschen. Bei manchen Geräten zahlen Sie am Ende sogar weniger, wenn Sie sich einen neuen Drucker zulegen, als wenn Sie neue Tintenpatronen für Ihren alten Drucker kaufen.
Mehrere Monitore bedeuten mehr Produktivität
Haben Sie Ihren Chef auch schon mal nach einem zweiten Monitor angebettelt? Vielleicht sollten Sie damit argumentieren, dass Sie mit einem weiteren Bildschirm Ihre Produktivität um 30 bis 50 Prozent steigern könnten. Das zumindest will eine Studie von 2008 der Universität von Utah im Auftrag der NEC herausgefunden haben, die Probanden bei der Arbeit mit Texten und Tabellen am PC untersuchte.
Hersteller NEC zeigte sich natürlich mehr als zufrieden mit diesem Ergebnis und sah die Verkäufe seiner LCD-Bildschirme bereits in die Höhe schnellen. Doch die Studie fand noch etwas anderes heraus: die Produktivität mit mehreren Bildschirmen nimmt ebenso schnell wieder ab, wenn eine bestimmte Display-Größe überschritten wird. Mit einem einzelnen Monitor sind bereits 26 Zoll zu groß und mindern die Produktivität des Nutzers; bei zwei Bildschirmen sollte keiner größer als 22 Zoll sein.
Zusätzlich stellte sich heraus, dass ein zweiter Monitor zwar zu verbesserter Leistung führen kann, ein dritter im Bunde das Ergebnis aber wieder ruinierte. Und je nach Testperson war nicht immer die bevorzugte Bildschirm-Zusammenstellung auch die, mit der der Proband am effektivsten arbeitete.
Denken Sie also vorher darüber nach, wofür Sie den zweiten Monitor benutzen wollen. Die Studie der Universität von Utah fand in kontrollierter Umgebung statt, wo die Probanden die ganze Zeit über nichts weiter taten, als mit Text- und Tabellendokumenten zu arbeiten. Wenn das Ihrer alltäglichen Arbeitssituation entspricht, hilft Ihnen ein zweites Display wahrscheinlich wirklich. Wenn Sie den zusätzlichen Bildschirm hingegen für E-Mails, Twitter oder andere, Internet-basierte Arbeiten benutzen wollen, sind Sie am Ende womöglich deutlich weniger produktiv, als mit einem einzigen Monitor.
Nachgefüllte Druckerpatrone ruinieren Ihren Drucker
Ihre leere Druckerpatrone bei einem örtlichen Spezialisten neu befüllen zu lassen, spart Ihnen oft einige Euros. Da die meisten Kartuschen aber nicht darauf ausgelegt sind, wiederverwendet zu werden, hält das Nachfüllen aber auch einige Risiken bereit: die Tintendüsen könnten zum Beispiel verstopfen oder die Patrone läuft aus. Eine gute Faustregel hierbei ist es, die Patrone beim Druckvorgang ständig im Auge zu behalten, um zur Not direkt eingreifen zu können.
Nachfüll-Betriebe weisen oft und gerne darauf hin, dass es nicht rechtens ist, wenn der Druckerhersteller Ihnen Garantieansprüche verwehrt, nur weil Sie Patronen eines Drittanbieters verwendet haben. Schön und gut. Doch wenn eine wiederbefüllte Patrone Ihren Drucker beschädigt, sollten Sie eher nicht mit kostenlosen Ersatzansprüchen rechnen. Die Garantiebestimmungen von HP geben beispielsweise deutlich zu erkennen:
"Der Gebrauch einer Dritthersteller-Tintenpatrone oder das Verwenden einer wiederbefüllten Kartusche verletzen nicht die Garantiebestimmungen oder etwaige Service-Verträge zwischen HP und dem Kunden. Wenn das Versagen des Druckers oder der Schaden jedoch eindeutig auf den Gebrauch einer Fremd- oder wiederbefüllten Patrone zurückzuführen ist, wird HP die Kosten für Material und Service dem Kunden in Rechnung stellen."
Wenn Sie sich also Sorgen um eventuelle Lecks in der Kartusche machen, entfernen Sie sie von Zeit zu Zeit aus dem Drucker und kontrollieren Sie sie.
Der Internet Explorer ist unsicherer als andere Browser
Jeder weiß doch, dass Chrome, Firefox, Opera und Safari alle viel sicherer sind, als Microsofts Internet Explorer - aber ist das wirklich so?
Um das herauszufinden, werfen wir zunächst einen Blick in den zwei Mal jährlich erscheinenden Internet Security Threat Report von Symantec, der sämtliche gemeldeten Schwachstellen aller gängigen Browser von 2009 listet. Demnach hat Firefox mit 169 gemeldeten Schwachstellen die meisten, gefolgt von Safari mit 94, dem Internet Explorer mit 45 und Google Chrome mit 41. Für ein paar aktuellere Daten wenden wir uns an das United States Computer Emergency Readiness Team - kurz US-CERT - das die National Vulnerability Database führt - ein durchsuchbarer Index aller gemeldeten Computer-Schwachstellen. Eine Suche innerhalb der letzten drei Monate ergibt 51 Schwachstellen bei Safari, 40 bei Chrome, 20 bei Firefox und 17 beim Internet Explorer.
Solche Zahlen allein sind natürlich nicht der beste Weg, die Sicherheit eines Browsers zu messen. Ein Browser mit 100 Sicherheitslücken, die aber direkt nach ihrem Entdecken mittels eines Patches behoben wurden, ist sicherer, als ein Browser mit nur einer Sicherheitslücke, die aber nach wie vor besteht. Nach Angaben von Symantec beträgt das durchschnittliche Zeitfenster zwischen dem Entdecken der Sicherheitslücke und deren Behebung weniger als ein Tag bei Internet Explorer und Firefox, 2 Tage bei Google Chrome und unglaubliche 13 Tage bei Safari. Da muss man zugeben: der Internet Explorer schlägt sich wirklich tapfer. Trotzdem sollten Sie ein paar Faktoren berücksichtigen, bevor Sie jetzt überschwänglich zurück zum IE wechseln.
Zum einen: bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand! Die zweithäufigste Malware von 2009 war auf eine Sicherheitslücke im Internet Explorer zurückzuführen, die eigentlich bereits 2004 mit einem Patch behoben wurde. Die aktuellste Version 8 des IE ist ziemlich sicher, also entfernen Sie alle älteren Fassungen umgehend von Ihrem Rechner!
Ihr Browser ist immer nur so sicher, wie seine Plug-Ins. Symantec hat herausgefunden, dass Microsofts Active-X-Plug-In - standardmäßig aktiviert im IE - das unsicherste Plug-In überhaupt ist: 134 Sicherheitslücken, gefolgt von Java SE mit 84, dem Adobe Reader mit 49, Apples Quick Time mit 27 und dem Adobe Flash Player mit 23 Sicherheitslücken. Die Moral von der Geschichte: Vorsicht beim Verwenden von Webseiten, die Browser-Plug-Ins benutzen!
Defragmentieren Sie regelmäßig Ihre Festplatten
Ihre Festplatten müssen tagtäglich entscheiden, wohin Sie Ihre Dateien ablegen. Je mehr Sie Ihre Festplatte also mit Daten füllen, desto wilder und unübersichtlicher wird die Datenablagerung. Das Ergebnis: die Lese- und Schreibköpfe Ihrer Festplatte brauchen länger, um bestimmte Dateien im Chaos wiederzufinden. So war es jedenfalls früher. Was die meisten nicht wissen: dieses Problem ist heutzutage längst Schnee von gestern.
Als Ihre Festplatten noch aus nur wenigen hundert Megabytes bestanden, war das Defragmentieren tatsächlich eine gute Sache. Aufgrund des geringen Speicherplatzes waren die meisten Platten oft vollgestopft bis oben hin, die Lese- und Schreibköpfe mussten die gesamte Festplatte nach Dateien absuchen und dankten dem Nutzer deshalb jedes gelöschte File mit etwas mehr Geschwindigkeit. Heutzutage, mit Festplattengrößen von vielen Gigabyte bis in die Terabyte-Regionen, wird meist nur noch ein geringer Prozentsatz der kompletten Festplatte wirklich gebraucht. Die Lese- und Schreibköpfe tasten nicht mehr die komplette Platte ab und sparen so ohnehin schon Zeit.
Zudem haben auch die neueren Versionen von Windows wie Vista und 7 die Bedeutung der Defragmentierung für bessere PC-Leistung verringert. Techniker, die an der neuen Festplatten-Defragmentierung von Windows 7 gearbeitet haben, sagen, Windows' Dateisystem-Strategien, die Caching- und Prefetch-Algorithmen und die immer weiter wachsende Größe des RAM-Speichers machen eine Defragmentierung quasi unnötig.
Wenn Sie eine SSD-Festplatte besitzen, müssen Sie diese sowieso nicht defragmentieren. SSD besitzen weder einen Laufwerksteller, noch Lese- und Schreibköpfe, die die Festplatte nach Dateien absuchen müssten. Im Gegenteil kann eine Defragmentierung eines SSD sogar schaden, indem es die Datenzellen der Platte abnützt und somit ihre Lebenszeit verringert.
Unter Windows Vista und Windows 7 defragmentiert das System sogar automatisch, ohne dass Sie selbst manuell eingreifen müssten. Standardmäßig erfolgt die Defragmentierung jeden Mittwoch um 1 Uhr morgens. Sollte Ihr PC zu dieser Zeit ausgeschaltet sein, erfolgt die Defragmentierung beim nächsten Systemstart im Hintergrund. Start und Stopp erfolgen automatisch, machen Sie sich also keine Sorgen, dass Sie den Prozess versehentlich unterbrechen könnten.
Was Sie vielleicht schon wissen...
Das Übertakten Ihres Prozessors lässt Ihren Computer nicht explodieren! Übertakten kann im schlimmsten Fall zwar zu extremer Hitzeentwicklung führen, die sich negativ auf die Leistung Ihres PCs auswirkt und eventuell bestimmte Komponenten verschmort. Doch selbst im allerschlimmsten Fall fährt sich Ihr System eher automatisch herunter, als dass es in die Luft fliegt. Neuere Intel- und AMD-Prozessoren über- und untertakten sich sogar automatisch, je nachdem, wie sehr Sie gerade Ihren PC beanspruchen. Also: bewahren Sie einen kühlen Kopf!
Ihr Handy wird keinen Flugzeugabsturz verursachen! Auch wenn die Bundes-Luftfahrtbehörde noch immer den Gebrauch von Handys in Flugzeugen verbietet, tut sie das nicht, weil Sie damit die empfindliche Elektronik eines Fliegers durcheinander bringen würden. Die Gründe dafür sind anderer Natur: das 2007 eingeführte Gesetz soll verhindern, dass der Handy-Empfang bei Nutzern am Boden einbricht, sobald ein Flieger über einen Funkturm fliegt. Der würde dann nämlich versuchen, das Funksignal nach oben statt nach unten auf den Boden auszurichten, was zu massivem Signalverlust führen würde.
Magneten vernichten Ihre Festplatten nicht! Magneten waren für 3,5-Zoll-Floppy-Disketten vielleicht noch gefährlich, moderne Festplatten werden von ihnen jedoch nicht mehr beeinflusst. Auch Ihren Flashspeichern und SSDs kann ein Magnet nichts anhaben, da in ihnen absolut nichts Magnetisches steckt, was angezogen werden könnte.
Lassen Sie Ihren Laptop-Akku nicht komplett leer laufen! In älteren Laptop-Modellen war es sinnvoll, den Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH) komplett zu entleeren, da diese Batterien sich nicht immer korrekt an ihren Ladestatus "erinnern" konnten, wenn sie nicht voll aufgeladen waren. Den Lithium-Ionen-Batterien in moderneren Geräten hingegen schadet eine vollständige Entladung sogar, da so die maximale Ladekapazität verringert wird. Sie sollten Ihren Lithium-Ionen-Akku nur dann komplett entladen, wenn Ihre Ladestatus-Anzeige total verrücktspielt. Eine Entladung behebt das Problem manchmal.
Quelle: PC-Welt
 
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