Skyline01
Elite Lord
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Deutschland unterliegt Spanien im Halbfinale 0:1
Europameister Spanien hat die deutsche Nationalmannschaft aus allen WM-Träumen gerissen. Nach der 0:1(0:0)-Niederlage im Halbfinale bleibt dem Team von Bundestrainer Joachim Löw wie schon vor vier Jahren bei der WM im eigenen Land nur das Spiel um Platz drei. Verteidiger Carlos Puyol köpfte die Spanier in der 73. Minute zum Sieg.
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Die wundersame Reise der jungen DFB-Elf, die im bisherigen Turnierverlauf ihre Fans mit ihrer erfrischenden Spielweise verzückt hatte, endet damit abrupt. Diesmal gab es am Spielausgang aber nichts zu rütteln. Spanien spielte über weite Strecken den effektiveren Fußball, gewann verdient und steht damit erstmals in einem Finale einer Weltmeisterschaft.
Die deutsche Mannschaft begann die Partie überraschend verhalten. Schweinsteiger und Co. überließen den technisch versierten Spaniern fast komplett das Geschehen. Weit zurückgedrängt war Löws Team darauf bedacht, keine Fehler zu machen und die Spanier kommen zu lassen. Spanien spielte, Deutschland schaute zu. Dem deutschen Team fehlte die Unbekümmertheit von Shootingstar Thomas Müller, dafür brachte Spaniens neuer Mann Pedro, der für Fernando Torres in die Startelf rückte, viel frischen Wind. Pedro spielte einen Steilpass in der siebten Minute genau auf David Villa, der jedoch an Manuel Neuer scheiterte. Wenig später kam Carlos Puyol eine große Kopfball-Möglichkeit, bei der die deutsche Deckung abermals nicht gut aussah. Pedro, mit dem Jérôme Boateng seine liebe Mühe hatte, sorgte
stets für Unruhe.
DFB-Team selten gefährlich
Deutschland wurde im ersten Durchgang nur einmal gefährlich, als der für den gesperrten Müller ins Team gekommene Piotr Trochowski aus 30 Metern mit dem linken Fuß gefährlich abzog. Doch Spaniens Keeper Iker Casillas kam mit einer Hand noch dran (31. Minute). Auch in der Folgezeit blieb die Partie von der Taktik geprägt. Die DFB-Elf mit einem starken Per Mertesacker in der Innenverteidigung war um Kontrolle bedacht, von Spielfreude und Kombinationsfußball aus den vorherigen Begegnungen allerdings keine Spur. Immerhin blieb das deutsche Team gegen die quirligen Spanier im ersten Abschnitt ohne Gegentor.
Das versprach Spannung für den zweiten Durchgang, den die Spanier ähnlich offensiv begannen wie den ersten. Die große Frage war: Würde die deutsche Mannschaft jetzt mehr Risko gehen? Zunächst reagierte Joachim Löw früh auf die Schwächen seines Teams auf der linken Seite. Der Bundestrainer brachte bereits in der 52. Minute den Hamburger Marcell Jansen, in der Hoffnung mehr Offensiv-Akzente setzen zu können. Sein Vereinskollege Boateng musste das Feld verlassen.
Ernüchterung durch Puyol
Doch die Spanier erhöhten den Druck, Manuel Neuer rückte mehr und mehr in den Blickpunkt. In der 58. Minute parierte der Schalker einen Pedro-Schuss bravourös, anschließend hatte er Glück, dass Villa nach Zuspiel von Andes Iniesta einen Schritt zu spät kam. Nach einer Stunde nahm die Begegnung endlich Fahrt auf. Löw wechselte noch einmal und schickte Toni Kroos für Trochowski aufs Feld (61. Minute). Sieben Minuten später hätte Kroos zum Held werden können, doch nach klugem Podolski-Zuspiel schoss der künftige Münchner nicht platziert genug.
Noch größer die Ernücherterung beim deutschen Team allerdings in der 73. Minute. Eine Ecke von Xavi wuchtete der aufgerückte Puyol aus zehn Metern in die Maschen. Neuer war zum ersten Mal geschlagen. Spätestens jetzt musste die deutsche Mannschaft kommen. Rund eine Viertelstunde blieb ihr noch Zeit, wenigstens den Ausgleich zu schaffen. Doch die Spanier ließen sich nicht beirren. Sie behielten auch in der Schlussphase die Oberhand und brachten den Vorsprung routiniert über die Runden, wie sie schon zuvor die Partie im Griff hatten.
Quelle: sportschau.de
Europameister Spanien hat die deutsche Nationalmannschaft aus allen WM-Träumen gerissen. Nach der 0:1(0:0)-Niederlage im Halbfinale bleibt dem Team von Bundestrainer Joachim Löw wie schon vor vier Jahren bei der WM im eigenen Land nur das Spiel um Platz drei. Verteidiger Carlos Puyol köpfte die Spanier in der 73. Minute zum Sieg.
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Die wundersame Reise der jungen DFB-Elf, die im bisherigen Turnierverlauf ihre Fans mit ihrer erfrischenden Spielweise verzückt hatte, endet damit abrupt. Diesmal gab es am Spielausgang aber nichts zu rütteln. Spanien spielte über weite Strecken den effektiveren Fußball, gewann verdient und steht damit erstmals in einem Finale einer Weltmeisterschaft.
Die deutsche Mannschaft begann die Partie überraschend verhalten. Schweinsteiger und Co. überließen den technisch versierten Spaniern fast komplett das Geschehen. Weit zurückgedrängt war Löws Team darauf bedacht, keine Fehler zu machen und die Spanier kommen zu lassen. Spanien spielte, Deutschland schaute zu. Dem deutschen Team fehlte die Unbekümmertheit von Shootingstar Thomas Müller, dafür brachte Spaniens neuer Mann Pedro, der für Fernando Torres in die Startelf rückte, viel frischen Wind. Pedro spielte einen Steilpass in der siebten Minute genau auf David Villa, der jedoch an Manuel Neuer scheiterte. Wenig später kam Carlos Puyol eine große Kopfball-Möglichkeit, bei der die deutsche Deckung abermals nicht gut aussah. Pedro, mit dem Jérôme Boateng seine liebe Mühe hatte, sorgte
stets für Unruhe.
DFB-Team selten gefährlich
Deutschland wurde im ersten Durchgang nur einmal gefährlich, als der für den gesperrten Müller ins Team gekommene Piotr Trochowski aus 30 Metern mit dem linken Fuß gefährlich abzog. Doch Spaniens Keeper Iker Casillas kam mit einer Hand noch dran (31. Minute). Auch in der Folgezeit blieb die Partie von der Taktik geprägt. Die DFB-Elf mit einem starken Per Mertesacker in der Innenverteidigung war um Kontrolle bedacht, von Spielfreude und Kombinationsfußball aus den vorherigen Begegnungen allerdings keine Spur. Immerhin blieb das deutsche Team gegen die quirligen Spanier im ersten Abschnitt ohne Gegentor.
Das versprach Spannung für den zweiten Durchgang, den die Spanier ähnlich offensiv begannen wie den ersten. Die große Frage war: Würde die deutsche Mannschaft jetzt mehr Risko gehen? Zunächst reagierte Joachim Löw früh auf die Schwächen seines Teams auf der linken Seite. Der Bundestrainer brachte bereits in der 52. Minute den Hamburger Marcell Jansen, in der Hoffnung mehr Offensiv-Akzente setzen zu können. Sein Vereinskollege Boateng musste das Feld verlassen.
Ernüchterung durch Puyol
Doch die Spanier erhöhten den Druck, Manuel Neuer rückte mehr und mehr in den Blickpunkt. In der 58. Minute parierte der Schalker einen Pedro-Schuss bravourös, anschließend hatte er Glück, dass Villa nach Zuspiel von Andes Iniesta einen Schritt zu spät kam. Nach einer Stunde nahm die Begegnung endlich Fahrt auf. Löw wechselte noch einmal und schickte Toni Kroos für Trochowski aufs Feld (61. Minute). Sieben Minuten später hätte Kroos zum Held werden können, doch nach klugem Podolski-Zuspiel schoss der künftige Münchner nicht platziert genug.
Noch größer die Ernücherterung beim deutschen Team allerdings in der 73. Minute. Eine Ecke von Xavi wuchtete der aufgerückte Puyol aus zehn Metern in die Maschen. Neuer war zum ersten Mal geschlagen. Spätestens jetzt musste die deutsche Mannschaft kommen. Rund eine Viertelstunde blieb ihr noch Zeit, wenigstens den Ausgleich zu schaffen. Doch die Spanier ließen sich nicht beirren. Sie behielten auch in der Schlussphase die Oberhand und brachten den Vorsprung routiniert über die Runden, wie sie schon zuvor die Partie im Griff hatten.
Quelle: sportschau.de