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Off Topic Der Super-Stromer aus Korea

Der neue Kia EV6 ist so sportlich wie ein Tesla, aber viel besser verarbeitet. Und die Ladeleistung des Elektroautos ist geradezu atemberaubend.

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Schlank, muskulös, sportlich: Das neue Elektroauto EV6 von Kia - Schwestermodell des Hyundai Ioniq 5 - würde wohl auch dann für Aufsehen sorgen, wenn es über einen konventionellen Antrieb verfügen würde. Doch der neue Stromer bietet weit mehr als eine ungewöhnliche Form. Unter der Hülle steckt die völlig neuentwickelte E-GMP-Plattform, die für Heck- wie für Allradantrieb ausgelegt ist und den Designern mit ihrem flachen Boden und kurzen Überhängen ungewöhnlich viel Freiheit bietet.

Ursprünglich sollte sich der EV6 eng an der Studie Imagine orientieren, die den Kia-Stand vor zwei Jahren auf dem Genfer Autosalon schmückte. Aber der neue Konzern-Chefdesigner Luc Donckerwolke, der früher für den Volkswagen-Konzern arbeitete, fand, das reiche nicht aus. Er ließ seine Mitarbeiter an einem ruhigen Ort in Bayern für ein paar Tage in Klausur gehen - und stellte dem Team zur Inspiration das Modell eines Lancia Stratos hin.

Endlich mal kein SUV

Das von Bertone gestylte Sport- und Rallyeauto ist eine Design-Ikone aus den 1970er Jahren. Das Ergebnis ist ein viel interessanteres Auto als es die Studie Imagine war: Der EV6 ist nicht nur sehr sportlich proportioniert, er hebt sich auch maximal vom kantigen Hyundai Ioniq 5 ab, der auf der gleichen Plattform steht, aber einen etwas längeren Radstand hat.

Erstaunlich auch: Die Koreaner setzten im Unterschied zu vielen Wettbewerbern nicht auf ein SUV-Konzept, sondern auf eine mit 1,55 Metern Höhe relativ flache Karosserie mit einem auch optisch niedrigen Schwerpunkt. Auch das Interieur präsentiert sich außergewöhnlich und modern. Es wird geprägt von einer schwebenden Mittelkonsole und einer leicht zum Fahrer hin gebogenen Bildschirm-Leinwand.

Die ungewöhnlichen Materialien und das Zweispeichen-Lenkrad belegen, dass Kia seinen eigenen Stil pflegt, anstatt sich an konventioneller Ästhetik zu orientieren. Ganz wie Tesla also. Doch im Gegensatz zu den kalifornischen Vehikeln ist der Kia EV6 geradezu perfekt verarbeitet.

Heck- und Allradantrieb mit bis zu 430 kW Leistung

Der 4,70 Meter lange EV6 kommt mit einem extrem stark gespreizten Antriebsportefeuille auf den Markt. Es umfasst heckgetriebene Versionen mit 125 kW (170 PS) und 168 kW (229 PS) sowie allradgetriebene Varianten mit 173 kW (235 PS) und 239 kW (325 PS), wobei sich die Leistung jeweils an der Batteriegröße (58,0 oder 77,4 kWh) orientiert. Nächstes Jahr folgt noch ein Spitzenmodell mit nahezu unglaublichen 430 kW (585 PS) Antriebsleistung. Zum Vergleich: In der Topausführung "Performance" bringt das ebenfalls allradgetriebene Model Y von Tesla 420 kW auf die Straße.

Stark ist der Kia EV6 auch an anderer Stelle. Das 800-Volt-Ladesystem sorgt bei entsprechender Infrastruktur für rekordverdächtige Ladezeiten.

Noch 237 kW Ladeleistung bei halbvollem Akku

Selbst wenn der Akku bereits zu 50 Prozent gefüllt ist, liegt, wie sich bei der ersten Ausfahrt an einem High-Power-Charger von Ionity zeigte, noch eine Ladeleistung von 237 Kilowatt an. Bei einem SoC (State of Charge, Ladegrad) von 80 Prozent waren es noch 135 kW, bei über 80 Prozent noch 79 kW - gegen eine solche Ladeperformance sieht nicht nur ein Tesla, sondern sehen die meisten anderen Elektroautos der neuesten Generation alt aus - wie bei dem Ladestopp auch der eigentlich ganz stolze Fahrer eines Skoda Enyaq anerkennen musste. Mehr als 125 kW sind beim Skoda und seinen Brüdern von Volkswagen derzeit nicht drin.

Zudem kann der Kia EV6 auch als Stromquelle fungieren, also die im Akku gespeicherte Energie auch wieder abgeben: an andere 220-Volt-Stromverbraucher, an ein anderes Elektroauto oder über eine Wallbox auch wieder ins Netz. Das ist in Zeiten, in denen das Stromnetz bisweilen vor der Überlastung steht, ein nicht zu vernachlässigendes Argument.
Die Assistenz- und Infotainment-Systeme müssen den Vergleich mit deutschen Premium-Marken nicht mehr scheuen. Das gilt auch für die Premium-Audio-Anlage aus dem Hause Meridian, vor allem aber für die großflächige Head-up-Projektion mit Augmented-Reality-Elementen.

Der Kia EV6 übertrifft bei der ersten Ausfahrt die Erwartungen​

Und wie fährt sich der neue Super-Stromer? Ganz ehrlich: Unsere Ausfahrt mit der 239 kW (325 PS) starken Allrad-Variante in GT-Line-Ausführung und einer 77,4-kWh-Batterie an Bord - die für bis zu 528 Kilometer im Alltagsverkehr gut sein soll, hat die an sich schon hohen Erwartungen noch übertroffen. Der EV6 tritt leichtfüßig und agil an, die zwei Tonnen Leergewicht und knapp 4,70 Meter Außenlänge sind ihm nicht anzumerken. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in sportwagenverdächtigen 5,2 Sekunden und die Tempolimitierung von 185 km/h (Tachoanzeige 192 km/h) liegt für ein Elektroauto dieser Klasse im oberen Bereich.

Wem das nicht reicht: Das kommende Spitzenmodell GT wird sogar glatte 260 km/h laufen - wo immer das dann noch möglich sein wird und überhaupt sinnvoll ist. Denn darüber darf man sich keine Illusionen machen: Der Energieverbrauch jenseits der aktuellen Richt- und wahrscheinlich künftigen Höchstgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen von 130 km/h steigt dramatisch an. Das gilt für Elektroautos ebenso wie für Verbrenner.
Lag unser Durchschnittsverbrauch bei moderater Fahrweise noch bei knapp 19 kWh/100km, vermeldete der Bordcomputer nach einigen Kilometern mit durchgedrücktem Fahrpedal bereits einen Schnitt von 29 kWh/100km - bei einem Zeitgewinn von einer Minute auf der programmierten Fernstrecke.
Das lassen wir mal lieber.

Kaum Windgeräusche - aber künstlicher Motorsound

Am Ende landeten wir bei einem Schnitt von 20,1 kWh/100. Der vom Hersteller genannte Durchschnittsverbrauch von 17,2 kWh/100 km nach der WLTP-Verbrauchsnorm ist damit zwar noch eine Ecke weg. Aber nicht unerreichbar weit. Für realistisch halten wir nach der ersten Testfahrt Reichweiten knapp über 400 Kilometer.

Positiv fiel dabei auf, dass die Windgeräusche im EV6 auch bei hohen Geschwindigkeiten kaum zu hören waren - hier haben Designer und Produktion wirklich gute Arbeit geleistet. Wer die Stille nicht schätzt, kann sich durch Vogelgezwitscher und Meeresrauschen stimulieren lassen - oder einen künstlichen Motorsound generieren. Eine individuelle Komposition oder drei Varianten, die Kia vorschlägt: "Stylish" ("der natürliche und edle Klang eines Elektrofahrzeugs"), "Dynamic" ("kraftvoll und dynamisch") oder "Cyber" - dann kommt man sich im EV6 fast wie in einem Raumschiff vor.

Preis nicht ganz billig​

Die Rekuperationsrate, mit der die Verzögerung beim Lupfen des Fahrpedals bestimmt wird, lässt sich ebenso regulieren wie der simulierte Klang, auf den man auch vollständig verzichten kann. Einziger Wermutstropfen: So richtig preiswert ist der Kia EV6 nicht.
Die Preise beginnen - vor Umweltbonus und Innovationsprämie - bei 44.900 Euro für die 170-PS-Einstiegsvariante. Für unseren Allradler mit großem Akku und in GT-Ausstattung mit 20 Zoll großen Leichtmetallrädern müssten beim Händler knapp 51.000 Euro hingelegt werden - inklusive Umweltbonus. Doch dafür, so unser Eindruck nach der ersten Ausfahrt, wird auch einiges geboten. Jede Menge Platz, überwiegend hochwertige Materialien und eine solide Verarbeitung sowie eine ganze Reihe netter Features. Vor allem ein sportlicher Ansatz, der eher an den E-Auto-Pionier aus Kalifornien erinnert als an den aus Wolfsburg.

Seit Mai kann das neue Elektroauto bestellt werden, die ersten Exemplare sollen nun in der zweiten Oktoberwoche zu den Kunden kommen. Sie dürfen sich freuen.

Quelle: golem.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss mindestens ein patent geklaut sein, wenn es nach Amis geht,und die andere springen auf das Zug .
An sonsten wäre es langweilig:-)
Das konnten die Amis immer gut.
 
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