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PC & Internet Copyright-Troll will 10.000$ von Piratin, bekommt von Gericht nur 750$

Kenner der Filesharing-Szene werden den Namen LHF Productions bestens kennen. Dieses Filmunternehmen kann man als das Hollywood-Pendant eines "Patenttrolls" bezeichnen, denn man hat Abmahnungen zum Geschäftsmodell gemacht - doch nicht immer erfolgreich.

Abmahnen als Geschäftsmodell

Wem der Name LHF Productions nichts sagt, dem wird womöglich der bekannteste Film dieses Unternehmens etwas sagen, nämlich London Has Fallen. LHF geht bereits seit vielen Jahren gegen Nutzer vor, die sich diesen Actionstreifen mit Gerard Butler in der Hauptrolle herunterladen.

Die meisten großen Hollywood-Studios haben es bereits vor Jahren aufgegeben, gegen einzelne Nutzer vorzugehen, das gibt letztlich nur schlechte Presse und ist den Aufwand nicht wert. LHF Productions (LHF steht natürlich für London Has Fallen) macht seit Jahren aber nichts anderes und verfolgt einzelne Piraten, die man meistens auf Torrent-Netzwerken erwischt. In der Regel trifft es Nutzer in den USA und Europa, LHF spekuliert auch darauf, dass man Nutzer zu außergerichtlichen Einigungen nötigt oder sie ohne viel anwaltliche Unterstützung vor Gericht einschüchtert.

Doch das klappt glücklicherweise nicht immer so, wie es sich die Film-Trolle vorstellen, wie TorrentFreak berichtet. Denn 2017 hat LHF Productions 30 mutmaßliche Piraten in Utah verklagt. Der Vorwurf, wie nicht anders zu erwarten: Sie sollen London Has Fallen illegal via BitTorrent bezogen haben. Der Fall hat sich drei Jahre hingezogen und teilweise verloren einige der Beklagten die Nerven und zahlten.

Eine vermeintliche Piratin namens Amandas Steel ging hingegen ein Risiko ein und nahm sich keinen teuren Anwalt. Sie ignorierte die Klage von LHF im Wesentlichen und hätte theoretisch bis zu 150.000 Dollar Schadenersatz zahlen können. In der Praxis stellte LHF aber eine Forderung von 10.000 Dollar, diese Summe sollte auch eine abschreckende Wirkung für etwaige künftige Verstöße haben, so das Argument der Film-Trolle.

Doch der zuständige Richter, der sich andere Fälle dieser Art angesehen hat, hielt auch diese Summe für zu hoch. U. a. zog er in Betracht, ob die Beklagte den ursprüngliche Seed hochgeladen hat, wie hoch die tatsächlichen Verluste des Klägers waren und noch einige andere Punkte. Letztendlich kam Richter David Nuffer zum Schluss, dass nicht 10.000 Dollar Schadenersatz angebracht sich, sondern 750 Dollar.

Kleiner Wermutstropfen: Die Beklagte muss die Verfahrens- und (angemessene) Anwaltskosten von LHF übernehmen - was aber auch im Fall eines höheren Schadenersatzes der Fall wäre.

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Quelle; winfuture
 
Fragt sich nur was hier angemessene Anwaltskosten sind denn die können leicht auch mehrere Tausender sein ...
aber in England sowie in vielen anderen Ländern ist es nicht üblich das der Schuldige den Anwalt der Gewinnerseite zahlt ..
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