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Die Verhandlungen von Alibaba mit der Börse in Hongkong sind offenbar gescheitert. Nun soll der chinesische Internetriese eine Aktienplatzierung in den USA anstreben. Vom größten Börsengang seit Facebook könnte auch Miteigentümer Yahoo profitieren.
Hongkong - New York statt Hongkong: Der chinesische Internetkonzern hat offenbar Pläne für einen Börsengang in der Heimat verworfen und strebt nun stattdessen an eine US-Börse. Das berichteten am Mittwoch verschiedene Nachrichtenagenturen und das "Wall Street Journal". Mit einem Volumen von mehr als 15 Milliarden Dollar könnte Alibaba der größte Börsengang seit Facebook Bild ist nicht mehr aktiv. gelingen.
Die Diskussionen mit dem Börsenbetreiber in Hongkong und den zuständigen Aufsichtsbehörden seien gescheitert, hieß es aus Unternehmenskreisen. Der Alibaba-Gründer Jack Ma und sein Management könnten in New York besser ihren Einfluss sichern - ähnlich wie schon die Eigner von Google Bild ist nicht mehr aktiv. und Facebook. Alibaba und die Börse in Hongkong lehnten eine Stellungnahme ab.Neben Gründer Ma könnte auch der US-Suchmaschinenbetreiber YahooBild ist nicht mehr aktiv. von dem Börsengang profitieren. Er ist mit einem Anteil von 24 Prozent einer der größten Aktionäre des Unternehmens und würde gerne einen Teil abstoßen - da käme die Börse gerade recht.
Alibaba ist ein Online-Händler mit angeschlossenem Auktionshaus, den vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen nutzen, um Waren aus asiatischen Ländern einzukaufen. Dieses Geschäft wächst rasant. Nach Yahoo-Angaben stieg der Quartalsumsatz zuletzt um 71 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn verdreifachte sich nahezu auf 669 Millionen Dollar.
Nach einem 15-Milliarden-Börsengang käme Alibaba auf einen Firmenwert von bis zu 120 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Facebook nahm 16 Milliarden Dollar ein. Die Aktie des weltgrößten Online-Netzwerks stürzte zunächst ab, hat aber mittlerweile den Ausgabekurs deutlich überstiegen und kommt auf einen Börsenwert von rund 115 Milliarden Dollar.
dab/Reuters/dpa