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Champions League: BVB in Neapel vom Pech verfolgt

TV Pirat

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Neapel - An einem rabenschwarzen Abend hat Borussia Dortmund im Hexenkessel San Paolo den Champions-League-Auftakt verloren. Der BVB kassierte mit einem 1:2 (0:1) beim italienischen Vize-Meister SSC Neapel seine erste Niederlage seit dem Champions-League-Finale gegen Bayern München (1:2) 116 Tage zuvor.

Zudem verloren die Schwarz-Gelben auch Torwart Roman Weidenfeller nach einer Roten Karte, Nationalspieler Mats Hummels mit einer Verletzung und Trainer Jürgen Klopp, der schon nach 30 Minuten auf die Tribüne geschickt wurde. Insgesamt war es ein gründlich missratener Start in die neue Saison der Königsklasse. Der Dortmunder Treffer vor 55.766 Zuschauern fiel durch ein Eigentor von Juan Zuniga (87.). Danach hätte der BVB allerdings sogar fast noch den Ausgleich erzielt.

Gonzalo Higuain per Kopf (29.) und Lorenzo Insigne mit einem Freistoß (67.) besiegelten so aber die Niederlage der Westfalen, die spätestens ab der 45. Minute auf verlorenem Posten standen: Schlussmann Weidenfeller sah wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums zurecht die Rote Karte. Klopp saß da schon längst zwischen den italienischen Fans. Der Coach hatte dem vierten Offiziellen aus nächster Nähe ins Gesicht geschrien, er wurde von Schiedsrichter Pedro Proenca aus Portugal auf die Tribüne geschickt.

"Ich mach da draußen 'nen Affen, das geht nicht. Ich bin über das Ziel hinausgeschossen, das war völlig doof", sagte Klopp nach dem Spiel im "ZDF" und fügte hinzu: "Ich habe mich bei der Mannschaft schon entschuldigt, beim Schiedrichter und beim Vierten Offiziellen. Ich habe das falsch eingeschätzt. Meine Rote Karte, den Schuh muss ich mir anziehen, das ist natürlich doof."

Subotic rettet in höchster Not gegen Higuain

Im brodelnden San Paolo, dessen Ränge schon 90 Minuten vor Anpfiff fast komplett gefüllt waren, begann Dortmund mit dem Selbstvertrauen aus fünf Siegen in fünf Bundesliga-Spielen kühl und abgeklärt, hatte zunächst sogar mehr vom Spiel. Das änderte sich aber ab der 10. Minute, als der Druck des italienischen Tabellenführers immer stärker wurde. Erstmals gefährlich wurde es in der 13. Minute, als Insigne den Ball aus spitzem Winkel knapp am rechten Pfosten vorbeizog.

Für die 2013 zu Hause ungeschlagene SSC war Insignes Schuss eine Art Weckruf. Während der BVB immer weiter in die eigene Hälfte gedrückt wurde und sich zudem mit unnötigen Ballverlusten in Gefahr brachte, zog Neapel mit blitzartigem Umschaltspiel den erwarteten Vollgas-Fußball auf. Nur einem gewagten Tackling von Innenverteidiger Neven Subotic gegen Higuain war es zu verdanken, dass der BVB nicht in Rückstand geriet (16.).

Dortmund löste sich in der Folge nur selten aus der Umklammerung, wäre aber beinahe in Führung gegangen: Ein Angriff über Hummels und Marco Reus landete bei Robert Lewandowski, der im Abschluss aus kurzer Distanz an Pepe Reina scheiterte (26.). Der Nachschuss von Reus wurde noch entscheidend abgefälscht. Das Tor fiel wenig später auf der Gegenseite. Nach einer Flanke von Zuniga setzte sich der von Real Madrid gekommene Higuain gegen Marcel Schmelzer durch und ließ Weidenfeller keine Chance.

Hummels verletzt, Weidenfeller sieht Rot

Anschließend kam es knüppeldick: Erst schickte Schiedsrichter Proenca Klopp nach dessen Wutausbruch auf die Tribüne. Nach Ansicht des BVB-Trainers hatte der Unparteiische Subotic vor dem Gegentor nach einer Behandlung zu spät auf das Feld gelassen. Eine Minute vor der Pause musste Innenverteidiger Hummels verletzt den Platz verlassen, für ihn kam der offensive Pierre-Emerick Aubameyang, Sven Bender rückte in die Viererkette. Sekunden später flog Weidenfeller vom Platz, für ihn kam Mitchell Langerak.

"Die Stimmung ist jetzt sicher durchwachsen, es gibt aber auch positive Aspekte. Ohne die Rote Karte, die Verletzung und meine Rote Karte wäre hier etwas drin gewesen. Das war vielleicht der Hinweis, den wir gebraucht haben", wollte Klopp trotz allem nicht schwarzmalen.

Die Verletzung von Mats Hummels scheint nach den ersten Eindrücken nicht schwerwiegender zu sein. "Er hat einen Schlag in den Rücken bekommen, auf den Ischias-Nerv. Er hat immer noch starke Schmerzen, ich gehe aber davon aus, dass es relativ schnell besser werden wird", gab Klopp bei "Sky" zumindest teilweise Entwarnung.

Reus scheitert kurz vor Schluss an Reina

Nach der Pause kämpfte der BVB im strömenden Regen tapfer, aber vergeblich. Der mit neun Spielern aus der Wembley-Mannschaft angetretene Bundesligist überließ dem Ex-Club von Diego Maradona fast zwangsläufig das Geschehen und hoffte auf einen "Lucky Punch". Chancen hatten aber zunächst nur die Italiener: Der Argentinier Higuain (59.), einer von drei Neuzugängen von Real, und der auffällige Insigne (62.) vergaben für die Mannschaft des ebenfalls neu verpflichteten Trainers Rafael Benitez.

Insigne zerstörte dann mit einem Freistoß aus über 25 Metern an die Unterkante der Latte scheinbar alle Dortmunder Hoffnungen auf eine Wende. Aber der BVB zeigte Moral und erarbeitete sich noch Chancen, in der 70. Minute traf der Gabuner Aubameyang die Latte. Nach dem glücklichen Anschlusstreffer hatte Reus per Freistoß die beste Chance zum Ausgleich. Mit seinem Versuch aus 25 Metern scheiterte er aber an SSC-Torwart Reina (89.).
 
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