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Hardware & Software Canon verkauft Toner ohne Sicherheitschip wegen Chipmangel

Canon hat angefangen, Tonerkartuschen ohne „Sicherheitschip“ zu verkaufen, da die benötigten Chips aktuell nicht mehr zu beschaffen sind.

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Auch beim bekannten Druckerhersteller Canon geht die Chipkrise nicht spurlos vorbei. Dieser hat angefangen, Tonerkartuschen ohne „Sicherheitschip“ zu verkaufen, da diese aktuell auf dem Markt nicht in ausreichender Menge zu beschaffen sind.

Canon und andere Hersteller versehen Toner mit Kopierschutz

Die meisten Druckerhersteller versehen ihre Tonerkartuschen mit einem Kopierschutz, damit Drittanbieter keinen günstigen Toner anbieten können. Auch soll damit verhindert werden, dass die Verbraucher selbst Toner in bestehende Kartuschen einfüllen und diesen dann verwenden können.

Hintergrund ist auf der einen Seite, dass die Druckerhersteller häufig günstige Drucker anbieten, deren Preis kaum die Produktionskosten deckt. Auf der anderen Seite wird dies aber auch gut und gerne ausgenutzt, um die Nutzer mit den Verbrauchsmaterialien zu schröpfen.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen…

Auf Twitter geht der Spott darüber schon los.


Auch geht das Gerücht um, dass auch HP angefangen habe, Firmwareupdates zu verteilen. Diese soll die Verwendung von ungechipten Patronen erlauben.


Chipmangel auch bei Canon

Nun hat der Druckerhersteller scheinbar Probleme, die benötigten elektronischen Bauteile in ausreichender Menge zu beschaffen. Canon nennt als Ursache aber nicht den „Sicherheitschip“, sondern zum Beispiel ein Bauteil zur Erkennung des Füllstands der Tonerkartusche.

Deshalb hat man nun begonnen, Verbrauchsmaterialien ohne Halbleiterkomponente zu produzieren und zu verkaufen. In einem
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von Canon ist von „Interim Toner“ die Rede.

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Betroffene Druckermodelle

Laut Canon werden für folgende Druckermodelle der imageRUNNER Baureihe aktuell „Interim Toner“ angeboten. Dabei handelt es sich in der Regel um größere Multifunktionsdrucker mit Scanfunktion und Laserdruckeinheit.
  • imageRUNNER 1435i/1435iF
  • imageRUNNER 2625i/2630i/2645i
  • imageRUNNER ADVANCE 4525i/4535i/4545i/4551i, II und III
  • imageRUNNER ADVANCE C250i/350i/C351iF
  • imageRUNNER ADVANCE C255i/C355i/C355iF/C256i/356i
  • imageRUNNER ADVANCE C256i/356i II und III
  • imageRUNNER ADVANCE C3320i/3325i/3330i
  • imageRUNNER ADVANCE C3520i/3525i/3530i, II und III
  • imageRUNNER ADVANCE C5535i/5540i/5550i/5560i, II und III
  • imageRUNNER ADVANCE DX 4725i/4735i/4745i/4751i
  • imageRUNNER ADVANCE DX 6000i
  • imageRUNNER ADVANCE DX C257i/C357i
  • imageRUNNER ADVANCE DX C3720i/3725i/3730i
  • imageRUNNER ADVANCE DX C3822i/3826i/3830i/3835i
  • imageRUNNER ADVANCE DX C5735i/5740i/5750i/5760i
  • imageRUNNER C1325iF/1335iF
  • imageRUNNER C3025i
  • imageRUNNER C3125i
  • imageRUNNER C3226i
Quelle Tarnkappe
 
Halbleitermangel: Canon produziert Toner ohne „Kopierschutz“ – und gibt Tipps zur Benutzung

Der Chipmangel ist auch bei Canon angekommen: Dort können Toner nicht mit dem Mikrochip ausgestattet werden, der Füllstände und Echtheit anzeigt. Canon gibt Hilfe zu den Fehlermeldungen.

Neben dem Verkauf der eigentlichen Drucker sorgen Toner- und Tintenkartuschen für stetigen Umsatz. Damit Kund:innen die Original-Kartuschen kaufen, wurde daher eine Art „Kopierschutz“ eingerichtet: Toner werden mit einem Mikrochip ausgestattet. Dieser vermeldet die Echtheit und die Füllstände. Sind die Kartuschen leer, ist das ebenfalls auf dem Chip gespeichert – sie durch Drittanbieter:innen billig nachfüllen zu lassen, funktioniert in der Regel auch nicht. Einige Drucker funktionieren ausschließlich mit den Original-Kartuschen. Nun haben die Hersteller:innen allerdings ein Problem: den globalen Chipmangel. Canon produziert daher Toner und Patronen ohne den Chip.

Toner ohne Chip: Canon gibt Anleitung, wie mit Fehlermeldungen umzugehen ist

Twitter-User Mario Witte wies darauf hin, dass er eine Rundmail von Canon erhalten habe. In dieser soll es Hinweise gegeben haben, wie am besten mit den Fehlermeldungen zu „gefälschten“ Kartuschen zu verfahren sei. Denn Canon würde aktuell Tonerkartuschen ohne den „Kopierschutz“ herstellen, da der Hersteller vom aktuellen Chipmangel betroffen sei. Auch Händler:innen sollen informiert worden sein.

Canon bestätigt auf einer Support-Seite, dass der Mangel an Halbleiter-Komponenten dazu führe, dass sie „bestimmte elektronische Komponenten“ für Verbrauchsmaterialien für Multifunktionsdrucker nicht bereitstellen können. Die „Komponenten“ hätten Funktionen wie die Füllstände zu prüfen. Die Kartuschen und Patronen ohne Halbleiter-Komponenten würden aber nicht die Druckqualität vermindern.

Ohne den entsprechenden Chip erkennen die Drucker die Kartuschen nicht als passende Herstellerprodukte, sondern als Fälschung. Somit gibt es eine Fehlermeldung. Auf der Hilfeseite von Canon gibt es eine Anleitung, wie die Drucker mit den Kartuschen trotzdem nutzbar sind. Dafür müssen die Fehlermeldungen nur geschlossen werden oder zugestimmt werden, trotz angeblich nicht originaler Kartusche zu drucken. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass die Füllstände nicht korrekt gelesen werden können und plötzlich von 100 Prozent auf 0 Prozent fallen können. Sollte eine Kartusche oder eine Patrone als leer erkannt werden, so solle eine neue eingesetzt werden – unabhängig vom tatsächlichen Füllstand der alten.

Auf Twitter stellen Nutzer:innen die Frage, ob der Check der Toner-Chips nicht mit einem Firmware-Update abgeschaltet werden kann – oder ob das seitens des Herstellers ein Eingeständnis wäre, dass der „nutzlos“ ist und es nicht um Qualität oder Sicherheit ginge, sondern nur um Umsatz.

Quelle; t3n
 
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