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Bundesregierung schwindelt beim Thema Kinderarmut

TV Pirat

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Die Bundesregierung halbiert Kinderarmut von 2,2 Millionen auf 1,1 Millionen – und wie?


Am 22. August 2013 beginnt eine „Aktuelle Meldung“ des Deutschen Bundestags beginnt mit den Worten: „Rund eine Million Kinder unter 18 Jahren waren 2010 in Deutschland armutsgefährdet, …“ Als Quelle wird von „heute im Bundestag“ (hib) die „Antwort der Bundesregierung (17/14521) auf eine Kleine Anfrage (17/14420) der Fraktion Die Linke zum Thema Kinderarmut in Deutschland“ genannt. Und in Tat heißt es in der Bundestagsdrucksache 17/14521: „Rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund waren 2010 armutsgefährdet, …“ Als Quelle wird in dieser Antwort der Bundesregierung (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) auf die Frage 3 der Kleinen Anfrage die Monatszeitschrift „Wirtschaft und Statistik“ des Statistischen Bundesamtes genannt, und zwar die Juli-Ausgabe 2012. Dort heißt es im Artikel „Armutsgefährdung von Menschen mit Migrationshintergrund – Ergebnisse des Mikrozensus 2010“ (Gabriela Fuhr): „Jeweils rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund waren 2010 armutsgefährdet.“

Eine Bundesregierung, die diese Quelle zitiert, sollte doch in der Lage sein, diesen Satz mit dem Wort „jeweils“ zu verstehen und in einer Antwort auf eine Kleine Antwort korrekt und verständlich zu zitieren: „Jeweils rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund ...“ oder eben „Rund 2,2 Millionen Kinder unter 18 Jahren waren 2010 in Deutschland armutsgefährdet.“ und nicht „Rund 1,1 Millionen Kinder …“ (Bundesregierung) oder „Rund eine Million Kinder …“ (hib).

Anmerkung: Der zweite Halbsatz nach dem falschen „Rund 1,1 Millionen Kinder unter 18 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund waren 2010 armutsgefährdet, …“ in der Antwort der Bundesregierung ist ebenfalls falsch. Er lautet: „…bei Kindern unter 18 Jahren mit Migrationshintergrund betrug die Quote über 50 Prozent.“ Von Gabriela Fuhr werden im oben zitierten Artikel in „Wirtschaft und Statistik“ die folgenden Armutsgefährdungsquoten (2010) genannt: Kinder und Jugendliche im Alter von unter 18 Jahren mit Migrationshintergrund 30,0 Prozent, ohne Migrationshintergrund 12,9 Prozent.(Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung
und Jugendberufshilfe (BIAJ)

Weniger als ein Viertel der Minijobber zahlt Rentenbeiträge

Quelle: gegen-hartz
 
AW: Bundesregierung schwindelt beim Thema Kinderarmut

ich frag mich wo wir leben das uns unsere Regierung so belügt und uns ein schönes Deutschland vorrgaukeln tut,
wieso verschliessen wir die augen und sehen nicht was mit unseren Kinder passiert. Das alles müsste nicht sein
wenn wir vernüftige Löhne hatten, aber das will unsere Regierung nicht und die Arbeitgeber schon garnicht.

Wir sind ein Sozialstaat oder doch nicht ?.....
für Griechenland haben wir Geld, für die Diäten der Politiker haben wir auch Geld aber haben wir auch Geld für unsere
Kinder leider nicht.

Hier mal ein kleiner vergleich .......

Monatlich bekommen die Abgeordneten des Bundestags derzeit 8252 Euro, zuletzt war der Betrag zum 1. Januar 2013 um 292 Euro erhöht worden. Das ergibt ein Jahreseinkommen von 99 024 Euro. Zum Vergleich: Für das Jahr 2013 prognostiziert das Bundesministerium für Finanzen den durchschnittlichen Brutto-Jahresarbeitslohn je Arbeitnehmer auf 29 584 Euro.

Und was ist da nun Sozial dran ? ein ALG II Bezieher bekommt im jahr zum Leben 4584,00 € und für das Kind 2688,00 € das macht zusammen
7272,00€ davon muss noch Strom, Telefon, Versicherung, Kleidung, Schuhlbedarf, u.s.w. bezahlt werden und was bleibt da für die kleinen überig ?
mich Kotzt das ganze System in Deutschland an, da wird uns von der Merkel gesagt uns gehts allen SUPER, noch nie hatten wir soviel beschäftigte
in Deutschland und noch nie hat der Staat soviel Steuern eingenommen.

Wenns uns doch so SUPER geht und alle doch Arbeit haben frag ich mich wieso wir soviel arme Kinder und alte in Deutschland haben, das sind
alles nur Lügen von der CDU und wir sind so Blind und glauben den mist den uns Frau Merkel da vor den Wahlen erzählt auch noch, Leute werdet
mal wach. Sollten wir so einer Regierung nicht mal bei der Wahl zeigen wo Bartel den Most holt.

Macht euch alle mal Gedanken wo ihr euer kretzechen macht bei der Wahl und denk mal an die Kinder und ihre Zukunft.

gruß TV Pirat
 
AW: Bundesregierung schwindelt beim Thema Kinderarmut

Die Rasur kommt nach der Wahl.Das wird nur die "unterste Mittelschicht",bin ich/wir wohl wieder fällig.Sollang das so geht,besteht keine Gefahr für den sozialen Frieden.Guckt Euch doch mal die Cafes,Eisdielen,Kneipen und Pizzerias an alles überfüllt,im Sommer keine Plätze mehr frei......Schwer zu glauben,das es ne wegbrechende Mittelschicht gibt.Die Aktien steigen,es werden soviele Luxusautos wie nie verkauft,die Super-und Elektronikmärkte verkaufen alles.Amazon steigert den Umsatz.......usw.
Es trifft nur die,welche sich nicht wehren können,und das sind wenige.Der Masse geht es gut.Es fahren neue Autos auf der Strasse,die Leute können sich "Kaffe to go"für 2,80 Öcken leisten.Ich höre auf mit meinen Aufzählungen,es bleibt die nächsten 20 Jahre alles wie es ist.



ash
 
AW: Bundesregierung schwindelt beim Thema Kinderarmut

Man sollte bei Kinderarmut abseits des rein Finanziellen auch mal die Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen erwähnen:

Zum Beispiel:

Bildungsbenachteiligung
Geistige/kulturelle Armut
Soziale Armut
Fehlende Werte
Seelische/emotionale/psychische Armut
Vernachlässigung
Falsche Versorgung

Das kann einem schonmal das ganze Leben versauen.

Gruß

Fisher
 
AW: Bundesregierung schwindelt beim Thema Kinderarmut

Eltern die selber keine Sozialisation haben und denen die Werte und die Bildung fehlen ,sind auch bei Einsatz von noch so viel Geld nicht fähig ihre Kinder gut zu erziehen und ihnen ein behütetes Heim zu geben. Der Ansatz über mehr Geldmittel das direkt für die Familien verfügbar ist für Besserung sorgen zu wollen ist m.M.n. falsch. Das Geld darf nicht in die Hände der Menschen kommen. Es hilft hier nur Förderung für die Kinder indirekt durch Übernahme von Kosten für Bildung, Vereine, freie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel unter 16 Jahren, Nachhilfekosten, Förderung der musischen Fähigkeiten durch Stellung von Musikinstrumenten und kostenfreie Ausbildung. Ich habe bestimmt noch einiges vergessen, glaube aber das ist der bessere Ansatz.
mfg
psychotie
 
Fakten zur Kinderarmut



Definition Armutsbegriff - Zahlen zu Kinderarmut


Kinder in Deutschland sind arm, wenn ihre Eltern über ein Einkommen verfügen, das weniger als 60% des durchschnittlichen Nettoeinkommens umfasst1. Das bedeutet 884 Euro pro Monat für einen Ein-Personen-Haushalt. Für Kinder gibt es in Abhängigkeit von Familienstand und Sozialleistungen zusätzliche Bezüge (z.B. 255 Euro für Hartz IV Empfänger für ein Kind zwischen 7 und 14 Jahren)2.

(1 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, 2013; 2 Statistische Ämter des Bundes und der Länder)

Gemäß der Armutsquote in Deutschland von derzeit 18,9% leben 2.457.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren unterhalb der Armutsschwelle. Von den Kleinkindern unter drei Jahren lebt jedes fünfte (20,5%) in einem Haushalt mit einem Einkommen unter der Armutsschwelle. Regional unterscheiden sich die Armutsquoten von Kindern und Jugendlichen erheblich:

Am höchsten ist der Anteil in

- Bremen (32,6%)

- Mecklenburg-Vorpommern (30,1%)

- Sachsen-Anhalt (28,1%)

- Berlin (27,1%)

Die niedrigsten Kinder-Armutsquoten finden sich in

- Bayern (11,8%)

- Baden-Württemberg (13,2%)

- Hessen (15,4%)

(Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI), Hans-Böckler-Stiftung, 2012)

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Armutsrisiko

Arbeitslosigkeit


Ist in einem Haushalt mit Kindern kein erwerbsfähiges Haushaltsmitglied berufstätig, liegt das Armutsrisiko der Familie bei 72%. Wenn ein Familienmitglied in Vollzeit erwerbstätig ist, sinkt das Risiko auf 10%, bei zwei Erwerbstätigen auf 4%.

(Dossier Armutsrisiken, BMFSFJ, 2008)

Seit dem 1. Januar 2013 gelten neue Regelbedarfe in der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Für alleinstehende Bezieher von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld („Hartz IV“) erhöht sich der Regelbedarf ab Jahresbeginn auf monatlich 382 Euro. Die Höhe der Regelbedarfsstufen ab 1.1.2013 im Einzelnen:

- Regelbedarfsstufe 1 (alleinstehende und alleinerziehende Leistungsberechtigte): 382 Euro

- Regelbedarfsstufe 2 (jeweils für zwei in einem gemeinsamen Haushalt zusammenlebende Partner): 345 Euro

- Regelbedarfsstufe 3 (erwachsene Leistungsberechtigte, die keinen eigenen und keinen gemeinsamen Haushalt mit einem Partner führen): 306 Euro

- Regelbedarfsstufe 4 (Jugendliche von 14 bis unter 18 Jahre): 289 Euro

- Regelbedarfsstufe 5 (Kinder von 6 bis unter 14 Jahre): 255 Euro

- Regelbedarfsstufe 6 (Kinder von 0 bis unter 6 Jahre): 224 Euro

(Bundeministerium für Arbeit und Soziales, 2013)

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Armutsrisiko Bildung

Eine entscheidende Einflussgröße für die Bildungsbeteiligung der Kinder ist die jeweilige Bildung der Eltern. Je höher das Bildungsniveau der Eltern, desto häufiger besuchen die Kinder nach der Grundschule eine Schule, die zu einem höheren Bildungsabschluss führt. Wenn Elternteile selbst bereits das Abitur erreicht haben, besuchen ca. zwei Drittel ihrer Kinder ein Gymnasium. Umgekehrt wirkt sich ein geringer Bildungsstand der Eltern negativ auf die Schulwahl der Kinder aus. Jene verteilen sich häufiger auf Sonder- und Hauptschulen als Heranwachsende von Eltern mit einem höheren Bildungsabschluss.

Kinder aus Familien unterhalb der Armutsrisikoschwelle besuchen zu etwa 65% die Hauptschule.

(4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, 2013)

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Armutsrisiko Migration

Unter den Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist fast jeder Dritte (30,3%) von Armut betroffen.

(4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, 2013)



Als Menschen mit Migrationshintergrund werden alle nach Deutschland Zugewanderten, in Deutschland Geborene und in Deutschland als deutsch Geborene mit wenigstens einem hier als Ausländer geborenen oder zugewanderten Elternteil bezeichnet.

(Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI), Hans-Böckler-Stiftung, 2012)

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Armutsrisiko

Alleinerziehend


Die Alleinerziehenden weisen unter allen betrachteten Haushaltstypen nach wie vor mit deutlichem Abstand die höchsten Armutsrisikoquoten auf. 50% aller Alleinerziehenden mit zwei und mehr Kindern waren in 2010 von Einkommensarmut bedroht. Gegenüber 2000 ist das ein Zuwachs um sechs Prozentpunkte.

(DIW Berlin 2012)

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Auswirkungen auf Kinder

Das hohe Armutsrisiko in Kindheit und Jugend beeinträchtigt die Entwicklungsmöglichkeiten im weiteren Lebensverlauf und bleibt somit weiterhin eine Herausforderung für die Politik.

(Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 7/2010)



Eine Politik, die Armutsrisiken nachhaltig bekämpfen und bessere Chancen für soziale Mobilität organisieren will, muss zielgenauer in die individuelle Förderung von Kindern investieren, da hier die entscheidenden Weichen für zukünftige Teilhabe gestellt werden.

(4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, 2013)



Der Zusammenhang zwischen den Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes und den materiellen Möglichkeiten des Elternhauses ist in Deutschland (im europäischen Vergleich) relativ stark ausgeprägt. Die langjährige Angewiesenheit auf Mindestsicherungsleistungen führt z.B. zu schlechteren Chancen der Kinder, ein Gymnasium zu besuchen. Familien von Alleinerziehenden und Mehrkindfamilien sind wegen ihrer geringeren Erwerbsbeteiligung der Mütter in besonderem Maße davon betroffen.

(4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, 2013)

Quelle: kinderförderung.bepanthen.de
 
15 Prozent der Kinder leben von Hartz IV

Berlin ist trauriger Spitzenreiter bei Kinderarmut

15 Prozent aller unter 15-jährigen Kinder sind in Deutschland auf Hartz IV angewiesen. Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) zufolge entspricht das einer Zahl von 1,6 Millionen Kindern, deren Eltern entweder kein oder nur ein sehr geringes Einkommen erzielen und staatliche Leistungen beziehen. Das berichtet die Zeitung „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Broschüre der BA. Besonders dramatisch ist demnach die Situation in Berlin.

Mehr als jedes siebte Kind lebt von Hartz IV

Der Zeitung zufolge ist mittlerweile mehr als jedes siebte Kind auf Leistung nach SGB II angewiesen. Rund die Hälfte die betroffenen unter 15-Jährigen lebt bei einem alleinerziehenden Elternteil. „15 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren in Deutschland waren 2012 in der Grundsicherung für Arbeitsuchende gemeldet – insgesamt 1,62 Millionen", zitiert die Zeitung aus einer Broschüre der BA. Die Quote habe sich gegenüber dem Jahr 2011 nicht verändert. Alleinerziehende seien mit 39,4 Prozent mit Abstand am häufigsten betroffen.

Ein Vergleich der Bundesländer zeigt zudem, dass sich auch hier wenig verändert hat. Trauriger Spitzenreiter bei Kinderarmut bleibt Berlin. 34,3 Prozent aller Kinder leben hier in Haushalten, die Hartz IV beziehen. Überdurchschnittlich viele Kinder sind auch in Hamburg, Bremen, dem Saarland sowie in den ostdeutschen Bundesländern auf staatlichen Leistungen nach SGB II angewiesen. Nicht zuletzt gehört auch das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 17,9 Prozent der Kinder zu den am stärksten betroffenen Ländern. Zum Vergleich: In Bayern und Baden-Württemberg liegt die Quote der unter 15-Jährigen, die von Hartz IV leben, unter zehn Prozent.

Jobcenter-Chefs: Prämien für Hartz IV Sanktionen

Quelle: gegen-hartz
 
was mich so ein bißchen stört,wenn es um die jeweils aktuelle Bundesregierung geht, alle jammern ständig (zu recht was dieses thema hier angeht) aber wählen immer wieder das gleiche!
bitte Sonntag kann man vieles Ändern,aber man wird wieder "Mutti" wählen.
 
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