Den Mega-Deal der Premiere League hat sich die Deutsche Fußball-Liga zum Vorbild genommen, wenn es um die anstehende Vergabe der TV-Rechte für die Bundesliga geht. An Interessenten für die Ausstrahlung scheint es nicht zu mangeln. Mit der Discovery-Tochter Eurosport bringt sich nun ein weiterer Interessent ins Spiel, bei dem man mit allem rechnen muss.
6,9 Milliarden haben der Premier League die Ausstrahlungsrechte eingebracht. Eine Summe in astronomischer Höhe, die bei der Deutschen Fußball-Liga Ambitionen geweckt hat. Ein neues Konzept zur Vermarktung der TV-Rechte für die Bundesliga musste her - und wurde entwickelt. Derzeit liegt es noch dem Bundeskartellamt zur Prüfung vor. Es deuten sich allerdings schon große Veränderungen an, die damit auf Bieter und Fernsehzuschauer zukommen könnten.
Auch die Bieterseite ist angesichts der anstehenden Vergabe der TV-Rechte in Bewegung geraten. So haben die üblichen Verdächtigen in diesem Jahr mit massiver Konkurrenz im Wettstreit um die Bundesliga-Rechte zu rechnen. Die drohende Einführung der "No Single Buyer Rule" soll dem Einsatz von Constantin Medien (Sport1) und der Telekom zu verdanken sein, die dafür beim Bundeskartellamt vorstellig geworden sind und sich gerne etwas von den Bundesliga-Rechten sichern wollen würden. Aber auch die Konkurrenz aus dem Internet könnte ein Stück vom Kuchen ab haben wollen. So hat die Perform Group Sky erst im Dezember die Exklusiv-Rechte für die Premier League weggeschnappt. Und selbst Amazon als großer internationaler Player hat den Rechteerwerb nicht ausgeschlossen.
Auf der SpoBiS hat nun auch Peter Hutton, Geschäftsführer von Eurosport, Interesse an den Medienrechten für den deutschen Spitzen-Fußball bekundet. Bisher hält die Eurosport-Mutter Discovery die Bundesliga-Exklusivrechte für einen Teil des europäischen Auslands in den Händen, doch nun gibt man sich damit nicht mehr zufrieden. "Die Bundesliga hat einen hohen Stellenwert, natürlich schaut man sich als Medienkonzern die Rechtevergabe und die damit verbundenen Möglichkeiten mit Interesse an", erklärte eine Sprecherin von Discovery Communications Deutschland gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. "Wir werden uns die Bundesliga-Optionen für Deutschland genau ansehen, uns aber nicht im Detail äußern."
Nachdem sich Discovery letzten Sommer schon die TV-Rechte für die Olympischen Spiele sicherte, stehen nun eben die Bundesliga-Rechte auf der Wunschliste. Mit dem Erwerb von TV-Rechten will Discovery seine Position auf dem europäischen Markt stärker ausbauen. "Es ist ein wichtiger Aspekt unserer neuen strategischen Ausrichtung, unser einzigartiges pan-europäisches Programmportfolio mit gezielten Rechteeinkäufen auf multilokaler oder lokaler Ebene anzureichern und so in einzelnen Märkten – nicht nur in Deutschland – noch relevanter zu werden", so die Discovery-Sprecherin.
Mit Discovery begibt sich damit ein gewaltiger Konkurrent um die Bundesliga auf das Parkett, der den Bieterwettstreit um die Rechte weiter anheizen könnte. Der Spitzenfußball will mehr Geld - und er könnte es bekommen. Schon im Oktober hatte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky die Verhandlungen um die Bundesliga-Rechte als "die größte Schlacht, die man je erlebt hat" angekündigt.
Quelle; Digitalfernsehen
6,9 Milliarden haben der Premier League die Ausstrahlungsrechte eingebracht. Eine Summe in astronomischer Höhe, die bei der Deutschen Fußball-Liga Ambitionen geweckt hat. Ein neues Konzept zur Vermarktung der TV-Rechte für die Bundesliga musste her - und wurde entwickelt. Derzeit liegt es noch dem Bundeskartellamt zur Prüfung vor. Es deuten sich allerdings schon große Veränderungen an, die damit auf Bieter und Fernsehzuschauer zukommen könnten.
Auch die Bieterseite ist angesichts der anstehenden Vergabe der TV-Rechte in Bewegung geraten. So haben die üblichen Verdächtigen in diesem Jahr mit massiver Konkurrenz im Wettstreit um die Bundesliga-Rechte zu rechnen. Die drohende Einführung der "No Single Buyer Rule" soll dem Einsatz von Constantin Medien (Sport1) und der Telekom zu verdanken sein, die dafür beim Bundeskartellamt vorstellig geworden sind und sich gerne etwas von den Bundesliga-Rechten sichern wollen würden. Aber auch die Konkurrenz aus dem Internet könnte ein Stück vom Kuchen ab haben wollen. So hat die Perform Group Sky erst im Dezember die Exklusiv-Rechte für die Premier League weggeschnappt. Und selbst Amazon als großer internationaler Player hat den Rechteerwerb nicht ausgeschlossen.
Auf der SpoBiS hat nun auch Peter Hutton, Geschäftsführer von Eurosport, Interesse an den Medienrechten für den deutschen Spitzen-Fußball bekundet. Bisher hält die Eurosport-Mutter Discovery die Bundesliga-Exklusivrechte für einen Teil des europäischen Auslands in den Händen, doch nun gibt man sich damit nicht mehr zufrieden. "Die Bundesliga hat einen hohen Stellenwert, natürlich schaut man sich als Medienkonzern die Rechtevergabe und die damit verbundenen Möglichkeiten mit Interesse an", erklärte eine Sprecherin von Discovery Communications Deutschland gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. "Wir werden uns die Bundesliga-Optionen für Deutschland genau ansehen, uns aber nicht im Detail äußern."
Nachdem sich Discovery letzten Sommer schon die TV-Rechte für die Olympischen Spiele sicherte, stehen nun eben die Bundesliga-Rechte auf der Wunschliste. Mit dem Erwerb von TV-Rechten will Discovery seine Position auf dem europäischen Markt stärker ausbauen. "Es ist ein wichtiger Aspekt unserer neuen strategischen Ausrichtung, unser einzigartiges pan-europäisches Programmportfolio mit gezielten Rechteeinkäufen auf multilokaler oder lokaler Ebene anzureichern und so in einzelnen Märkten – nicht nur in Deutschland – noch relevanter zu werden", so die Discovery-Sprecherin.
Mit Discovery begibt sich damit ein gewaltiger Konkurrent um die Bundesliga auf das Parkett, der den Bieterwettstreit um die Rechte weiter anheizen könnte. Der Spitzenfußball will mehr Geld - und er könnte es bekommen. Schon im Oktober hatte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky die Verhandlungen um die Bundesliga-Rechte als "die größte Schlacht, die man je erlebt hat" angekündigt.
Quelle; Digitalfernsehen