josef.13
Boardveteran
Sensible Daten, auf die Hacker über den Smart-TV zu Hause zugreifen: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor diesem Szenario - und rät zu Updates.
Die Täter schlugen im Zuhause der Landwirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen zu. Unbekannte übernahmen die Kontrolle über den privaten Fernseher von Christina Schulze Föcking und spielten wie von Geisterhand ein Video ab. Gleichzeitig wurde sie in einem sozialen Netzwerk bedroht.
Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen ermittelt seit vergangener Woche. Wenn Hacker ein Smart-TV kapern, haben sie noch viel gravierendere Möglichkeiten als in diesem Fall. Sie können per eingebauter Webcam und Mikrofon Aufnahmen der Nutzer machen, warnen Sicherheitsexperten.
"Smart-TVs sind für Hacker das Einfallstor in das smarte Home", sagt Norbert Pohlmann vom Institut für Internetsicherheit. Wenn der Fernseher im Heimnetzwerk verknüpft ist, können Hacker theoretisch auch auf Daten zugreifen, die auf dem Computer zu Hause liegen. Smart-TVs sind selbst kleine Computer mit Betriebssystem, das Sicherheitslücken haben kann. Nutzen Hacker diese Lücken, übernehmen sie die Kontrolle über das Gerät wie bei einem PC.
Bundesamt warnt vor Smart-TVs
Der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, warnt vor den Gefahren durch smarte Fernseher. "Man sollte den Internetzugang des TVs nur dann nutzen, wenn er gebraucht wird und Firmwareupdates regelmäßig einspielen", sagt Schönbohm.
Nutzer sollten also die Software der Fernseher immer aktualisieren, um Sicherheitslücken schnell zu schließen. Das Problem: Diese Updates werden nicht von allen Herstellern gepflegt. Vor allem ältere Modelle könnten somit zum Sicherheitsrisiko werden.
"Eine integrierte Webcam oder ein Mikrofon zur Sprachsteuerung sollten sorgsam verwendet und im Zweifel deaktiviert werden", sagt Schönbohm. Vermeiden sollte man auch sensible Bereiche wie Online-Banking, wenn man den Smart-TV zum Surfen für das Internet nutzen möchte.
Immer mehr smarte Fernseher
Die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik führte im vergangenen Sommer eine Umfrage durch. Der Erhebung zufolge verfügen 42 Prozent der deutschen TV-Haushalte über einen Smart-TV. Diese seien wegen der großen Verbreitung sehr attraktiv für Hacker, um in den vernetzten Haushalt einzudringen.
BSI-Chef Schönbohm appelliert an die Industrie: "Hersteller und Händler müssen ihrer Verantwortung nachkommen und die IT-Sicherheit bereits bei der Entwicklung und der Inbetriebnahme der Geräte mitdenken", sagt er. Es gibt mittlerweile viele Anwendungen, die auf dem Smart-TV zusätzlich installiert werden können. Norbert Pohlmann vom Institut für Internetsicherheit warnt: "Installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen. Fehlerhafte Apps können für Schadprogramme den Zugang zum Fernseher ermöglichen."
Quelle: tagesschau
Die Täter schlugen im Zuhause der Landwirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen zu. Unbekannte übernahmen die Kontrolle über den privaten Fernseher von Christina Schulze Föcking und spielten wie von Geisterhand ein Video ab. Gleichzeitig wurde sie in einem sozialen Netzwerk bedroht.
Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen ermittelt seit vergangener Woche. Wenn Hacker ein Smart-TV kapern, haben sie noch viel gravierendere Möglichkeiten als in diesem Fall. Sie können per eingebauter Webcam und Mikrofon Aufnahmen der Nutzer machen, warnen Sicherheitsexperten.
"Smart-TVs sind für Hacker das Einfallstor in das smarte Home", sagt Norbert Pohlmann vom Institut für Internetsicherheit. Wenn der Fernseher im Heimnetzwerk verknüpft ist, können Hacker theoretisch auch auf Daten zugreifen, die auf dem Computer zu Hause liegen. Smart-TVs sind selbst kleine Computer mit Betriebssystem, das Sicherheitslücken haben kann. Nutzen Hacker diese Lücken, übernehmen sie die Kontrolle über das Gerät wie bei einem PC.
Bundesamt warnt vor Smart-TVs
Der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, warnt vor den Gefahren durch smarte Fernseher. "Man sollte den Internetzugang des TVs nur dann nutzen, wenn er gebraucht wird und Firmwareupdates regelmäßig einspielen", sagt Schönbohm.
Nutzer sollten also die Software der Fernseher immer aktualisieren, um Sicherheitslücken schnell zu schließen. Das Problem: Diese Updates werden nicht von allen Herstellern gepflegt. Vor allem ältere Modelle könnten somit zum Sicherheitsrisiko werden.
"Eine integrierte Webcam oder ein Mikrofon zur Sprachsteuerung sollten sorgsam verwendet und im Zweifel deaktiviert werden", sagt Schönbohm. Vermeiden sollte man auch sensible Bereiche wie Online-Banking, wenn man den Smart-TV zum Surfen für das Internet nutzen möchte.
Immer mehr smarte Fernseher
Die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik führte im vergangenen Sommer eine Umfrage durch. Der Erhebung zufolge verfügen 42 Prozent der deutschen TV-Haushalte über einen Smart-TV. Diese seien wegen der großen Verbreitung sehr attraktiv für Hacker, um in den vernetzten Haushalt einzudringen.
BSI-Chef Schönbohm appelliert an die Industrie: "Hersteller und Händler müssen ihrer Verantwortung nachkommen und die IT-Sicherheit bereits bei der Entwicklung und der Inbetriebnahme der Geräte mitdenken", sagt er. Es gibt mittlerweile viele Anwendungen, die auf dem Smart-TV zusätzlich installiert werden können. Norbert Pohlmann vom Institut für Internetsicherheit warnt: "Installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen. Fehlerhafte Apps können für Schadprogramme den Zugang zum Fernseher ermöglichen."
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Quelle: tagesschau
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