Vor dem Megafight am Samstag im mit 90.000 Zuschauern ausverkauften Wembley-Stadion sind Herausforderer Wladimir Klitschko und Weltmeister Anthony Joshua siegessicher. Beim Duell Alt gegen Jung liegt ein K.o. in der Luft.
Zwischen Cafés und Etagentreppen herrschte dichtes Gedränge in den Sky-Studios in London-Isleworth. Erinnerungen an die ganz großen Box-Zeiten wurden wach, als sich der heimische Weltmeister Anthony Joshua (27) und sein Herausforderer Wladimir Klitschko (41) am Donnerstag noch einmal der Öffentlichkeit präsentierten. Beide Boxer begrüßten sich mit einem lockeren Schlag Faust an Faust. Beim obligatorischen tiefen Blick in die Augen mussten sie lachen. Beide gaben sich äußerst siegessicher, aber auf die nette Art.
"Es ist unglaublich, dass wir die Promotion auf diesen Kampf durchgezogen haben, ohne uns gegenseitig zu beleidigen oder uns zu hauen. Ich habe das oft anders erlebt. Ich liebe das", sagte Joshua über das gute Verhältnis der beiden Box-Gentlemen. Der Ukrainer, der seinen Titel im November 2015 überraschend an den zur Zeit gesperrten Box-Rowdy Tyson Fury verlor, sprühte vor Optimismus. "Ich fühle mich schon jetzt als Sieger. Das ist mein Event, auch, wenn es sein Zuhause ist", sagte Klitschko und nannte sich "Wladimir Reloaded".
Auf der letzten Pressekonferenz vor dem Megakampf sagte der smarte IBF-Schwergewichts-Titelträger Joshua lakonisch: "Ich werde gewinnen". Ex-Weltmeister Klitschko, der am Samstag im mit 90 000 Zuschauern ausverkauften Londoner Wembley-Stadion zum dritten Mal den Titel holen kann, hat seine persönliche Kampfprognose auf einem Stick verewigt. Was darauf zu hören und zu sehen ist, werde man erst nach dem Kampf wissen.
"Ich bin nicht Nostradamus, aber ich bin so besessen, dass ich meine Prognose des Ausgang des Kampfes auf Video aufgenommen habe", sagte Klitschko am Donnerstag. "Das ist auf diesem Stick. Und diesen Stick werde ich am Samstag in meinem Umhang tragen. Fragt mich nicht, was da drauf ist. Diesen Stick kann nur derjenige ansehen, der danach meinen Umhang mit dem Stick drin kauft. Und all das Geld geht an die Klitschko-Foundation, an die Kinder", erklärte Klitschko.
Vor der Auseinandersetzung zwischen dem erfahrenen Herausforderer und dem dynamisch-jungen Titelverteidiger staunte Klitschko über den mit fast zwei Meter gleichgroßen Joshua: "Unglaublich, dass er so viele Jahre alt ist, wie ich im Boxen bin", und etwas gönnerhaft hatte er im Fall einer Niederlage des Newcomers auch einen Rat für den 14 Jahre Jüngeren: "Lass mich dir helfen. Ich hab das schon erlebt. Man steht wieder auf, schüttelt sich und kommt stärker zurück als vorher." Auf entsprechende Nachfragen, wie er eine Niederlage wegstecken würde, hatte Joshua nicht antworten können.
Klitschko, der bei einem Sieg als dreimaliger Schwergewichts- Weltmeister Muhammad Ali, Lennox Lewis, Evander Holyfield und seinem Bruder Vitali folgen könnte, musste in 68 Kämpfen bisher vier Niederlagen einstecken. Joshuas Bilanz ist makellos: Er gewann alle seine 18 Profikämpfe durch K.o.
Die Börsen der beiden blieben ein großes Geheimnis. Britische Medien berichteten über erwartete Erlöse von rund 50 Millionen Euro, die zusätzlich zu den Gagen aufgeteilt werden.
(dpa)
Zwischen Cafés und Etagentreppen herrschte dichtes Gedränge in den Sky-Studios in London-Isleworth. Erinnerungen an die ganz großen Box-Zeiten wurden wach, als sich der heimische Weltmeister Anthony Joshua (27) und sein Herausforderer Wladimir Klitschko (41) am Donnerstag noch einmal der Öffentlichkeit präsentierten. Beide Boxer begrüßten sich mit einem lockeren Schlag Faust an Faust. Beim obligatorischen tiefen Blick in die Augen mussten sie lachen. Beide gaben sich äußerst siegessicher, aber auf die nette Art.
"Es ist unglaublich, dass wir die Promotion auf diesen Kampf durchgezogen haben, ohne uns gegenseitig zu beleidigen oder uns zu hauen. Ich habe das oft anders erlebt. Ich liebe das", sagte Joshua über das gute Verhältnis der beiden Box-Gentlemen. Der Ukrainer, der seinen Titel im November 2015 überraschend an den zur Zeit gesperrten Box-Rowdy Tyson Fury verlor, sprühte vor Optimismus. "Ich fühle mich schon jetzt als Sieger. Das ist mein Event, auch, wenn es sein Zuhause ist", sagte Klitschko und nannte sich "Wladimir Reloaded".
Auf der letzten Pressekonferenz vor dem Megakampf sagte der smarte IBF-Schwergewichts-Titelträger Joshua lakonisch: "Ich werde gewinnen". Ex-Weltmeister Klitschko, der am Samstag im mit 90 000 Zuschauern ausverkauften Londoner Wembley-Stadion zum dritten Mal den Titel holen kann, hat seine persönliche Kampfprognose auf einem Stick verewigt. Was darauf zu hören und zu sehen ist, werde man erst nach dem Kampf wissen.
"Ich bin nicht Nostradamus, aber ich bin so besessen, dass ich meine Prognose des Ausgang des Kampfes auf Video aufgenommen habe", sagte Klitschko am Donnerstag. "Das ist auf diesem Stick. Und diesen Stick werde ich am Samstag in meinem Umhang tragen. Fragt mich nicht, was da drauf ist. Diesen Stick kann nur derjenige ansehen, der danach meinen Umhang mit dem Stick drin kauft. Und all das Geld geht an die Klitschko-Foundation, an die Kinder", erklärte Klitschko.
Vor der Auseinandersetzung zwischen dem erfahrenen Herausforderer und dem dynamisch-jungen Titelverteidiger staunte Klitschko über den mit fast zwei Meter gleichgroßen Joshua: "Unglaublich, dass er so viele Jahre alt ist, wie ich im Boxen bin", und etwas gönnerhaft hatte er im Fall einer Niederlage des Newcomers auch einen Rat für den 14 Jahre Jüngeren: "Lass mich dir helfen. Ich hab das schon erlebt. Man steht wieder auf, schüttelt sich und kommt stärker zurück als vorher." Auf entsprechende Nachfragen, wie er eine Niederlage wegstecken würde, hatte Joshua nicht antworten können.
Klitschko, der bei einem Sieg als dreimaliger Schwergewichts- Weltmeister Muhammad Ali, Lennox Lewis, Evander Holyfield und seinem Bruder Vitali folgen könnte, musste in 68 Kämpfen bisher vier Niederlagen einstecken. Joshuas Bilanz ist makellos: Er gewann alle seine 18 Profikämpfe durch K.o.
Die Börsen der beiden blieben ein großes Geheimnis. Britische Medien berichteten über erwartete Erlöse von rund 50 Millionen Euro, die zusätzlich zu den Gagen aufgeteilt werden.
(dpa)