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Ex-Boxweltmeister Rocchigiani stirbt nach Autounfall

josef.13

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Einer der bekanntesten deutschen Boxer ist tot. Der frühere Weltmeister Graciano "Rocky" Rocchigiani ist in Folge eines Autounfalls in Italien ums Leben gekommen.

Der deutsche Boxsport ist geschockt und trauert um einen seiner ganz Großen: Ex-Weltmeister Graciano "Rocky" Rocchigiani ist bei einem Autounfall in Italien gestorben. Das bestätigte die Polizei Brandenburg.

Rocchigiani soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge seine Freundin in Italien besucht haben, bei dem Unfall war er angeblich als Fußgänger unterwegs.

Ein Leben in Saus und Braus
Der 54 Jahre alte Ex-Champ galt über Jahre als einer der besten Profiboxer Deutschlands, fiel aber auch durch seine flotten Sprüche auf. Anfang des Jahres stieg er beim Fernsehsender Sport1 als Experte ein. "Es wird Zeit, dass mal wieder ein bisschen frisches Blut in die ganze Box-Geschichte kommt", hatte er sein Kommen angekündigt.

Rocchigiani war aber auch deshalb regelmäßig in den Medien, weil er ein Leben in Saus und Braus führte. Der Sohn eines sardischen Eisenbiegers erlernte im Westteil Berlins das Boxen, wurde zweimal Weltmeister, scheffelte Millionen, verprasste alles, stürzte ab und lebte lange von Hartz IV.

Mehrere Haftstrafen
"In der Vergangenheit habe ich mich oft wie auf einer Achterbahn gefühlt. Für kurze Zeit ganz oben, als strahlender Sieger, und dann plötzlich wieder ganz unten, am Boden zerstört. Einmal fand ich mich im Straßengraben wieder und dreimal auch im Knast", sagte der Bad Boy des deutschen Boxsports einmal.

Das ganze Drama seines Lebens wurde deutlich, als Ex-Ehefrau Christine ihre Autobiografie ("K.o. nach zwölf Runden") vor einigen Jahren veröffentlicht hatte. Drogen, Prostituierte, häusliche Gewalt, Knast, Scheidung – Rocchigiani ließ keinen Skandal aus. Mehrmals musste der Mann aus Berlin-Schöneberg hinter Gitter – u.a. wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung oder wiederholten Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Sensationelles Comeback
Die Ehefrau war auch dabei, als Rocchigiani einen der spektakulärsten Prozesse in der Geschichte des Profiboxens führte – und gewann. Am 22. März 1998 hatte sich der Rechtsausleger vor 9000 Zuschauern in der Berliner Max Schmeling-Halle durch einen Sieg gegen den Amerikaner Michael Nunn den WM-Titel der WBC im Halbschwergewicht gesichert. Als erster deutscher Boxer widerlegte er das Motto "They never come back" und wurde zum zweiten Mal in seiner Karriere Champion.

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Dariusz Michalczewski (l.) gegen Graciano Rocchigiani: "Rocky" verlor beide Duelle knapp und umstritten. (Quelle: Sven Simon/imago)

Vier Monate später sorgte das World Boxing Council (WBC) für einen Eklat. Der Verband, in dem bereits Muhammad Ali Weltmeister war, ernannte plötzlich den Amerikaner Roy Jones zum neuen Champion. Rocchigiani fühlte sich bestohlen und zog in den USA vor Gericht. Am Ende wurden ihm 31 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen. Dem WBC drohte der Konkurs, 2004 ging Rocchigiani auf ein Vergleichsangebot ein und bekam 4,5 Millionen Dollar. Es dauerte aber nicht lange, da war auch diese Summe durchgebracht.

Über Nacht zum Champion
Zur tragischen Figur wurde "Rocky" zur Zeit des deutschen Boxbooms in den neunziger Jahren in Kämpfen gegen die damaligen TV-Lieblinge Henry Maske und Dariusz Michalczewski. Beide Weltmeister hatte er am Rande einer Niederlage, verlor aber jeweils umstritten. Die Rückkämpfe gab er klar ab, sodass ihm der Aufstieg zum nationalen Helden verwehrt blieb.

Am 11. März 1988 war der Stern des Profiboxers Graciano Rocchigiani aufgegangen. Vor 6000 Zuschauern prügelte der damals 24-Jährige in Düsseldorf den Amerikaner Vincent Boulware (USA) im IBF-Titelkampf des Supermittelgewichts windelweich.

Schon damals zeigte sich sein typischer Stil: Sobald er sich bei einem Gegner festgebissen hatte, war der jüngere Bruder von Profiboxer Ralf Rocchigiani nicht mehr zu halten und zeigte spektakuläre Schlagserien. Über Nacht war der Shooting-Star zum Champion geworden, Deutschland hatte nach Max Schmeling und Eckhard Dagge seinen dritten Weltmeister im Profiboxen.

Quelle; t-online
 
Die Box-Legende Graciano Rocchigiani ist heute Morgen bei einem Auto-Unfall in Italien ums Leben gekommen. Der Ex-Weltmeister wurde nur 54 Jahre alt. Die Polizei überbrachte die traurige Nachricht seiner Tochter Andrea.

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Rocchigiani sei von einem Auto überfahren worden sein, berichtete zuerst ‚Bild.de‘. Er sei als Fußgänger unterwegs gewesen. Wo sich das Unglück ereignete ist zur Stunde noch nicht bekannt. Der Boxer pendelte oft zwischen Berlin und Italien, dort lebt seine neue Freundin. Oftmals legte er die Stecke per Auto zurück. Dem Bericht zufolge habe er mit der Frau auch zwei Kinder, was hierzulande bislang nicht bekannt war.

Die Box-Legende wurde am 29. Dezember 1963 in Duisburg geboren. Sein Profi-Debüt gab er 1983. 1988 gewann er seinen ersten Weltmeistertitel im Supermittelgewicht.

Quelle: Klatsch-Tratsch

Graciano Rocchigiani war wohl auf der Stelle tot

Die deutsche Boxlegende Graciano Rocchigiani (54) kam am Montagabend auf Sizilien durch einen Autounfall ums Leben (wir berichteten). Ersten Berichten zufolge war der Weltmeister im Supermittelgewicht von 1988 als Fußgänger unterwegs.

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Rocchigiani soll zu am Rand einer zweispurigen Schnellstraße unterwegs gewesen sein, als er gegen 23.30 Uhr von einem Smart erfasst worden sei, berichtet ‚Bild.de‘. Der Aufprall soll so heftig gewesen sein, dass der ehemalige Boxer „wohl auf der Stelle tot“ war. Kurz vorher soll er an einer Tankstelle gesehen worden sein. Unklar bleibt derzeit , warum der 54-Jährige überhaupt auf der Staatsstraße SS 121 in der Nähe der Abfahrt Piano Tavola unterwegs war.

Anteilnahme von ehemaligen Rivalen und Sportsfreunden

Der Unfall ereignete sich in der Nähe von Catania auf Sizilien. Dort soll der gebürtige Duisburger mit seiner Freundin gelebt haben. sein langjähriger Manager und Promoter Wilfried Sauerland erklärte: „Es tut mir so leid, das er so jung sterben musste. Eine Tragik“. Ex-Weltmeister Henry Maske erklärte in einer ersten Stellungnahme im ARD-Magazin „Brisant“: „Man glaubt es nicht, mir ist ganz schaurig. Es waren harte Kämpfe, aber mit ihnen ist der gegenseitige Respekt gewachsen.“

Der „Tiger“ Dariusz Michalczewski erklärte laut Kölner ‚Express‘: „Ich bin sprachlos. (…) Was soll man sagen, ich kann es nicht fassen. Er war mein bester und größter Gegner. Die beiden Kämpfe gegen ihn, darunter der am Millerntor, haben Geschichte geschrieben. Wir haben zusammen Geschichte geschrieben. Durch diese Kämpfe allein habe ich 10 Millionen DM verdient. Wir haben bis zuletzt fast jedes Wochenende miteinander telefoniert, ich wollte ihn bei meiner Gala am 8. Dezember in Danzig dabei haben.“

Axel Schulz erklärte: „Danke für den Menschen Graciano! Danke für die großen Kämpfe! Ich werde Dich vermissen!“

Quelle: Klatsch-Tratsch

 
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Sport1 nimmt Abschied von Graciano Rocchigiani

Sport1 nimmt mit der Sondersendung "Mach's gut, Rocky!" am Sonntag Abschied vom tödlich verunglückten Graciano Rocchigiani und zeigt darin u.a. Highlights alter Kämpfe. Am Samstag bleibt der Co-Kommentatorten-Posten beim Box-Kampf unbesetzt.

Sport1 widmet dem Anfang der Woche in Sizilien tödlich verunglückten Graciano Rocchigiani, der zuletzt als Box-Experte für den Sender im Einsatz war, eine Abschiedssendung. Ab 20:45 Uhr wird man unter dem Titel "Mach's gut, Rocky!" in einer Sondersendung unter anderem nochmal die Kämpfe von "Rocky" gegen Henry Maske 1995 sowie den Fight gegen den US-Amerikaner Michael Nunn, in dem sich Rocchigiani 1998 letztmals zum Weltmeister krönte, zeigen. Die Sendung begleitet Sport1-Box-Chef Tobias Drews und Moderatorin Sarah Valentina.

Schon am Samstag steht bei Sport1 ein großer Box-Abend auf dem Programm. In Gedenken an Rocchigiani wird man dabei den Co-Kommentatoren-Platz unbesetzt lassen. Hauptkampf des Abends ist das deutsche Duell zwischen Patrick Wojcicki und Sven Elbir um den Deutschen Meistertitel und die IBF-Intercontinental-Krone im Mittelgewicht. Dazu gibt es noch drei Vorkämpfe.

Wie es mit dem Box-Casting "The Next Rocky", in dem Rocchigiani der Jury angehörte, weitergeht, ist unterdessen weiterhin unklar. Sport1 hat die Online-Veröffentlichung weiterer Folgen in dieser Woche ausgesetzt, wie man dann weiter verfahren wird, sei noch nicht entschieden.

Quelle; dwdl
 
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