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Handy - Navigation Bei Rückruf Abzocke: So reagieren Sie bei Ping-Anrufen

Ping-Anrufe wollen Verbraucher zum Rückruf locken. Wer das macht, zahlt oft hohe Gebühren. Tatsächlich kann man die Nummern aber gut enttarnen - und sich entstandene Kosten oft zurückholen.

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Betrüger wollen mit Lockanrufen einen Rückruf provozieren

Das Telefon klingelt nur kurz. So schnell ranzugehen, schafft kaum jemand. Auf dem Display erscheint ein Anruf in Abwesenheit. Viele rufen jetzt instinktiv zurück. Und tappen so in die Kostenfalle. Dahinter steckt die Masche der Ping-Anrufe.

Betrüger wollen mit diesen Lockanrufen einen Rückruf provozieren - und auf diese Weise Geld machen. Das Ganze funktioniert sowohl über das Smartphone als auch über Festnetz-Anschlüsse. Das Problem: Viele Verbraucher merken gar nicht, dass sie abgezockt werden.

Wer zurückruft, hört am anderen Ende der Leitung manchmal nichts, legt auf und denkt sich nichts weiter dabei. In anderen Fällen gibt es Bandansagen, etwa zu angeblichen Paketlieferungen. Das Ziel: Den Nutzer möglichst lange in der Leitung halten. Das böse Erwachen folgt bei Vertragskunden dann auf der Telefonrechnung. Prepaid-Nutzer bemerken die Abzocke unter Umständen gar nicht.

Verwechslungsgefahr: Vorwahlen aus dem Ausland

Doch Verbraucher können vorbeugen - vor allem, indem sie sich die Nummer des Anrufers genau ansehen. Ping-Anrufe haben fast immer eine Vorwahl aus dem Ausland, erkennbar an einem "+" oder den Ziffern "00" zu Beginn der Nummer.

Viele Beschwerden gab es zuletzt vor allem über Anrufe aus Burundi und Tunesien. Die Tücke: Die Vorwahlen der Länder - 00 257 und 00 216 - ähneln denen von Emsdetten (02572) und Mönchengladbach (02161). So ist es auch bei vielen anderen Vorwahlen von meist eher exotischen Ländern: Sie lassen sich leicht mit Städte-Vorwahlen verwechseln.

Dazu kommen unabhängige Nummern, die von Mobilfunkanbietern vergeben werden. Sie beginnen häufig mit "+88". "Diese Nummern erinnern an bayrische Vorwahlen oder 0800er-Nummern", erklärt Kathrin Körber, Juristin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Der Tipp: Wer einen unbekannten Anruf erhält, sollte die angerufene Nummer in jedem Fall genau prüfen und überlegen, ob man überhaupt einen Anruf erwartet, zum Beispiel auf dem Ausland. "Wenn es wichtig ist, wird sich der Anrufer nochmal melden", sagt Körber.

Anlaufstelle: Bundesnetzagentur

Wer unsicher ist, kann die Nummer auch auf der Website der Bundesnetzagentur überprüfen. Dort sind viele Nummern gelistet, gegen die die Behörde bereits Maßnahmen eingeleitet hat. Wer schon zurückgerufen und die Abzocke bemerkt hat, kann den Anruf auf der Seite der Bundesnetzagentur melden.

Dazu rät auch Rechtsanwalt Christian Solmecke. Denn bei der Masche handele es sich um einen vollendeten Betrug. "Betroffene sind aber nicht verpflichtet, einen solchen Betrug bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft zu melden." Möglich sei dies natürlich immer.

Eine effektive Strafverfolgung ist allerdings eher selten möglich. Zwar sind bereits Täter gefasst und belangt worden. In den meisten Fällen kommen die Betrüger aber nicht aus Deutschland oder der EU, sondern aus dem außereuropäischen Ausland - das macht die Sache schwieriger für die Ermittler. "Die Betrüger arbeiten häufig mit einem ausländischen Telekommunikationsanbieter zusammen, wobei sich die Vernetzungen im Einzelnen meist schwer nachweisen lassen", erklärt Solmecke.

Glück im Unglück: Bereits gemeldete Rufnummer

Interessanter für den Verbraucher: Ist die Nummer des Ping-Anrufs bereits bei der Bundesnetzagentur gemeldet, gibt es in vielen Fällen ein Verbot der Rechnungslegung. Der Mobilfunkanbieter darf den Kunden für den Anruf dann nichts mehr berechnen.

In so einem Fall sollten Betroffene sich beim eigenen Anbieter melden, der Rechnung schriftlich widersprechen und lediglich einen entsprechend gekürzten Betrag überweisen - oder bereits gezahltes Geld zurückfordern.

Steht die Nummer noch nicht auf der Liste der Bundesnetzagentur, gibt es keinen rechtlichen Anspruch. Trotzdem empfiehlt Solmecke, um eine Kürzung des Betrages zu bitten. Häufig seien die Anbieter kulant.

Ein weiterer Schutz: Für 56 Länder gibt es inzwischen verpflichtende Preisansagen zu Beginn des Gesprächs. Wer zurückruft, wird dann sofort über die anfallenden Kosten informiert.

Doch wie kommen die Betrüger eigentlich an meine Nummer? In einigen Fällen werden die Nummern von einem Computer generiert, dann ist es tatsächlich Zufall, erklärt Kathrin Körber.

Doch immer wieder kommt es auch vor, dass etwa bei Datenlecks abgeschöpfte Daten in die Hand von Betrügern gelangen. Dagegen hilft vor allem, persönliche Daten wie die Telefonnummer oder die Adresse generell nur sparsam preiszugeben.

Quelle; teltarif
 
Ich habe ganz selten 2-3mal im Jahr auch so Anrufe, oft aus Afrika oder so, aber ich geh nie direkt dran, außer ich weiß wer anruft, ansonsten auch wenn der Anrufer hartnäckig ist und lange klingelt, google ich eh immer erstmal wer das ist, wenn ich sehe Deutschland aber keine Infos dazu finde, ruf ich unterdrückt zurück um raus zu finden wer das war, aber nicht sofort erst paar stunde später, so fällt es nicht auf, falls ich mit dem net telefonieren will lol
 
wenn mich jemand sprechen will , ruft solange bis ich dran gehe , auf solche ping anrufe oder zurück rufen brauch keiner bei mir zu warten , selbst die bekanten wisen , wenn ich da bin , nehme ich ab , wenn keiner dran kommt bin ich nicht da und rufen später nochmal , weil sie wisen das ich nur dann anrufe wenn ich was brauche , das heist im klartext , vieleicht 1 x im jahr :smirk: :smile:

ich gehöre zu der gruppe menschen , die noch ohne telefon leben kann :smirk:

und wenn mir eine Nr. auf den sack geht , blokiere ich sie einfach und dann ist stille angesagt :smile:
 
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