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IPTV ARD Plus wird eigenständiges Streaming-Angebot

Vier Jahre nach dem Start des kostenpflichtigen Streamingdienstes ARD Plus ist dieser künftig nicht mehr nur über Magenta TV, Amazon Channels oder AppleTV verfügbar, sondern auch direkt mit eigener App und Website. Das ergebe mehr Möglichkeiten zur Kuratierung der Inhalte.

Es war Herbst 2018, als die Telekom ihr TV-Angebot neu aufstellte und Teil von Magenta TV waren mit ARD Plus und ZDF Select auch zwei neue Angebote der Öffentlich-Rechtlichen. Inzwischen sind die kostenpflichtigen Angebote auch via Amazon Channels und AppleTV+ abonnierbar, aber ARD Plus geht jetzt noch einen Schritt weiter: Das Angebot ist künftig auch direkt via Website sowie mit eigener App zunächst für iOS- und Android-Endgeräte verfügbar. Weitere TV-Apps, auch für Amazon Fire TV, sollen zeitnah folgen.

"Steigende Abrufzahlen und eine wachsende Nutzerakzeptanz bestärken uns in unserem Vorhaben, die Reichweite von ARD Plus auszubauen und es auch als eigenständigen, bedienungsfreundlichen Streaming-Service anzubieten" sagt Michael Loeb, neben Ingo Vandré Co-Geschäftsführer der ARD Plus GmbH, einer Tochter der ebenfalls von ihm geführten WDR Mediagroup. Für 4,99 Euro im Monat (nach einer kostenlosen 14-tägigen Testphase) gibt ARD Plus Zugriff auf Programme, an der die ARD keine Rechte mehr zur kostenlosen Auswertung in der Mediathek besitzt.

ARD Plus ist somit das Online-Äquivalent zum DVD-Box-Set oder früher VHS-Kassetten, die auch kostenpflichtig waren, nicht nur weil redaktionelle und technische Kosten entstehen. Es müssen Rechte erworben und Produzent:innen und Urheber:innen für zusätzliche Nutzungen vergütet werden. Das gilt auch für die Sender und die von ihnen eingebrachten Rechte. ARD Plus erbt nach der kostenfreien Verfügbarkeit in der ARD-Mediathek ausgesuchte Inhalte und vermarktet das Angebot unter dem Motto "Das Beste von früher und von heute".

So sind bei ARD Plus mehr als 450 "Tatort"-Folgen abrufbar, dazu Serien wie "Der Tatortreiniger", "Parlament", "Mord mit Aussicht" oder frühere ARD-Produktionen wie "Türkisch für Anfänger", "Auf Achse", "Monaco Franze" oder "Raumpatrouille Orion". Auch Kinderprogramme von der Maus, "Sesamstraße" und "Käpt’n Blaubär" sowie Dokumentationen gehören dazu. Es gehe, so die Eigenwerbung, um "70 Jahre Fernsehgeschichte".

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Quelle; dwdl
 
Öffentlich-rechtliches Pay-TV: ARD Plus kommt als eigenständige App

Die Öffentlich-Rechtlichen gehen einen Schritt weiter mit ihrem bezahlpflichtigen Streaming-Angebot. ARD Plus gibt es künftig nicht nur bei MagentaTV, Amazon Prime Video und Apple TV+, sondern auch als eigenständige App.

Derzeit listet ARD Plus selbst unter den Empfangsmöglichkeiten zwar die App noch nicht als vierte Option, jedoch kündigt Co-Geschäftsführer Michael Loeb sie nun offenherzig an. Den Schritt über die Verfügbarkeit bei Drittanbietern hinaus in die Eigenständigkeit begründet Loeb mit der wachsenden Nutzerakzeptanz und steigenden Abrufzahlen in einem bericht auf dem Branchenportal „dwdl.de“.

ARD Plus 2018 MagentaTV gestartet, Amazon Prime und Apple TV+ folgten

Man fühle sich dadurch in dem Vorhaben bestärkt, „ARD Plus als eigenständigen und (man höre) benutzerfreundlichen Streaming-Service anzubieten“, heißt es dort. Daraus lässt sich eine gewisse Unzufriedenheit über die Auffindbarkeit von ARD Plus bei MagentaTV, Amazon Prime Video und Apple TV+ herauslesen. Die eigene App soll künftig (konkreter wird der Start bisher noch nicht angegeben) iOS und Adroid starten, eine Fire-TV-Version danach noch folgen.

Kostenpunkt 5 Euro

Über ARD Plus werden Inhalte ausgespielt, die die Sendeanstalt nach eigenen Angaben aus Lizenzgründen nicht mehr kostenlos in der Mediathek bereit stellen kann. So findet man dort eine äußerst umfangreiche „Tatort“-Sammlung, andere Klassiker wie „Auf Achse“ sowie einige Filme als auch ein spezielles Kinder-Angebot. Bei MagentaTV, Apple TV+ und Amazon Prime belaufen sich die monatlichen Kosten dafür auf rund 5 Euro. Diese werden nach einer 14-tägigen Testphase fällig. Ob dieser Preis und die Probewochen auch bei der neuen App Anwendung finden ist aus den Angaben von Loeb nicht herauszulesen.

In dem Bericht wird ARD Plus mit physischen Angeboten wie DVD-Boxsets verglichen, manch anderer Außenstehender sieht jedoch einen Widerspruch in einem bezahlpflichtigen, öffentlich-rechtlichen Streaming-Service. Mit ZDF select gibt es noch ein zweites derartiges Angebot. Etwaige Selbstständigkeitspläne dort sind bislang nicht bekannt.

Quelle; digitalfernsehen
 
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