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Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität

winnipu

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Autorin Sybilla

In den gleich gestimmten Systemmedien wird im Gleichklang vom Schlaraffenland Deutschland berichtet. Millionen von prekären Beschäftigungen werden zum Jobboom. Die Regeneration der Wirtschaft nach den tiefsten Absturz des BIP in der Bundesrepublik wird zum Aufschwung xxl. Aber Achtung im 4. Quartal 2011 gab es ein Minuswachstum des BIP von 0,2 %. Von Monat zu Monat wird den Verbrauchern gute Kauflaune suggeriert. Das Weihnachtsgeschäft das laut Medien so stark brummte wie seit Jahren nicht schloss dann doch mit einen deutlichen Umsatz-minus im Einzelhandel ab. Reallohnerhöhungen werden nur rechnerisch durch die Einbeziehung der Kurzarbeit erreicht, die Preise für Heizöl und Autokraftstoff /Benzin) eilen von Rekordhoch zu Rekordhoch.Die Eurorettung kostet keinen Cent der Verlust des Schuldenschnitts Griechenlands der Hypo AA wird aber vom Steuerzahler bezahlt.

Trotz 7.183.679 Leistungsempfänger fabuliert der Pressedienst der BA von der niedrigsten Zahl von Hartz IV Bezieher. (Im Dezember 2004 gab es nur 4.321.000 Leistungsempfänger (Arbeitslosenhilfe/Arbeitslosengeld) heute gibt es mehr erwerbsfähige Leistungsberechtigte 4.500.766 Personen und das feiert der Pressedienst der BA als Erfolg. Und diese Meldung wurde mehrmals lanciert denn der Rücktritt des Bundespräsidenten schob die ursprüngliche Jubelmeldung in den Abfluss.

Die demographische Entwicklung wird bei Kinderarmut und erwerbsfähigen einfach zum Reformerfolg umgedeutet.

So weit die schön gemalte Welt der Myhten und Märchen

Jetzt die Fakten !!!

Arbeitsmarkt Februar 2012; 4.150.888 Personen; Quote 9,7 %
Personen sind unterbeschäftigt (Januar 2012; 4.113.346 Personen)

Das sind 37. 542 Personen mehr als im Januar 2012

Faktencheck Jobboom

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Arbeitsmarkt Februar 2012 – Die Zahlen
Offizieller BA - Zahlenbericht für Februar 2012 Seite 48

Leistungsempfänger 3) 7.183.679 (*7.092.183) Personen

(Im BA-Bericht Dezember 2004 wurden im Bereich des Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe nur 4.321.000 Leistungsempfänger gezählt
Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit 974.690 (*937.194) Personen
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte 4.500.766 (*4.456.870) Personen
- nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte 1.708.223 (*1.698.119) Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII…)
* Zahlen aus dem BA Bericht 2012

Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 4.150.888 Personen Quote 9,7 %
Im BA Bericht Januar 2012 wurden 4.113.346 Personen erfasst, das waren 9,6 %

Arbeitslosigkeit registriert nach § 16 SGB III 3.109.947 Personen (Februar 2012)
Im BA Bericht Januar 2012 wurden 3.081.706 Personen als arbeitslos erfasst.
1.036.854 Teilnehmer (Januar 1.063.549) sind in ausgewählten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik 3)

3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Am aktuellen Rand können die Daten aufgrund von Erfahrungswerten überwiegend hochgerechnet werden

Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland steigt auf Rekordhöhe.

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Ist Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) oder ist das Ziel das wie in der DDR-Vollbeschäftigung alle irgendwie beschäftigt sind? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der total ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit stehen 7.183.679 Leistungsempfänger im Leistungsbezug im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 66,25% (Januar 2012; 64,3 %) mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese 2004 als auch 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

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(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Februar 2012 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien feiern euphorisch die „Rekordbeschäftigung“ aufgebläht durch 7,8 Millionen Mini und Midi und Teilzeitjobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können. 3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen, oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der „Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder sie gliedert Gruppe (Die über 58 jährigen und die unter 25 Jährigen) aus der Statistik aus.. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes I von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über „Vermögen“ verfügen oder deren Partner ein „Einkommen“ erzielen das über der Grundsicherung liegt. Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.

Der BA Arbeitsmarktbericht Februar 2012 im Detail betrachtet

BA Bericht Februar 2012 Seite 9/10

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Februar auf 473.000 Arbeitsstellen.
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme etwa zur Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+70.000 oder +10 Prozent). BA Bericht Februar 2012

BA Bericht Februar 2012 Seite 18


Außer den Leistungsempfängern gab es im Oktober noch 313.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 13: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug).
BA Bericht Februar 2012 Seite 21

3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte

Im Oktober 2011 bezogen 30 Prozent (1,36 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.

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Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:
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Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

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Fazit:

Es ist schon seit unvordenklicher Zeit immer so, dass eine „Vollbeschäftigung“ durch das absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind seit der frühen Antike unendlich vorhanden. Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt. Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren (in 2011 mit 13 Mrd. €) und subventioniert somit die Gewinne der Arbeitgeber. Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem „Sprungbrett Niedriglohn“ wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.

Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder


Öl- und Benzinpreise erreichen Rekordhöhe
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28.02.2012 Heizölpreis im Bundesdurchschnitt 92,70 €/100 L

Verbraucherpreise im Februar 2012: voraussichtlich + 2,3 % gegenüber Februar 2011

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Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 4.Quartal 2012 geschrumpft

Statistisches Bundesamt bestätigt: Link veralten (gelöscht)

Entgegen aller Erwartungen und Prognosen Einzelhandelsumsatz im Dezember 2011 real um 0,9 % gesunken

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war die Kauflaune der Verbraucher im Weihnachtsgeschäft 2011 eingetrübt. Link veralten (gelöscht)

Viele Prognosen hatten ein kräftiges Umsatz plus im Einzelhandel prognostiziert.
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2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
2010 Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf 4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:
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Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

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Erstellt von Sybilla am 29.02.12 10 Uhr 45 – Die Zahlen – Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
 
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