Kürzlich wurde die Betaversion 0.7.5 der Peer-to-Peer-Software Freenet veröffentlicht. Das anonyme Freenet-Netzwerk ist verschlüsselt und daher komplett zensurresistent. Im Update wurden einige Fehler behoben, die unter anderem den Datentransfer bei der höchsten Sicherheitsstufe betroffen haben.
Die Entwickler von Freenet haben kürzlich eine neue Betaversion veröffentlicht. Dies ist die letzte Beta vor dem nächsten offiziellen Update. Es wurden mehrere Fehler behoben, zuvor kamen Datentransfers bei der höchsten Sicherheitsstufe häufiger zum Stehen. Die meisten Verbesserungen wurden von den Programmierern gemeinsam im Verlauf des „Weekend of Code“ Hackathon erarbeitet. Bereits im Dezember erschien ein neuer Installier für alle Nutzer von Apple-Geräten. Auch weniger technikaffine Nutzer von Mac OS X können Freenet nun mithilfe des neuen Installers ohne Probleme verwenden.
Was ist eigentlich Freenet?
Im Gegensatz zu Tor geht es nicht darum, sich außerhalb des eigenen Netzwerkes zu bewegen. Im Prinzip ist Freenet nichts weiter als ein großer Datenbestand, der jeweils bei den Nutzern hinterlegt wird. Die Inhalte werden in kleine Teile unterteilt und landen dann verschlüsselt bei jedem Teilnehmer auf der Festplatte. Wer Freenet nutzt, muss also einen Teil seiner Festplattenkapazität und seiner DSL-Leitung zur Verfügung stellen. Das P2P-Netzwerk ist zwar verschlüsselt, im halb öffentlichen Bereich (Opennet) können die IP-Adressen der Teilnehmer dennoch ohne Probleme erfasst werden. Aus diesem Grund gibt es bei Freenet auch einen privaten Bereich. Dieses Darknet kann nur mit einer gültigen Einladung der restlichen Nutzer betreten werden.
Für Hochgeschwindigkeitstransfers ist Freenet grundsätzlich nicht geeignet. Das Netzwerk ist ähnlich wie I2P schon aufgrund der Verschlüsselung sehr langsam. Wer heruntergeladene Daten entpacken will, braucht zudem einen Schlüssel, ansonsten bleiben diese verschlüsselt.
Auf Freenet kann man aber auch eigene Blogs, Webseiten oder Foren betreiben oder diese besuchen. Der texanische Entwickler Ian Clarke sagte vor einigen Jahren, dass es leider wahr ist, dass solche Systeme, die Freiheit gewährleisten, auch Leuten Schutz bieten, die Dinge zu tun, mit denen er nicht einverstanden ist. „Das betrifft auch Kinderpornografie. Leider ist es unmöglich das zu unterbinden, ohne den gesamten Zweck von Freenet zu zerstören.“ Clarke glaubt, das Internet wird sich künftig irgendwo in der Mitte zwischen einem komplett regierungskontrollierten System und purer Anarchie bewegen. „Länder wie Australien bewegen sich derzeit in eine gefährliche Richtung mit ihren aktuellen Internet-Zensurgesetzen. Glücklicherweise kann Freenet stets als letzter Rückzugsort benutzt werden.“
Wer Freenet ausprobieren möchte, auf der Webseite des Projekts sind die Dateien und Anleitungen für Windows, OS X, Linux und Posix verfügbar.
Quelle; tarnkappe
Die Entwickler von Freenet haben kürzlich eine neue Betaversion veröffentlicht. Dies ist die letzte Beta vor dem nächsten offiziellen Update. Es wurden mehrere Fehler behoben, zuvor kamen Datentransfers bei der höchsten Sicherheitsstufe häufiger zum Stehen. Die meisten Verbesserungen wurden von den Programmierern gemeinsam im Verlauf des „Weekend of Code“ Hackathon erarbeitet. Bereits im Dezember erschien ein neuer Installier für alle Nutzer von Apple-Geräten. Auch weniger technikaffine Nutzer von Mac OS X können Freenet nun mithilfe des neuen Installers ohne Probleme verwenden.
Was ist eigentlich Freenet?
Im Gegensatz zu Tor geht es nicht darum, sich außerhalb des eigenen Netzwerkes zu bewegen. Im Prinzip ist Freenet nichts weiter als ein großer Datenbestand, der jeweils bei den Nutzern hinterlegt wird. Die Inhalte werden in kleine Teile unterteilt und landen dann verschlüsselt bei jedem Teilnehmer auf der Festplatte. Wer Freenet nutzt, muss also einen Teil seiner Festplattenkapazität und seiner DSL-Leitung zur Verfügung stellen. Das P2P-Netzwerk ist zwar verschlüsselt, im halb öffentlichen Bereich (Opennet) können die IP-Adressen der Teilnehmer dennoch ohne Probleme erfasst werden. Aus diesem Grund gibt es bei Freenet auch einen privaten Bereich. Dieses Darknet kann nur mit einer gültigen Einladung der restlichen Nutzer betreten werden.
Für Hochgeschwindigkeitstransfers ist Freenet grundsätzlich nicht geeignet. Das Netzwerk ist ähnlich wie I2P schon aufgrund der Verschlüsselung sehr langsam. Wer heruntergeladene Daten entpacken will, braucht zudem einen Schlüssel, ansonsten bleiben diese verschlüsselt.
Auf Freenet kann man aber auch eigene Blogs, Webseiten oder Foren betreiben oder diese besuchen. Der texanische Entwickler Ian Clarke sagte vor einigen Jahren, dass es leider wahr ist, dass solche Systeme, die Freiheit gewährleisten, auch Leuten Schutz bieten, die Dinge zu tun, mit denen er nicht einverstanden ist. „Das betrifft auch Kinderpornografie. Leider ist es unmöglich das zu unterbinden, ohne den gesamten Zweck von Freenet zu zerstören.“ Clarke glaubt, das Internet wird sich künftig irgendwo in der Mitte zwischen einem komplett regierungskontrollierten System und purer Anarchie bewegen. „Länder wie Australien bewegen sich derzeit in eine gefährliche Richtung mit ihren aktuellen Internet-Zensurgesetzen. Glücklicherweise kann Freenet stets als letzter Rückzugsort benutzt werden.“
Wer Freenet ausprobieren möchte, auf der Webseite des Projekts sind die Dateien und Anleitungen für Windows, OS X, Linux und Posix verfügbar.
Quelle; tarnkappe